Keine komplette Heilung, aber von Gott berührt und verändert
Silvan Mumentaler (Bild: zVg)
Silvan Mumenthaler aus Romanshorn erlitt vor 14 Jahren eine Hirnblutung. Wie sich sein Leben seither verändert hat und wie er Gottes Heilungskraft erlebte, erzählt er in der Sendung von Wunderheute.TV.
Drei Tage lag er im Koma, sein Blutdruck war nicht mehr
messbar. Im Alter von 40 Jahren hatte Silvan Mumenthaler eine schlimme Hirnblutung erlitten. Nach
drei Wochen Spitalaufenthalt wurde er in die Reha verlegt. Er blieb vier Monate
dort. Als er fragte: «Wann kann ich wieder arbeiten?», machte ihm der Arzt
keine Hoffnung. Mit seiner rechtsseitigen Lähmung ständen die Chancen schlecht.
Die Frage sei nicht wann, sondern ob er je wieder in den Arbeitsprozess
zurückkehren könne. Silvan war am Boden zerstört.
Alles verloren
Im Gang weinte er bitterlich. Er hatte alles verloren:
seine Gesundheit, seine Arbeitsstelle, die Lebensperspektive. Die Kosten
frassen sein Vermögen auf. Nun sass er im Rollstuhl. Aber eine Besucherin
ermutige ihn: «Glauben sie nicht alles, was die Ärzte sagen! Die wissen ja auch
nicht, was die Zukunft noch bringen kann.» Silvan nahm sie beim Wort. Er suchte
nach Möglichkeiten, etwas zur Verbesserung seines Zustandes zu tun. Wenn in der
Reha Probanden gebraucht wurden, meldete er sich. Er nahm an allen Trainings
teil, die möglich waren.
Keine Medikamente
Weil er nicht schlafen konnte und um seine Psyche zu
unterstützen, sollte er Psychopharmaka nehmen. «Aber das wollte ich nicht»,
erklärt Mumenthaler. «Ich habe zwanzig Jahre nachts im Sicherheitsdienst
gearbeitet, da gelingt die Umstellung nicht so schnell.» Aber wieder zuhause
stellten sich Angstzustände und Panikattacken ein. Als er einmal einen Lift aus
Glas benutzte, war er oben angekommen völlig blockiert. «Nichts ging mehr!»,
erinnert sich Silvan. Schliesslich gelang es ihm, auf dem Hosenboden die Nottreppe
hinunter zu rutschen. Auch eine Brücke zu überqueren gelang ihm nicht. «Ich
hatte solche Angst!», gesteht er.
Ein Jahr lang blieb er zu Hause, getraute sich
nicht mehr vor die Tür. Doch dann fand Silvan eine Lösung: er kaufte sich einen
ehemaligen Strassenhund und wollte ihn zum Assistenzhund ausbilden. Mehrere
Trainer fanden jedoch, dieser Hund eigne sich nicht dafür, er solle ihn ins
Heim bringen. «Das geht doch nicht!», fand Silvan. «Das ist ein Lebewesen!» Er
suchte weiter und fand eine Hundetrainerin, die zwei Jahre lang mit ihm und dem
Tier zusammenarbeitete. Schliesslich gelang das Unterfangen: dank dem Hund
wurde er wieder mobil, er begleitete ihn nun mit dem Elektrorollstuhl. Und dank
seinem vierbeinigen Begleiter hat er seine Angst– und Panikattacken überwunden.
Für Heilung beten
Ein Freund hat Silvan immer wieder eingeladen, für sich
beten zu lassen. «Du identifizierst dich mit dem Rollstuhl – das brauchst du
nicht!», erklärte er ihm. Im April 2022 sagte Silvan schliesslich zu. Seine
Frau hatte ihn eben verlassen und er wollte wieder aufstehen und besser laufen
können. Zusammen mit dem Freund nahm er am Heilungsgottesdienst der SfHO
(Seminare für ganzheitliche Heilung Ostschweiz) teil. Am Anlass legte ihm ein Mann die Hand auf
die Schulter und erklärte: «Du wirst heute von Gott berührt werden.» Als die
Anwesenden begannen, Gott durch ihre Lieder zu loben, liefen Silvan Tränen
übers Gesicht, fast eine Stunde lang konnte er nicht aufhören zu weinen. «Da
war so eine Liebe spürbar.»
Danach begann das Gebet für die Hilfesuchenden.
«Ich ging sofort hin und fühlte mich gleich wohl bei den Betern.» Eine der
Beterinnen erklärte, dass es einen Kurswechsel bedeute, wenn man Gott um
Heilung bitte. Es bedeute, ihm sein Leben anzuvertrauen. Für Silvan passte das.
Er öffnete sein Herz für Gott, liess sich auf eine heilsame Berührung für
Körper und Seele von ihm ein. Silvan war entschlossen, von nun an mit
Jesus, dem Sohn Gottes, zu leben.
Heilung hat begonnen
Seit diesem Gebet hat
sich Silvans Befinden verbessert, ein Heilungsprozess hat begonnen. Der
54–Jährige kann heute am Rollator gehen und mit seinem Hund zusammen recht
weite Touren unternehmen. Der Rollstuhl ist noch ein Gebrauchsmittel, aber
Silvan identifiziert sich nicht mehr damit. Silvan bestätigt dankbar, dass sich
sein Leben durch das Eingreifen Gottes verändert hat. «Es ist mir nicht mehr
wichtig, viel Geld zu verdienen – ich will von Gott erzählen. Er kann jedem
helfen!
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