Bibelreport: Die Späher in Jericho

Zwei Späher sollten Jericho auskundschaften. Ihre Basis richteten sie im Puff ein. «Es ist nicht so, wie es aussieht»

, beteuert der eine. «Wir haben uns nur von strategischen Überlegungen leiten lassen.» Fremde würden in dieser Stadt einfach rasch auffallen. «Das wollten wir nicht und so bezogen wir Stellung im Puff.»

Wie auch immer: unsere Späher weckten Verdacht in der Stadt. Unverzüglich führte die JUSO (Jericho United Security Organisation) eine Razzia im Puff durch. Die Prostituierte gab zu Protokoll: «Die beiden waren hier. Aber sie haben die Stadt wieder verlassen. Wenn ihr euch beeilt, könnt ihr sie noch abfangen.»

In Tat und Wahrheit verbargen sich die Spione unter einem Flachsstangenvorrat auf dem Dach. So blieben sie bei der Hausdurchsuchung unentdeckt. Rahab hatte mit den Spähern handelt mit den Spähern aus, dass sie sie versteckt, dafür würde bei einem späteren Angriff sie und ihre Familie verschont.

Später verliessen die Kundschafter Rahabs Haus per Seil. Dies konnte verborgen geschehen, da das Gebäude in die Stadtmauer eingebaut ist. Herausgefunden haben die beiden, dass sich die Bewohner Jerichos zutiefst vor uns fürchten.

 

***

 

Moses ist tot

 

Ein Grosser tritt ab.
Sein Leben.
Sein Sterben.

 

Moses stirbt im Alter von 120 Jahren. Sein Leben war voller Höhen und Tiefen. Er war der Sohn einer israelitischen Sklavin. Er wuchs auf als Prinz des Pharao. Er ermordete einen Wachen und floh in die Wüste, wo er eine Oasenschönheit heiratete (Bilder auf Seite 4,5,6 und 7). Ein brennender Busch machte ihn zum Staatschef. Er forderte die Freiheit der Sklaven und er zwang den Regenten mit Heerscharen von Fröschen, Mücken und anderen Plagen in die Knie. Der Stock wurde sein Markenzeichen, sein Volk erhielt Freiheit.

Er wurde zum Landesvater, gegen den Volk immer wieder rebellierte. Es folgte 40 Jahre lang eine heillose Odyssee durch die Wüste. Die wäre zu Verhindern gewesen, hätte man auf ihn gehört.

Ein Mann aus dem Volk

Vor seinem Tod hielt er eine lange und ergreifende Ansprache. Er schilderte noch einmal Gottes Richtlinien. Auch das Verhalten eines künftigen Königs legte er fest. Täglich müsse dieser im Gesetzbuch lesen und es genau befolgen. Moses: «Das wird ihn davor bewahren, sich für wichtiger zu halten als die anderen Menschen aus seinem Volk.» Auch mahnte er, dass sich die Bewohner nicht ausbeuten dürfen. So kennen wir unseren Moses - stets war ihm sein Volk ganz nah am Herzen. Auch in seinen schweren Stunden hatte er zuerst an das Volk gedacht, nicht an sich.

Dann aber zog sich Moses ins Gebirge zurück um zu sterben. Er wird nicht mit nach Kanaan ziehen. Gott hat das so festgelegt, weil Moses sich einst einen bedeutenden Fehler beging. Er wird aber einen Ausblick haben, auf das Land, in das wir ziehen.

Der neue heisst Josua

Gott hat Josua zum neuen Regierungschef ernannt. Auf ihm lastet grosse Verantwortung, denn er soll das Volk nach Kanaan führen. Ob Josua das Format dazu hat?

Einerseits: Ein erster Skandal konnte gerade noch abgewendet werden: seine zwei Spione gingen in Jericho ins Bordell, konnten aber in Erfahrung bringen, dass die Stadtbewohner zermürbt sind.

Andererseits: Unvergesslich ist Josuas Kundschafterbericht. Hätten wir  auf ihn gehört, würden wir schon seit 40 Jahren in Kanaan leben.

BIBLE DAILY sagt: Josua ist unser Mann. Es kommt gut (was für unsere Schlagzeilen schlecht ist).

Diese Geschichten sind nachzulesen in der Bibel in 5. Mose, Kapitel 16 - Josua, Kapitel 2.

Datum: 06.06.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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