Bibelreport: Eva

Schlange nimmt Eva in die Zange!
Frucht


Soll der Speiseplan um „die verbotene Frucht“ erweitert werden? Eva ist gesprächsbereit.

Im Garten Eden isst man wie im Paradies: Von Tropenfrüchten bis zur «wärschaften»  Hausmannskost mit «Chabis» und Kartoffeln gibt es in Hülle und Fülle. Doch ist das genug? Es gibt da noch einen Baum, dessen Früchte sehr verlockend sind. Aber Gott hat sie verboten. Nun stellt die Schlange dieses Verbot in Frage.

«Gott hat den Genuss dieser Frucht verboten!», tadelte Eva (20 Wochen) sofort. Die Schlange, die versichert, Gottes Autorität nicht in Frage zu stellen, meinte ganz beiläufig: «So gefährlich sieht sie eigentlich gar nicht aus. Die muss sehr erfrischend und saftig sein. Gott hat mit seinem Verbot vermutlich nicht von einzelnen Früchten gesprochen.»

Dann blitzten ihre Augen auf: «Gott hat gesagt, dass man nachher wie er ist. Das wäre doch schön, Eva. Du könntest dann eigene Blumen und Schmetterlinge erschaffen. Eva! Das ist Götterspeise. Du schaffst das. Eva, die Welt wird dir gehören.» Adams Frau lief das Wasser im Mund zusammen. «Ich könnte mir verschiedene neue Katzenarten erschaffen. Und dann könnte ich den ganzen Tag mit ihnen spielen. Und manchmal natürlich auch noch mit Adam.» Wenn es schon Kleider geben würde, hätte Eva wohl gleich zugesagt. So bremste Eva aber: «Ich muss mir das aber noch überlegen.» Die Schlange war da genau gleicher Meinung: «Ja Eva, das machst du gut. Und man sollte sich auch wirklich dreimal selber überlegen, ob man so kleine, herzige, putzige, unvergleichliche, süsse, verspielte Kätzchen jederzeit selbst herstellen möchte oder nicht.»

Frucht wird zur bitteren Pille

Bisher war Eva ein richtiger Sonnenschein im Paradies. Dieser verdüsterte sich heute gewaltig. Auf drängen der Schlange biss sie in die verbotene Frucht. Verlegen bot sie Adam (21 Wochen) auch eine an. Dieser sprach zuerst in einem Ton mit ihr, den man bisher in Eden noch gar nie gehört hatte und der ihn offenbar selber erschrak und ermattete. Dann ging alles Schlag auf Schlag. Adam liess sich nämlich überreden und ass ebenfalls. Dann sank die Stimmung der beiden auf den Nullpunkt.
Das Psychiatrieministerium versichert: «Die beiden entdeckten gerade das Gewissen. Und zwar das schlechte!»

 

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Katz frisst Maus!

Das Paradies steht unter Schock: Die Maus erlitt einen tragischen Tod im Maul der Katze. Ausserdem wird ein Kanarienvogel vermisst.

Schluss mit Nacktbaden?
Gott besuchte gestern Abend wie immer das Paradies. Doch zuerst fand er die beiden Menschen nicht. Auf seinen Ruf kamen die beiden dann zögerlich aus dem Gebüsch. «Wir waren gerade nicht angezogen.» Gott zeigte sich sehr erstaunt. «Woher weißt du, dass ihr nackt seid?» Verlegen und mit lächerlichen Feigenblättern bekleidet standen die beiden total belämmert vor Gott. Wie Schüler, die beim abschreiben erwischt werden. Nur noch viel schlimmer.

«Die Frau, die du mir gegeben hast ist schuld», sagte Adam. «Was ist Schuld? Woher wisst ihr, dass es das gibt?» Eva senkte verlegen die Augen. «Die Schlange ist schuld.» Diese ist zu keiner Stellungnahme bereit.

Ist jetzt Schluss mit Nacktbaden? Gott gab den Menschen Fellkleider. Eva: «Ich brauche dringend neue Schuhe. Am liebsten welche aus Schlangenleder. Oder besser Stiefel statt Schuhe, das braucht mehr Schlangenleder.»

 

***


 

Cherubim rafft Eintritt hin

 

Jetzt wird alles anders. Gott verschliesst Eden. «Ich habe den Menschen einen freien Willen gegeben. Jetzt sind sie darüber gestolpert. Sie kannten die Konsequenzen. Jetzt müssen sie aus dem Garten raus.»

Total niedergeschlagen trotteten Adam und Eva aus dem Paradies, das für sie keines mehr sein darf. Gott stellte am geografisch einzig möglichen Eingangspunkt gewaltige Engel hin. Und zwar Cherubime. «Mein flammendes Schwert ist frisch geschliffen. Hier kommt keiner vorbei!» Der Engel ist nicht bestechlich. «Und ich wäre es auch nicht, wenn das Geld schon erfunden wäre.»

Der erste Beruf der Menschheitsgeschichte war Gärtner, ausgeführt durch den Teilzeitzoologen Adam. Der zweite offizielle Beruf ist damit derjenige des Rausschmeissers.

 

***

 

Alarm: Gott erfindet Unkraut!

 

Die ganze Menschheit rennt und flieht, wenn sie künftig auf ihre Äcker sieht. Gott straft die Menschheit. Mit Unkraut. Dieses macht unsere Äcker zur Schnecke.

Gott zeigte uns exklusiv seinen Konsequenzen-Plan. Dieser zeigt: Jetzt ist Schluss mit lustig.

• Sofortige Vertreibung aus dem Garten Eden.

• Harte Arbeit auf dem Feld. Zum Beispiel durch Unkraut. „Keine Ahnung was das ist“, sagt Adam. „Ihr werdet sehen“, sagt Gott. Womöglich ist es so etwas wie das Gegenteil vom Baum des Lebens.

• Schwere, schmerzhafte Schwangerschaften.

• Werbeunterbrechungen im Fernsehen.

• Tod. Genau weiss noch niemand was das wirklich ist. Bei der Maus hat es aber gar nicht gut ausgesehen.

 

 

Die Geschichte ist Nachzulesen unter: 1. Mose Kapitel 3.

Datum: 28.04.2006
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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