Bibelreport: Die Sichemiten

Dina ist der Stolz unserer Nation. Doch jetzt ist Jakobs Tochter geschändet worden. Sichem überfiel unsere Dina und vergewaltigte sie. BIBLE DAILY weiss: Der barbarische Lüstling verliebte sich dabei in sie und wollte sie zur Frau. BIBLE DAILY wollte gerade eine TED-Umfrage starten («Soll Sexmonster-Sichem unsere Traumprinzessin kriegen?» Mögliche Antworten: «Nein!», «Auf gar keinen Fall» oder «Kommt nicht in die Tüte!»). Doch dann überschlugen sich die Ereignisse:

Jakob vererbt List
Jakob merkte bald, was man seiner Dina angetan hatte. Bald tauchten Sichem und sein Vater auf. Sichem bekniete Jakobs Familie: «Egal wie hoch der Brautpreis ist. Gebt mir Dina!» Aber ihre Brüder wollten nur eines: Rache! Doch zum Schein willigten sie ein: «Wir sind einverstanden. Dina wird Sichems Frau. Aber nur unter einer Bedingung: Alle Männer der Sichem-Sippe müssen sich beschneiden lassen!» Eine List, wie sie nur aus dem Hause Jakob kommen kann.

Den falschen Teil weggeworfen?
«Die wurden vielleicht schon beschnitten. Man hat bloss das falsche Teil weggeworfen!», frotzelte einer der Brüder, als Sichem wieder weg war. Mit viel Nachdruck gelang es diesem schliesslich, alle Einwohner von der Beschneidung zu überzeugen und diese umgehend durchzuführen.

Sichem war der einzige, der in seinem Wundfieber auch noch lächelte. Er freute sich auf Dina. Doch dann griffen Simeon und Levi zu ihren Schwertern und suchten die Sichemiten heim. Ein Beobachter: «Komisch. Zuerst schnipselten sich die männlichen Sichemiten selbst ein paar Zentimeter weg, und jetzt kommen andere und räumen gleich ganze Köpfe ab. Das ist der Zerfall unserer Gesellschaft.»

Zweimal beschnitten
Die anderen Brüder plünderten den Ort. Frauen, Kinder und Vieh wurde mitgenommen. Die Männer ermordet. Damit wurden die männlichen Sichemiten also zweimal beschnitten ...

Benjamin ist Rahels Schicksal

Benjamin ist da. Doch der jüngste Sohn Jakobs war Rahels Tod: Sie kam bei seiner Geburt ums Leben. Als sie spürte, dass sie sterben musste, nannte sie das Kind Benoni («Schmerzenskind»). Doch Jakob gab ihm den Namen Benjamin («Glückskind»).