Bibelreport: Korach und Moses
Korach: «Ich bin der Robin Hood. Moses ist doch nur der gefügige Pressesprecher von Gott. Und wer ist eigentlich Gott.» Korach schart namhafte Leute um sich. «Wir kämpfen gegen vertrocknete Strukturen. Gegen das Etablissement. Gott sagt, er dulde keine Götter neben sich. Aber wir wollen eine pluralistische Gesellschaft sein. Wir müssen flexibel werden. Es muss doch für uns stimmen.» Dann skandierte seine aufgehetzte Meute: «Wir wollen Korach!»
Korach an einer Pressekonferenz, in Jägermütze und Beinkleid: «Was glaubt Moses eigentlich? Er erhebt sich über uns. Wir sind schliesslich auch wer. Der glaubt doch bloss, er sei etwas besseres.»
Moses reagiert
In einer knappen Pressemitteilung schreibt Moses: «Morgen wird der Herr entscheiden. Die Korachisten sollen Feuer in Pfannen bringen. Damit machen wir ein Räucherwerk. Dann sehen wir, wen Gott will. Nebenbei: Die Korachi sind Leviten. Das müsste ihnen genügen. Sie sind damit schon näher bei Gott als die übrigen Hebräer.»Umstrittener Korach
Korach ist bekannt für Husarenstreiche aller Art. Der Begriff «Schlimmer Finger» wurde extra für ihn erfunden. An dieser Stelle sollte sein Strafenregister abgedruckt werden, doch das ist so umfangreich, dass selbst bei einer geringen Auflage der gesamte Regenwald abgeholzt werden müsste.Korach aber übt sich in grossen Sprüchen: «Ich erkenne und löse ein Problem, für das Moses zehn Männer während hundert Tagen beschäftigt, in zehn Minuten!»
Korach - Das Ende Reise zum Mittelpunkt der Erde Lebendig fuhr Korach hinunter zu den Toten: Gott zerriss die Erde unter den Füssen des Aufständischen. Mose wurde deutlich: «Ihr lehnt Euch nicht gegen Aaron auf. Sondern gegen Gott!» Doch die Rebellen hatten kein Musikgehör: «Du hast uns aus dem Land geführt, darin Milch und Honig fliesst, damit wir in der Wüste sterben!» Zur Erinnerung: Das «Kabinett der Schande» wendete sich gegen den Willen von Moses, Aaron, Josua und Kaleb vom Land Kanaan ab. Während die «Fab Four» dieses einnehmen wollten, rieten zehn andere Kundschafter zur umgehenden Flucht. Moses: «Morgen treffen wir uns mit Räucherwerk vor dem Allerheiligsten.» Showdown im Morgengrauen |
Aaron jetzt Bandmitglied bei «Green Day»?
Damit das Volk keine «Vetterliwirtschaft» unterstellt, hat sich Gott etwas besonderes einfallen lassen, um Aaron politisch zu bestätigen: Jeder Fürst seiner Sippe musste einen Stab abgeben.
So kamen zwölf Stäbe zusammen, die Moses vor die Bundeslade in der Stiftshütte legte. Am nächsten morgen war Aarons Stab ergrünt und Mandeln wuchsen daran. «Auch wenn das Verfahren eigentümlich ist, scheint Aaron ohne Gegenstimme gewählt zu sein», sagte der Sprecher des Kabinetts. «Für diesen Wahlakt mussten 12 Stäbe sterben» monierte dagegen ein Aktivist von Greenpeace: «Beim nächsten mal werde ich mich an den Stab ketten!»
Unsinn in der Wüste Zin Moses und Aaron werden wieder vom Volk angegriffen. Die Hebräer wanderten durch die Wüste, zuletzt sassen sie wörtlich auf dem Trockenen. Die Stimmung erreichte rasch den Nullpunkt. Ein wütender Mob baute sich auf. Zielscheibe der Aggression waren erneut Moses und Aaron. Ein Sprecher des Pöbles: «Warum habt ihr uns in die Wüste gebracht, wo wir wie Vieh sterben werden? Warum habt ihr uns aus Ägypten weggebracht, hierher wo man nicht säen kann. Und wo es kein Trinkwasser gibt!» Da sagte Gott zu Moses, er solle vor den Leuten zu dem Felsen reden, so werde dieser Wasser hervorbringen. Dies tat Mose und er schlug zweimal mit dem Stab gegen den Felsen. Aus diesem schoss nun umgehend viel Wasser heraus. Gott wurde aber wütend, weil Moses den Stab verwendet hatte, statt dem Felsen nur verbal zu begegnen. «Weil ihr nicht an mich geglaubt habt, werdet ihr mein Volk nicht ins gelobte Land führen.» |
Mirjam ist tot
Die grosse Schwester von Moses ist tot. Sie ist jetzt bei ihrem Schöpfer.
Einst schaute sie ihrem Bruder nach, wie er im Körbchen wegschwamm. Sie weinte bittere Tränen am Nil.
Sie war dabei als ihr Bruder ihr Volk aus der Sklaverei führte. Mit der Zeit wurde sie zur Landesmutter. Jetzt ist sie tot.
Wir trauern tief. Auch wenn das Volk sich manchmal gegen sie auflehnte. Eigentlich kam es nur einmal vor: nämlich die ganze Zeit.
Obschon sie half, uns aus der Sklaverei zu führen. Vielleicht hätten wir uns einmal bei ihr bedanken sollen ...
Das bedeutet Krieg!!! Vielleicht auch nicht ...
Kein Durchreise-Visum in Edom
Das auswärtige Amt von Edom verweigert den Hebräern die Durchreise. «Wo kommen wir da hin, wenn ganze Völker durch unser Land reisen», erklärte Amtssprecher Noo E. Ntery. «Da könnte ja jeder kommen. Stellen sie sich vor, plötzlich wollen alle Chinesen nach Ägypten und alle Inder nach Nigeria. Da wäre unser Verkehrssystem völlig überlastet. Ausserdem dürfen unsere Strassen nur mit Kamelen beritten werden, die weniger 300 Kilogramm wiegen.»
Dabei hatte Moses versprochen, dass man nur über die Landstrasse ziehen würde, man würde nicht einmal Wasser aus den Brunnen nehmen. Doch selbst der König schaltete sich ein und meinte wenig diplomatisch: «Ihr werdet nicht hindurchziehen, sonst trete ich dir mit dem Schwert entgegen!» Nun, das hatte der ägyptische Pharao auch versucht ...
Tatsächlich erschienen die Edomiter mit einem mächtigen Heer. Die Israeli wählten eine andere Route.
Aaron ist tot Jetzt ist auch Aaron tot. + + + Er starb auf dem Berg Hor. + + + Sein Sohn Eleasar ist sein Nachfolger. +++ 30 Tage Staatstrauer. + + + Die Nation weint um ihren geliebten Führer. |
Datum: 14.03.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch