Was haben Christen heute davon, wenn sie das 3. Buch
Mose lesen? Etwa das Zeremonialgesetz ist nicht für
den Gebrauch nach der Entsendung von Jesus Christus auf die Erde bestimmt.
Dennoch erhält man dadurch einen tieferen Einblick in Gottes Liebe und erkennt, wie dringend notwendig das Opfer von Jesus war.
Tieropfer,
Heiligtumsrituale und «unreines» Essen – in 3. Mose dreht sich vieles um
Verordnungen und Gegebenheiten, welche für Christen heute nicht mehr gelten.
Dies durch die verändernde Wirkung, die Jesus Christus durch sein Menschwerden
und sein ewiggültiges Opfer schuf. Warum
sollte man sich also die Mühe machen, sich durch das mosaische Gesetz und die
damals gegebenen Praktiken zu mühen?
Dan Delzell von der «Christian Post»
stellt dazu zunächst ein paar Fragen in den Raum: «Wenn der Gott des Universums
vorhatte, seinen einzigen Sohn zu senden, um Sünder wie dich und mich zu
retten, wie könnte er sein Volk auf ein so riesiges Opfer vorzubereiten? Wie könnte der Herr sein Volk über seine
Heiligkeit, die Sündhaftigkeit des Menschen und die Notwendigkeit der Sühne aufklären, damit sie sich wieder mit dem Schöpfer versöhnen können?»
39 Liebesbriefe wegwerfen?
Angenommen
man würde seinem Ehepartner während des ersten Ehejahres sieben Liebesbriefe
schreiben und in den kommenden zehn Jahre noch fünf weitere – würden dann nur
noch die fünf späteren eine Bedeutung haben?, fragt Dan Delzell weiter.
Er
spricht von 39 Liebesbriefen Gottes an sein Volk vor der Geburt Jesu und
von 27 danach (das Alte Testament hat 39 Bücher, das Neue Testament 27), in letzteren wird die Gemeinde auch als Braut dargestellt. «Würdest
du Gott so sehr lieben, dass du alle Liebesbriefe, die er an seine Kinder
geschickt hat, behalten willst? Oder würdest du die älteren Briefe, die vor der
offiziellen Verbindung von Christus und seiner Braut geschrieben wurden,
wegwerfen?»
Tiefer Einblick in Gottes
Liebe
Das
Studium von 3. Mose und vom ganzen Alten Testament schenkt eine tiefere
Wertschätzung für Gottes Liebe, Heiligkeit, Barmherzigkeit, Treue und seinen
ewigen Heilsplan, beobachtet Dan Delzell. Es verändere die Art und Weise, wie
man jeden Liebesbrief Gottes in der Bibel betrachte.
Es
gehe in diesen Schriften um die Erinnerung daran, was Gott für sein Volk getan
hat. «Um genau zu sein, hat das 3. Buch Mose viel über die Natur Gottes,
die Natur des Menschen und die dringende Notwendigkeit der Sühne zwischen Gott
und dem Menschen zu sagen.»
«Es geht um eine liebevolle
Beziehung»
«Und
bevor du dich also entscheidest, diese frühen Briefe Gottes einfach wegzulegen,
frage dich, warum Gott sich entschieden hat, die Menschen überhaupt zu
befreien. Wenn du dich nicht in der Gnade Gottes sonnst, die im Opfer seines
einzigen Sohnes gezeigt wird, fehlt dir vielleicht die Motivation, alle
Liebesbriefe Gottes an sein Volk zu lesen.»
Es
geht um eine liebevolle Beziehung zwischen Mann und Frau und zwischen Christus
und seiner Braut, der Gemeinde: «Vielleicht möchtest du dich noch einmal neu in Gott
verlieben, oder vielleicht sogar zum ersten Mal. Vielleicht möchtest du den
Herrn besser kennenlernen. Wenn ja, kannst du dein Herz, deine Seele und deinen
Verstand mit dem Inhalt dieser 66 Liebesbriefe füllen. Und während du dich am
Wort Gottes erfreust, darfst du dir sicher sein, dass dein Erlöser den ultimativen Preis
bezahlt hat, um für immer bei dir zu sein.»