Er war schon 4 Tage Tot und stank fürchterlich

Betanien, ca. 31. n. Chr.
Lazarus, ein alleinstehender Mann, lebte mit seinen beiden Schwestern Maria und Marta in Betanien. Dieser Freund von Jesus stirbt unerwartet. Jesus wird gerufen und geht unverdrossen zum Grab. Hier der Bericht eines Augenzeugen:

"Jesus trat an das Grab. Es war eine Höhle, die man mit einem grossen Stein verschlossen hatte. "Hebt den Stein weg!" befahl Jesus. Aber Martha, die Schwester des Verstorbenen, sagte: "Herr, der Geruch wird unerträglich sein! Er ist doch schon vier Tage tot!" "Habe ich dir nicht gesagt", entgegnete ihr Jesus, "du würdest die Macht der Herrlichkeit Gottes sehen, wenn du nur glaubtest?" Nachdem sie den Stein weggeschoben hatten, sah Jesus zum Himmel auf und betete: "Vater, ich danke dir, dass du mein Gebet erhört hast! Ich weiss, dass du mich immer erhörst, aber ich sage es wegen der vielen Menschen, die hier stehen. Sie sollen alles miterleben und glauben, dass du mich gesandt hast." Dann rief er laut: "Lazarus, komm heraus!" Und Lazarus kam heraus. Hände und Füsse waren mit Grabtüchern umwickelt, und auch sein Gesicht war mit einem Tuch verhüllt. "Nehmt ihm die Tücher ab", forderte Jesus die Leute auf, "und lasst ihn gehen." Viele von den Juden, die bei Maria gewesen waren, glaubten an Jesus, nachdem sie gesehen hatten, was er tat. Aber einige liefen schnell zu den Pharisäern und berichteten ihnen alles. Unmittelbar darauf beriefen die Hohenpriester und Pharisäer eine Sitzung des Hohen Rates ein. "Was sollen wir bloss tun?", fragten sie sich, "bei all den vielen Wundern, die dieser Mann vollbringt! Wenn wir nichts gegen ihn unternehmen, wird bald das ganze Volk an ihn glauben."

(Johannes 11. 38-48)

Datum: 14.09.2002
Quelle: Livenet.ch

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