Flugzeugabsturz überlebt

«Gott hat ein Dutzend Engel zu mir geschickt»

Der Australier Paul White fliegt für sein Leben gern. In der vergangenen Woche wäre sein Hobby aber beinahe tödlich geendet: Sein Flugzeug stürzte ab. Dass er praktisch unverletzt überlebte, ist ein Wunder.
Trümmer des Flugzeuges von Paul White
Paul White im Krankenhaus – kaum verletzt

Eigentlich ist Paul White Pastor und Seelsorger einer Baptistengemeinde in Kimberley, Australien. Doch er liebt das Fliegen und verbringt Stunden in der Luft. Sein Hobby setzt er auch ein, um so entlegene Aborigines-Dörfer zu erreichen und dort Gottesdienste zu halten. Das hätte ihm in der vergangenen Woche allerdings beinahe das Leben gekostet – und heute dankt er Gott, dass es ihm so gut geht. «Ich glaube, der Herr hat gestern ein Dutzend Engel zu mir geschickt und ich bin einfach nur dankbar, dass ich am Leben bin.»

Am Dienstag der vergangenen Woche machte er einen Rundflug in einem Jabiru, einem australischen Zwei-Sitz-Flieger. Mit einem Mal gab es Probleme mit den Turbinen. «Wenn die Turbine vor dir stoppt, weisst du, dass etwas nicht stimmt und in dem Moment beginnt der Pilot zu schwitzen…», erklärte White.

Notlandung – mit Dutzenden Engeln

Der Pastor hat allerdings Tausende Stunden Flugerfahrung und wusste, was zu tun ist: Er suchte sich nach einem passenden Landeplatz um. Das war allerdings nicht so einfach, weil das Gelände in Queensland sehr waldig ist. «Ich flog so weit ich konnte durch die Bäume. Ein grosser Baum haute den einen Flügel ab. Das Flugzeug drehte sich herum und stoppte über Kopf am Boden.»

Doch was tödlich hätte enden können – so bestätigten es die Rettungskräfte –, brachte dem zehnfachen Grossvater einzig einige Schnitte und blaue Flecke. «(Die Rettungskräfte) können es angesichts der Trümmer meines Flugzeugs nicht glauben, wie jemand da noch lebend rauskommen konnte, dazu noch gehen konnte und nicht verletzt war.»

Paul White weiss, dass er das nicht seiner Erfahrung zu verdanken hat. «Ich bin der meist gesegnete Mann der Welt! Es müssen ein Dutzend Engel unter jedem Flügel geflogen sein…»

Ehre geht an Gott

Alle seine Sachen waren um das Flugzeug herum verstreut, auch seine Brille. Dennoch fand er sein Mobiltelefon und trotz schlechten Empfangs konnte er seiner Frau eine Nachricht schreiben, die wiederum die Rettungskräfte alarmierte. «Weil ich ein Mann des Glaubens bin und Gott liebe und ein Baptistenprediger und Vollzeit-Seelsorger bin, gebe ich natürlich alle Ehre Gott. Wenn ich das Flugzeug jetzt anschaue, weiss ich, dass ich eigentlich nicht am Leben sein dürfte…»

Doch das Fliegen aufgeben möchte der 66-Jährige definitiv nicht, schon allein, um die Gottesdienste für die Aborigines weiterzuführen.

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Datum: 23.01.2019
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / thewest.com / abc.net.au

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