Faktencheck Christentum

Hätte die Bibel Corona verhindern können?

Der Ursprung vom Coronavirus ist nach wie vor unklar. Klar ist aber, dass die meisten Seuchen und Epidemien vom Tier auf den Menschen übertragen wurden. Und genau dazu hat die Bibel Interessantes zu sagen.
Der Coronavirus

Auch wenn niemand damit gerechnet hatte, eigentlich sind derartige Epidemien nichts Neues. Ein Novum ist nur, dass der Coronavirus evtl. aus dem Labor stammen könnte. So oder so ist es nicht zu verleugnen, dass Viren, Bazillen, Parasiten und Pilze seit Urzeiten immer wieder Millionen von Menschenleben ausgelöscht haben. Bisher war klar: Seuchen sind prinzipiell Zoonosen, das heisst sie springen von Tieren auf den Menschen über. Das gilt nicht nur für Pest (Ratten), Pocken (Hunde), Typhus (Ratten), Aids (Affen), SARS (Fleckenmusang) und Ebola (Fledermaus), sondern auch für den Schnupfen (Pferd) und die Grippe (Schwein, Vogel), an die wir uns so sehr gewöhnt haben, dass wir meinen, sie gehörten zwangsläufig zum Leben dazu. Doch das ist nur unserer Vergesslichkeit zuzuschreiben. Es gab tatsächlich eine Zeit, in der die Menschheit weder von Erkältungen noch von Grippen geplagt wurden.

Doch hätte das so bleiben können? Nur wenn die Menschheit sich von vielen Tierarten möglichst ferngehalten hätte. Das bedeutet, den Kontakt zu meiden und sie auch nicht zu essen. Von Fischen, Tauben, Schafen und Ziegen beispielsweise sind noch nie Seuchen auf den Menschen übergegangen. Von Hunden, Katzen, Pferden und Kamelen aber schon. Denken wir nur an die Namen mancher Seuchen: «Schweinegrippe», «Vogelgrippe», «Kamelgrippe».

Rein und unrein

Es gibt also reine und unreine Tiere. Die grosse Überraschung ist nun, dass es in der Bibel ein Kapitel gibt mit genau dieser Überschrift: «Reine und unreine Tiere». Im 3. Mosebuch Kapitel 11 wird das ganze Tierreich in rein und unrein eingeteilt. Und ob Sie es glauben oder nicht: Die Liste ist äusserst korrekt. Fische gelten als rein, Seefrüchte aber nicht. Die meisten Vogelarten sind als gefährlich aufgeführt. «Auch alles kleine Getier, das Flügel hat und auf vier Füssen geht, soll euch ein Gräuel sein.» Davon ausgenommen ist nur die Heuschrecke. Ganz wenig Landtiere sind rein.

Hätte die gesamte Menschheit sich an diese Regeln gehalten, so hätte es kaum je eine Epidemie gegeben, noch müssten wir jeden Winter mit Grippe und Erkältung kämpfen. Zudem gäbe es etwa auch viel weniger Malaria und andere von Insekten übertragene Krankheiten. Denn die insektenfressenden Vögel gelten allesamt als unrein. Man hätte sie also nicht gejagt. Dadurch hätten sie die krankheitsverbreitenden Insekten gefressen.

Auch hätte es nicht die regelmässig auftretenden verheerenden Heuschreckenplagen gegeben, wenn allgemein die Heuschrecke von Vögeln und Menschen verspiesen würde.

Man beachte aber, dass das Gesetz des Moses keineswegs einfach die beim Menschen beliebten Haustiere für passabel erklärte und Wildtiere für unrein. Kamel, Pferd, Kaninchen, Hunde und Katzen sind bis heute beliebte Haustiere, auch im Nahen Osten. Sie gelten aber in 3. Mose Kapitel 11 korrekterweise als unrein.

Vorsicht vor Tierkadaver und Blut

Insbesondere wird auch vor dem Berühren der Tierkadaver gewarnt. Wer es dennoch tat, galt selbst als unrein und musste sich nicht nur waschen, sondern einen Tag in Isolation leben. Erst heute können wir den vollen Wert eines derartigen Gebotes erkennen, weil wir wissen, dass gefährliche Mikrobe und Bazillen von derartigen Leichnamen ausgehen können.

Weiter befiehlt das Gesetz der Thora auch, dass kein Tierblut getrunken werden dürfe. Tatsächlich ist es insbesondere das Blut, welches Krankheiten enthält, weil es ja im ganzen Körper zirkuliert. Deshalb wird auch heute beim Arztbesuch als erstes das Blut abgenommen und im Labor untersucht. Wer Blut trinkt, muss sich nicht wundern, wenn er Krankheiten aufnimmt.

Hätte man die Bibel Ernst genommen…

Doch woher hatte Moses dieses Wissen? Woher wussten die Juden Tausende von Jahren vor dem Rest der Welt, welche Tiere dem Menschen gefährlich werden können und welche nicht? So etwas kann man ja nicht einfach durch Erfahrung herausfinden. Unreine Tiere zu essen, ist im Prinzip ungefährlich. Die Gefahr, dass eine Zoonose übertragen wird, war fast gleich null. Und wenn es dann doch plötzlich geschah, so wusste niemand, woher die Krankheit überhaupt kam. Tausende, manchmal Millionen von Menschen starben und man wusste den Grund nicht. Woher also weiss die Thora, dass diese scheinbar ungefährlichen Tiere in Wirklichkeit eine der grössten Gefahren für die Menschheit sind?

Was mich angeht, so gibt es nur eine Antwort: Mose hat diese Anleitung direkt von Gott erhalten. Das sind nun keine Zufallstreffer mehr. Aber wer eine andere Erklärung hat, soll sie mir ruhig schreiben. Finden Sie aber keine andere Erklärung, sollten Sie von nun an die Bibel mit Respekt behandeln. Hätten unsere Vorfahren sie ernst genommen, wären viele von ihnen nicht gestorben.

Mehr als das. Hätte man sich an die Gebote von Moses gehalten, wären die meisten Tiere, welche durch Überjagung und Wildern ausstarben, heute noch am Leben, denn es gibt ganz wenige wilde Tierarten, welche als rein gelten. Man würde dann fast nur von der eigenen Zucht essen. Moses Liste der reinen und unreinen Tiere enthielt also nicht nur einen Schutz gegen viele Krankheiten, sondern auch die weltweit erste Anleitung zum Schutz der Wildnis und der Artenvielfalt.

Für weitere Details empfehlen wir dieses Video:

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Datum: 31.01.2022
Autor: Kurt Beutler
Quelle: Livenet

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