Bibelreport: Abraham und Isaak

WIDDER ein Wunder

Widder

Keine Rauchzeichen von Isaak ... Und warum das eine gute Nachricht ist.


Das war knapp. Abraham hatte sein grosses Schlachtmesser bereits gezückt. Auf dem Altar blöckte aber nicht irgendein namenloses braves Opferlamm, sondern Isaak. Isaak, der Sohn, auf den Abraham mehr als sein halbes Leben warten musste. Isaak lag da. Gefesselt und mit vor Schrecken geweiteten Augen! Das war Wirklichkeit, nicht ein drittklassiger Horrorfilm mit Laienschauspielern.

Gerade wollte Abraham das Opfer des Grauens zu Ende bringen. Da fiel im Gott verbal in den erhobenem Arm.

Daddy (110) wollte Bub (10) opfern!

«Wen wollen wir denn opfern, Daddy», hatte der kleine Isaak beim Losmarschieren noch gefragt. «Es findet sich schon was», brummte Abraham. Doch er selber hatte schon gefunden. Fest entschlossen, aber mit unendlich schwerem Herzen, wollte er Gott seinen Sohn opfern. Denn dieser verlangte es!

Gehorsam

«Ich habe Gott noch nie zu hundert Prozent verstanden», gesteht Abraham. «Obschon ich längst die Hundert hinter mir habe. Erst werde ich in diesem Alter noch Vater, und dann will Gott, dass ich meinen eigenen Sohn töte.» Aber das stimmte nicht ganz. Sondern Abrahams Gehorsam sollte getestet werden. Als Gott dann kurz vor der Tat einschritt, fiel Abraham ein Stein vom Herzen. «Jetzt werden Abraham und seine Nachkommen reich gesegnet. Ich mache sie zur führenden Nation der Welt», verspricht Gott.

Das WIDDER-Wunder

Freundlicherweise schaute dann gerade ein Widder vorbei. Der hatte sich im Gebüsch verzettelte und sich damit den Fluchtweg verbaut. Flugs landete dieses Vieh auf dem Altar. Es stiegen also doch noch Rauchzeichen auf. Und was für tierische.

Ist Gott ein Wüstenbewohner?

Auch Hagar stolpert in der Wüste über Gott!

Gott scheint in der Wüste hinter jeder Düne präsent zu sein. Er half auch Hagar und dem total dehydrierten Ismael.
Hagar war erschöpft. Total am Ende. «Alles aus und vorbei», stöhnte sie im Fünf-Sekunden-Takt. «Alles aus und vorbei.» Dann tappte sie wieder ein paar Schritte durch den heissen Wüstensand, während die trockene Zunge halb am Gaumen festklebte und halb lallte: «Alles aus und vorbei.» Und auch Ismael war nach den letzten zähen Kilometern am Ende. Zuletzt legte Hagar ihn unter einen Busch. Hier sollte Ismael sterben. Etwas ausser Sichtweite wartete Hagar selber auf den nahenden Tod.

Einmal Evian, bitte

Und dann sprach Gott. «Zuerst glaubte ich, ich hätte Halluzinationen», gesteht die noch immer ausgezehrte Hagar. «Dann wusste ich aber, dass er es ist. Er fragte, warum ich Ismael dort liegen lasse. Ich sagte, dass ich nicht mit ansehen kann, wie mein Junge stirbt. Er ist doch noch ein Kind!» Hagar wischt sich beim Interview die Tränen aus den Augen und lässt ihren Emotionen freien Lauf. «Entschuldigung, es hat mich sehr mitgenommen. – Aber Gott hat dann eingegriffen.» Was Sohn Ismael (14) bestätigt: «Mit einem Mal war einfach Wasser da.» «Frisches, klares Wasser. Es gibt gar nichts Köstlicheres. Nicht einmal die Widder-Burger bei McDonalds.» – «Gott hat uns eine Quelle gezeigt», bekennt Hagar. «Und er hat gesagt, dass Ismael der Stammvater eines riesigen Volkes wird!»Die Geschichte ist nachzulesen unter: 1. Mose, Kapitel 23

Datum: 21.04.2007
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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