Bibelreport: Josef in Ägypten

Knacki-Josef ist schon Knast-Chef!

BIBLE DAILY-Reporter Papa Razzi ist dem Phänomen Josef auf der Spur

Wie macht er das nur? Zweimal war er ganz unten. Doch der tapfere Josef kämpfte sich immer wieder nach oben.


Joseph kämmt sich langsam wieder nach oben.

Zuerst verkauften ihn seine Brüder an ungewaschene Sklavenhändler. Doch der geschickte Sklave Josef führte den «Laden» seines neuen Besitzers zu nie gesehener Blüte. Dann widerstand der gottesfürchtige Hebräer den ungebremsten Annäherungen von Potifars Fummelfrau.

Hier gehen die Darstellungen allerdings auseinander. Josef behauptet, dass Potifars Frau ihn vergewaltigen wollte. Sie, die ihren BH oft ohne ersichtlichen Grund verliert, behauptet das Gegenteil. Doch Josef landete im Knast. Resigniert Josef nun? Keineswegs! Ein Gefängnisbeamter zu BIBLE DAILY: «Josef ist bereits unser heimlicher Direktor.»

Sind die Beamten faul?

Ohne Josefs Leistung schmälern zu wollen: Manche Beamten handeln nach dem Prinzip «Es gibt viel zu tun, Josef packt es an». Vielleicht ist das sogar besser so. Denn erstmals in der Geschichte des «Nofretete-Ade»-Gefängnisses* sind die Einsatzpläne des Wachpersonals fair. Nachdem Josef diese von Grund auf überarbeitet hat.
* Das Nofretete-Ade-Gefängnis wurde so genannt, weil die Insassen diese hübsche Dame nicht mehr sehen können.

Best-Seller-Semmeln

Jüngst kamen zwei weitere Häftlinge an: Weinspezialist und Mundschenk Wollnse'nochmal Weinreb und sein Bäcker, der Konditor Klaus Kofmehl, hatten es sich mit dem Pharao gründlich verscherzt. Kofmehl hatte zwei üppige Semmeln als Verkaufsschlager im Angebot. Er nannte diese «Ganz nah am Herzschlag von Potifars Frau». Weinreb lieferte dazu süsse Weinbeeren, die an strategisch geeigneter Stelle auf den Best-Seller-Semmeln plaziert wurden. Das ging selbst dem Pharao zu weit, dessen Spitzenbeamter Potifar ist.

Josef hat sogar Zeit für Träume

Wenn auch nicht für die eigenen. Ganz aufgelöst erschienen Weinreb und Kofmehl kürzlich bei Josef. Beide hatten merkwürdige Träume. Weinreb: «Ich träumte von einem Weinstock, an dem drei Reben reiften. Ich presste sie aus und gab den Saft dem Pharao.» Josef antwortete: «In drei Tagen kommst du frei. Und du kriegst deinen Job wieder. Aber denk an mich und leg ein gutes Wort für mich ein. Ich bin unschuldig hier.»

Da hoffte Kofmehl ebenfalls auf eine gute Deutung. «In meinem Traum trug ich drei Körbe mit Backwaren auf dem Kopf. Die Vögel frassen aus dem Korb auf meinem Kopf.» Josef: «In drei Tagen wirst auch du aus dem Gefängnis geholt. Du wirst erhängt und die Vögel fressen dein Fleisch!» Drei Tage später geschah alles genau so, wie Josef es prophezeit hatte.

Ich, Papa Razzi, behaupte: Ein Josef in Bestform könnte noch ganz gross herauskommen.

Kleinanzeige
Ich, Potifars Frau, räume aus (damit ich wieder einräumen kann).
Zu verkaufen:

- 1472 Paar Schuhe. Die meisten sind nicht für die Strapazen der Wüste gedacht.

- Seidene Unterwäsche aller Farben und Grössen (respektive Kleinheiten). Immer nur kurz gebraucht.

- Eine Handvoll Sklaven (ich war eine sorgsame Vorbesitzerin). 

BIBLE DAILY Kultur

Was steht eigentlich in «Kli Kla Klappi»?

BIBLE DAILY-Leser wollen wissen, was im mittlerweile 16mal zensierten Hitparaden-Song «Kli Kla Klappi - die Klapperschlange ist doof» von «Crazy Eva and the Gang» ursprünglich gestanden hat. Einzig und allein um Sie zu informieren, drucken wir Passagen des Originals ab, die nach langen Recherchen ausfindig machen konnten.

Zum Beispiel: «Kli Kla Klappi - die Klapperschlange ist doof. Zuerst ist sie mein Springseil, dann kriegt sie eins mit meinem Beil.» Oder: «Ich mach in dich einen Knoten und spiele Baseball mit dir. Dann nehme ich mein Beil und teil dich durch vier.» Ebenfalls beim ersten Mal rausgefallen: «Du Klappi-Klappi bist nur eine Nette, als frittierte Schlangenkotelette.»

BIBLE DAILY findet: Eine gute Dichterin wird Crazy Eva wohl nie. Aber es ging ihr bestimmt mehr um eine unverarbeitete Erinnerung. Und da hat sie sich ganz schön ins Zeug gelegt.

Frommer Hebräer-Sklave wird erster UNO-Generalsekretär

TRAUMjob für Josef

Josef kann Pharaos Traum erklären und wird die Nummer 2 der Weltmacht Ägypten. Unglaublich, was dieser Ex-Sklave und Ex-Häftling ohne Wahlkampf und ohne Bestechung alles erreicht. Nebenbei: Josef ist gerade mal 30jährig!

Vom Tellerwäscher zum Präsidenten? Der amerikanische Traum ist nichts gegen den ägyptischen: Vom Häftling zum Anti-Hunger-Generalsekretär. BIBLE DAILY listet die Punkte dieser phänomenalen Geschichte auf:

Pharao träumt. Er steht am Nil. Sieben prächtige Kühe kommen aus dem Nil und gehen auf die Weide. Kühe aus glücklicher Nutztierhaltung. Dann steigen sieben grässlich magere Kühe aus dem Wasser. Sie fressen die anderen auf. Der Pharao wacht keuchend und schweissgebadet auf. Kein Wunder. Die mageren Kühe sahen aus, als hätten sie Rinderwahn und Vogelgrippe kreuzweise. Gibt es eine tiefere Bedeutung? Oder hatte der Pharao einfach nur zuviel «Wodka Kleopatra» gebechert?

Pharao träumt weiter. Diesmal hängen sieben goldgelbe köstliche Ären an einem Halm. Doch dann wachsen sieben magere, die aussehen wie gekauter Kaugummi. Sie fressen die guten Ären. Pharao wacht sichtlich gezeichnet auf.

Wahrsager versagen. Pharao ruft seine Spitzenwahrsager zusammen. Aber keiner hat eine Lösung.

Weinreb erinnert sich. Weinreb erzählt Pharao, dass Josef den Traum von ihm und Busen-Semmel-Bäcker Kofmehl richtig gedeutet hat. Pharao schöpft Hoffnung, während Josef noch immer nichtsahnend im Gefängnis hockt.

«Jetzt muss Josef her!» befiehlt der Pharao. Diesem erzählt er wenig später seine Horror-Träume.

Josef erklärt: Beide Träume bedeuten das Gleiche. Ägypten erlebt in den nächsten sieben Jahren aussergewöhnlich reiche Ernten. Die sieben nächsten Jahre werden allerdings Hungerjahre.

Pharao ist sprachlos. (Pharao: «..... ....? ...! .... . ...?».)

Josef sieht eine Strategie. Er schlägt vor, in den nächsten sieben Jahren ein Fünftel der Ernte in Speicher zu füllen. «Dann haben wir genug in den Jahren mit miesen Ernten. Vielleicht können wir sogar noch was verkaufen!»

Pharao engagiert Josef. Josef wird auf Anhieb die Nummer Zwei im Lande. Der Pharao ist gemäss Eigenaussage nur noch «um den Thron höher als Josef». Pharao: «Gott offenbarte Josef diese Dinge. Er muss der richtige Mann sein.»

Künftig können Hungernde aus dem Westen und Norden im reichen Süden Nahrung kaufen. Das afrikanische Ägypten wird unter Josef zum Brotkorb und Nabel der Welt.

Offener Brief an Josef: «Sorry, dass ich Dich vergass»

Lieber Josef,

Es tut mir leid, dass ich dich im Gefängnis vergass. Ich musste damals gleich an ein Fest und dem Pharao Wein einschenken. Und dann führte da Potifars Frau einen Bauchtanz vor. Und irgendwie dachte ich dich dann nicht mehr an dich. Du weisst ja, wie das ist in so einer Gesellschaft ....

Ich übersende dir darum für jeden Tag, den du länger im Gefängnis warst, eine Flasche Wein - die am betreffenden Tag gekeltert wurde.

Dein Wolnse'nochmal Weinreb

 

Lieber Weinreb

Kein Problem. Du hast genau am richtigen Tag an mich gedacht. Danke für den Wein. Übrigens: Die Weisung, ein Fünftel der Ernte abzugeben, gilt natürlich auch für Wein.

Dein Josef

Asenath ist so zart

Josef heiratet schöne Priestertochter

Diesen Wunsch hat der Pharao Josef von den Augen abgelesen. Noch bevor Josef überhaupt im Traum daran dachte. Wobei das Wort «Traum» bei Männern wie Josef mit Vorsicht gebraucht werden muss.

BIBLE DAILY sagt, was bei der Traumhochzeit geschah: Das, was immer passiert, wenn die Schönen und Reichen heiraten. Jubel, Trubel, Hackfleischbällchen, Tränen und viele illustre Gäste, die sich vor die Linsen der Fotografen schleichen. Blättern Sie dazu auch in unserer Fotostrecke von Seite 3 bis 42.

Neuer Künstlername

Pharao gibt Josef einen neuen Namen: Zaphenath-Paneach. Pharao beteuert, er habe den Namen herausgesucht, noch bevor er dem «Wodka Kleopatra» zugesprochen habe.

TED-Abstimmung:

Möchten Sie Zaphenath-Paneach heissen?

a) Nein!
b) Nein, und abermals nein.
c) Nein, niemals! Nie!
d) Nein, das klingt wie ein Wein, der nach Zapfen riecht.
e) Ja.*

Antwort e) könnte Wolnse'nochmal Weinreb zusagen. Das Kreuzchen an dieser Stelle ist nur ihm vorbehalten, denn der Namen könnte ihm gerade wegen dem „Zapfen" gut gefallen.

Zickenalarm!

Josefs Frau Asenath ist schöner als die Frau des Pharao. Das Konfliktpotential ist gewaltig. Pharaos Frau will ein Lied aufnehmen. Es heisst «Second Lady». Damit will sie Asenath unter die Nase reiben, dass diese nicht die «First Lady» ist. Asenath drohte dafür, einen neuen «Miss Titel» einzuführen. Asenath: «Er lautet Miss Midlifecrisis.» Wir meinen: Da könnte sich inzwischen auch Frau Potifar dafür nominieren lassen.


Die Geschichte ist nachzulesen unter: 1. Mose, Kapitel 39, Vers 19 bis und mit 1. Mose, Kapitel 41

Datum: 16.02.2008
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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