Terrorismus: eine Spitze der menschlichen Abwendung von Gott

Als ich diesen Wochenspruch am Beginn der Woche las, war er für mich ein Wort der Einladung, aus Gottes Liebe zu leben. Er war zugleich eine Mahnung zu schauen,wo ich in meinem Leben einen neuen Anfang machen muss.

Nun hat dieses Wort eine neue aktuelle Mahnung angenommen. Es wird zu einem Wort ,das Jesus auch über die schrecklichen Ereignisse in den USA spricht. Menschen sind mit tausendfachen Mord an Menschen und Gott schuldig geworden. Jesu Wort,- Was ihr einem getan habt einem von diesem meinen geringsten Brüdern, das habt ihr Mir getan-, ist wie ein Aufschrei vom Kreuz her, unter dieser unvorstellbaren Last von Sünde und Schuld. Erschrocken sehe ich, wie Menschen unter Missachtung Gottes und SEINES Wortes, für ihre Ziele in unbegreiflicher Unmenschlichkeit vorgehen. Für mich steht dahinter die Macht des Satans, der Tod und Verderben gegen Gottes Geschöpfe einsetzt, um seine Stärke zu zeigen. Dazu benutzt er Menschen als Täter und dirigierende Hintermänner. In ihrem Handeln werden sie an Gott und den Menschen schuldig.

Und wir stehen fassungslos vor diesen schrecklichen Ereignissen. In unserer Betroffenheit und Ratlosigkeit fehlen uns die rechten Worte. Viele Fragen bewegen uns, auf die wir keine Antwort wissen.

Wir können unsere Anteilnahme und Betroffenheit dem amerikanischen Volk und den Angehörigen in Solidarität und schweigendem Gedenken zeigen. Wir können zugleich mit allem was uns bewegt, vor unserem Gott und Herrn treten. Das Anrufen Gottes ist keine Verlegenheitsgeste. Es ist das vertrauende Hinwenden zu dem Gott, der etwas bewegen kann und will. Dafür hat ER uns in SEINEM Wort viele Zusagen gegeben.

So können wir um tragende Kraft für die bitten, die im verzweifelten Leid um ihre Toten oder in der Ungewissheit vom Schicksal ihrer Angehörigen Hilfe brauchen.

Wir können Gott bitten, dass ER das amerikanische Volk, die amerikanische Regierung, die Regierungen und Völker der Welt, Wege zur Überwindung des Terrors sehen und gehen lässt, die den Frieden der Welt nicht aufs Spiel setzen.

Wir können Gott bitten, dass ER sich aller Opfer und der Täter erbarmt.

Wir können Gott für uns bitten, dass wir jederzeit bereit sind, vor IHM zu treten und dass wir uns immer neu ein Leben aus SEINER Liebe schenken lassen. Es gibt dieses Leben. Denn Jesus hat SEIN Leben geopfert, damit alle, die an IHN glauben, zum ewigen Leben gerettet werden.

Ich denke, kaum jemand, der sich Katastrophenfilme im Fernsehen angeschaut hat, hat ernstlich damit gerechnet, dass solche Ereignisse Wirklichkeit werden könnten. Die Endzeitoffenbarungen der Bibel sprechen allerdings von solchen schrecklichen Ereignissen. Doch diesen Teil der Offenbarung Gottes verdrängen wir häufig. Und doch müssen wir erkennen, dass viele Schreckensankündigungen Realität werden. Diese Ankündigungen wollen uns nicht in Angst vor der Zukunft stürzen. Sie sollen uns helfen, in solchen Ereignissen die Hoffnung auf Gott nicht zu verlieren.

Sie sind Zeichen der Endzeit, allerdings kein Standortsbestimmungspunkt im Zeitplan Gottes. Nach Aussagen der Bibel beginnt die Endzeit mit der Auferstehung Jesu, als Anbruch des neuen Gottesreiches. Das Ende der Welt wird nicht das Chaos sein, sondern die Vollendung der neuen Gotteswelt. Die angebrochene Gotteswelt und die zugesagte Vollendung geben uns Hoffnung, auch in den Schrecken der jetzigen Zeit, gottgeschenktes Leben zu erwarten und aus diesem Leben zu handeln.

Terrorismus ist eine Spitze der menschlichen Abwendung von Gott.

Politik und menschliches Mühen um weltweite Durchsetzung von friedlicher Mitmenschlichkeit können Gewalt und Terrorismus zurückdrängen. Wichtig dafür ist die eigene Zuwendung zu Gott und das Bitten um ein gottgeschenktes Leben nach SEINEM Wort. Dazu kommt das Flehen, dass der Herr weltweit die Herzen und das Handeln der Menschen bewegt. Zugleich gilt Gott unser Dank, für SEINE Verheißungen für das Leben und für alle bisherigen Durchrettungen und Bewahrungen.

Jesus ist unser Leben, selbst im Sterben. In IHM begegnet uns Gottes Zukunft für uns und die Welt.

Die Vollendung dieser Zukunft wird ein Leben sein ohne Gewalt, ohne Schrecken und ohne Tod.

Dafür sei der Herr gepriesen.
Amen

Quelle: www.epredigt.de/

Datum: 08.09.2002
Autor: Otto Steinführer

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