Bibelreport: Kampf gegen Ai
Denn als selbst Ais Torwart seine Festung verlassen hatte, griff Josua von der Seite an, zuletzt gehörten seinem Team beide Platzhälften. Einer: «Wir wurden klassisch ausgekontert.»
Filmkritiker: «Einen solchen Sieg hatten wir schon Mal!» Ungeahnte Kritik kommt aus der Filmbranche. Steven Arbeitstal sagte: «Wäre das ein Drehbuch, es hätte keine Chance. Zweimal wollen die Leute nicht einen Streifen sehen, der nach dem gleichen Muster abläuft.» Anders sieht dies Nationalcoach Josua: «Diesmal wendeten wir eine völlig andere Taktik an, als beim Auszug aus Ägypten. Nach dem Rückzug haben wir diesmal angegriffen.» Ausserdem funktioniere gerade die Filmbranche immer nach der gleichen Leier: «Ist ihnen schon aufgefallen, dass eine Person aus einem Alptraum immer hochschreckt und verschwitzt mit offenen Augen im Bett sitzt? Oder dass der Bösewicht bei seiner Rede dem Gesprächspartner immer den Rücken zuwendet, und sobald er zum entscheidenden Punkt kommt, sich während einer rhetorischen Pause zum Gesprächspartner wendet?» |
Diesen Teppich hätten wir nicht kaufen sollen!
Scheinbar planlos liess sich unser Parlament von seltsam gewandeten Fremden am Verhandlungstisch übers Ohr hauen. «Wir kommen von weit her», jammerte die eigenartige Delegation. «Seht her, dieses harte Brot war noch warm als wir gingen und die abgenutzten Weinschläuche waren neu. So lange war unsere Reise!» Namen ihrer Herkunftsländer nannten sie nicht.
Seltsam aber, dass ein neuer Weinschlauch sich so rasch abnutzen soll, wie Brot hart wird. Aber unsere Aussenministerin Call-me for-Reisli wollte sofort verhandeln und in allen Punkten entgegenkommen.
Übers Ohr gehauen
Der Vertrag sieht vor, dass man die andere Nation nicht angreift. Da der Bund auch mit Gott vereinbart wurde, ist er bindend. Dabei wurde das Kleingedruckte übersehen: Von so weit her kamen diese Fremden nicht. Um genau zu sein, handelt es sich um unsere Nachbarn, die einfach nicht wollen, dass wir ihre Städte einnehmen - obschon sie ganz oben auf Josuas To-do-Liste stehen. Mit dem voreiligen Vertrag fuhr unsere Regierung eine Niederlage am grünen Tisch ein.DIESE FLUT TUT GUT
Jetzt kämpft auch der Hagel für uns!
Unwetter bringt Feinde zur Strecke
Auf diesen Waffengang hätten die Amoriter besser verzichtet. Aus Furcht, Josuas Truppen könnten demnächst vor ihren Toren stehen, entschieden sich die Amoriter-Könige zu einem Feldzug gegen den siegreichen Staatschef.
Doch der Angriff mündete in einem heillosen Fiasko: animiert jagten unsere armierten Streitkräfte den Feind in die Flucht. Aber sie hatten nicht mit Gottes Schlussoffensive gerechnet. Er liess Hagel fallen, durch den mehr Amoriter den Tod fanden, als in der eigentlichen Schlacht.
Diese Geschichten sind nachzulesen in der Bibel in Josua, Kapitel 8 - 10.Datum: 27.06.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch