Bibelreport: Arche Noah

Schiff ohne Riff
Holz bearbeiten

Rentner baut Riesenkreuzer in seinem Wüstengarten

Jetzt fehlt ihm nur noch das Meer. Noah (588) baut mitten in der Wüste ein Schiff, so gross wie ein Dorf.

Ist der bisher unbescholtene Bürger Noah senil geworden? Hunderte Kilometer vom Meer entfernt baut Noah ein Schiff. Und zwar nicht bloss einen Kanu-Zweiplätzer, sondern einen Meereskreuzer, wie ihn die Welt noch nie gesehen hat. Das Monster nennt er «Arche» und es ist grösser als ein Fussballplatz. Im neuen «Stade de Suisse» in Bern hätte sein gigantischer Kasten nicht einmal Platz. Entsprechend riesig ist die Arbeit für den Rentner. Immerhin hat er den ganzen Tag Zeit. Und seine Söhne helfen ihm. Noah: «Wir müssen uns sputen. Es geht nur ein paar Jahre, dann vernichtet Gott die ganze Welt. Sie ist ihm zu sündig.»

Selbstverständlich glaubt keiner der absurden Idee von Apokalypse-Noah. Ein belustigter Nachbar: «Es kommt immer wieder vor, dass einer einen Weltuntergang voraussehen will.» Aber Noah sprengt jeden Rahmen. Andere machen es sich einfach und sagen, dass ihre Gruppe von einer ausserirdischen Raumfähre abgeholt wird. Noah schwitzt zumindest für seine Idee und baut seine Entrückungs-Kiste gleich selber.

Tatü-tata, wo geht’s nach Mallorca?

Bald steht Noah vor einem Problem: Wenn er fertig ist, hat der das grösste Schiff der Welt – aber kein Wasser. Seine Giesskanne reicht nicht aus, um dem Mammut-Kahn zur Jungfernfahrt zu verhelfen. Noah plant aber allen Ernstes, auf dem Wasserweg ins Meer zu gelangen. Dabei gibt es aber in der bisher entdeckten Welt nicht einmal einen Fluss in der Nähe. Noah, der zugibt, vom Schiffbau eigentlich gar keine Ahnung zu haben: «Ihr könnt schon lachen, aber das Meer wird zu mir kommen. Gott ist für das Wasser verantwortlich. Und auch für den Bau der Arche. Schaut euch in der Welt um! Keiner hört mehr auf Gott. Glaubt ihr, er schaut ewig zu?»

Das kann ja heiter werden. Der Kasten jedenfalls hat nicht mal eine Steuerung, keinen Kompass, keinen Antrieb und keinen Anker. Das wird schlimmer als der «fliegende Holländer» – das Verkehrsministerium wird ihm da sicher keine Zulassung erteilen. Noah verteidigt sich: «Es gibt nichts zu steuern. Die ganze Welt ist dann nämlich mit Wasser bedeckt.» Aber noch sitzt Noah im Sand. Und keiner hört auf den Rufer aus der Wüste.

Wettbewerb: Seefahrt zu gewinnen
In seinen ersten paar hundert Jahren war Noah (588) ein unauffälliger Bürger. Doch jetzt will er hoch hinaus. Und Sie können dabei sein. Wir verlosen drei Tickets für seine Weltumrundung. Wenn es nach ihm geht, ist dabei von der Erde allerdings nichts zu sehen.

Beantworten Sie dazu nur eine Frage richtig, und Sie gewinnen vielleicht eines unserer drei Gratis-Tickets. Sollten Sie zu den glücklichen Gewinnern gehören, nehmen Sie sicherheitshalber Verpflegung und Proviant für ein Jahr mit.

Unsere Wettbewerbsfrage:
Wovor will Noah flüchten? Vor
a) Skorpionen in der Wüste
b) der Sintflut
c) Raketenwürmern
d) Darth Vather

Senden Sie Ihre Antwort an:
BIBLE DAILY
Stichwort «Reederei Noah»
Hinter den Dünen
61 132 Wüstanistan

Inserat

Wir bauen Ihr Gebäude zu einem Hotel um!

Sie haben eine Arche gebaut und wissen nicht wohin damit? Verzweifeln Sie nicht. Wir bauen Ihren Luxusschrott in ein blühendes Hotel um. Was gestern noch die Elefantenstallung werden sollte, kann morgen schon in eine florierende VIP-Lounge verwandelt sein.

Haben Sie ausserdem zu viele Tiere? Wir kreieren für Sie leckere Kochrezepte, mit denen Sie Ihre exotischen Tiere an und vor allem in den Mann bringen. Oder Sie wollen Tiere behalten? Auch das ist kein Problem für uns. Wir legen Ihnen einen zugkräftigen Garten Eden an.

Edel & Zweifler Umbau GmbH, Überseestrasse 4, 43 212 Überwasseringen

Wann findet Ihr Weltuntergang statt?

Noah sagt, dass Gott die Menschheit vernichtet. Natürlich mit Ausnahme der Noah-Gläubigen. Die werden wundersam gerettet. Der Rest der Nichtausserwählten geht baden.

Jedenfalls wenn es nach Noah geht. Dieser ist noch immer fest entschlossen, «seinen» Weltuntergang durchzuziehen: «Wer nicht mit uns kommt, sieht den Kahn von unten an», warnt Noah. Er ist aber nicht der Einzige, der wilde Endzeitgerüchte in die Welt setzt.

Die Geschichte ist voller blutiger und weniger blutigen Endzeitdramen und Weltuntergangsspektakel. Unblutig endete dagegen im letzten Jahr das Massensterben einer Endzeit-Psychosekte.

Nach intensivem Kauen an einer ganz gewöhnlichen Hanfpflanze sah Keliab nur noch Racheengel. Seine Kult-Religion: Von Ausserirdischen gedopte Cherubime würden über die Menschheit herfallen, sie alle umbringen und alles Menschenblut trinken. Wer aber Hanf kaut, stirbt nicht, weil die Cherubime kein Hanf mögen. Die «Hanfisten» starben dann alle an einer Überdosis.

Und Sie? Sehen auch Sie ein Ende der Welt? Und was ist Ihre Arche? Senden Sie Ihre Weltuntergangsidee an unsere Aussenredaktion: BIBLE DAILY, Stichwort «The end of the world as we know it», Valley of Death, 35 492 Mystery Falls.

Der Pinguin kam per Anhalter

Jetzt hat Apokalypse-Noah auch noch einen Zoo

Noah hat das grösste Schiff der Welt, aber kein Gewässer. Und jetzt hat er sich auch noch einen Zoo zugelegt. Sein neuster Gag: Die Tiere wohnen alle auf seinem Schiff.

Hat er seinen Plan geändert? Noah: «Nein. Gott will die Tiere nicht ausrotten. Darum kommt von jedem Tier ein Pärchen mit.» Ein Nachbar: «Der will doch nur eine Grillparty machen und niemanden einladen. Darum versteckt er sich.» Merkwürdig: Die Tiere sind alle wie von selber in die Arche getrottet. Noah: «Gott hat sie selber hergeführt.» Ein Zeuge ist sich da nicht so sicher: «Es ist zwar eigenartig. Aber er hat sicher einen Tier-Universal-Duftstoff in der Arche liegen und damit die Tiere in den Kasten gelockt.»

Wie auch immer: Das Bild war sehr seltsam. Das Löwenpärchen stand direkt hinter den beiden frisch verliebten Schafen. Und die Löwen betrachteten die jungen Schafe nicht etwa als Zwischenverpflegung. So sorgt Noahs Möchtegern-Weltuntergang zumindest mal für bessere Verständigung innerhalb der Schöpfung. Das Pinguinpärchen ist dafür ein ausgezeichnetes Beispiel. Da es an Land nicht so flott unterwegs ist, kam es per Anhalter. Herr und Frau Flusspferd hatte die beiden auf dem Rücken mitgenommen.

Hoppla: Die Tür ist zu

Noah ist im Kasten. Mit seiner Familie und Vertretern aller Tiere der Welt. Und die riesige Türe ist zu. Ein Zeuge: «Noah hat die schwere Türe nicht aus eigener Kraft verschlossen. Sie ging von selber zu – als würde sie von Geisterhand bewegt.»

Erschreckend dabei ist, dass sie sich von unten nach oben verschloss. Es kann also nicht der Wind gewesen sein. – Ein anderer Zeuge: «Was die wohl den ganzen Tag da drin machen? Das wird denen bestimmt langweilig werden. Dann kommen sie von selbst wieder raus, und wir stehen Spalier. Am besten mit Gartenschläuchen. Dann haben sie trotzdem noch etwas Regen. Hahaha!»

Die Geschichte ist nachzulesen unter: 1. Mose 6,8 bis 7,4
Mehr zum Thema: Bibelreport-Sammlung


Datum: 02.09.2006
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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