Bei einer Vorsorge-Untersuchung erfährt Rachel
Piferi, dass das Kind in ihrem Leib schwer behindert ist. Das Gehirn sei kaum
entwickelt und viele Organe fehlten. Ärzte raten zur Abtreibung. Doch die
werdende Mutter beginnt zu beten...
Rachel Piferi mit Tochter Isabella
Heute
erzählt sie: «Wir wollten immer viele Kinder haben. Nach zwei entspannten
Schwangerschaften freuten wir uns auf Baby Nummer 3. Dieses Mal wollten wir es
spannend machen und das Geschlecht des Kindes nicht vorher wissen. Wir ahnten
nicht, dass die kommenden Monate spannend genug werden würden.»
Baby Isabella – ein Wunder Gottes
Die Diagnose kam wie ein Schock. Beim zweiten
Ultraschalltermin stellte sich heraus, dass ihr Kind schwer behindert und
vermutlich nicht überlebensfähig ist. Sein Gehirn war nur schwach entwickelt,
genau so wie das Herz. Es hatte keine Harnblase, keine Nieren, Ödeme an der
Haut und so weiter. Minutenlang zählte die Ärztin auf, was alles fehlte oder
nicht in Ordnung war. Dazu kam, dass zu wenig Fruchtwasser da war und die
Mutter eine Plazenta praevia hatte, was bedeutet, dass der Mutterkuchen den
Ausgang der Gebärmutter verdeckte. Das kann während der Wehen zu starken
Blutungen führen und für die Mutter lebensbedrohlich sein.
«Es war,
als hätte mir jemand einen Hammer über den Kopf gezogen», sagt Rachel Piferi
heute. «Ich fühlte mich ohnmächtig, hilflos und tieftraurig. Immer wieder
dachte ich: Wie bring ich das nur den anderen beiden Kindern bei?»
Ein
Friede, der trägt
«Als die
Ärztin uns ein paar Minuten allein gab, wussten mein Mann und ich, dass wir
nichts mehr selbst in der Hand haben. Verzweifelt wandten wir uns an Gott,
jetzt musste er uns auf alles vorbereiten, was kommt. Und während wir beteten,
wurden wir ruhig. Gottes tiefer Friede erfüllte uns übernatürlich.» Die Ärztin
kehrte zurück und legte dem Paar Unterlagen für eine Abtreibung vor. Doch für
Rachel war das keine Option. «Wir hatten doch gerade Gott die Möglichkeit
gegeben einzugreifen. Also sagte ich: 'Warten wir mal ab'.» Die Ärztin
antwortete: «Auf was wollen Sie noch warten? Wenn sie auf ein Wunder hoffen,
das wird nicht passieren.»
Rachel
Piferi erinnert sich: «In den darauffolgenden Wochen und Monaten verbrachten
wir viel Zeit mit Familie und Freunden und gemeinsam beteten wir ausdauernd. Es
tat so gut zu sehen, dass wir nicht alleine sind. Gott war da und unsere
wunderbaren Freunde standen alle hinter uns. Das Gebet und die Gemeinschaft
halfen uns durch diese schwere Zeit.»
Gott
greift auf unglaubliche Weise ein
Familie Piferi heute: Isabella (vorne in der Mitte)
Beim
letzten Ultraschalltermin sollte eigentlich nur die Plazenta praevia überprüft
werden, doch Rachel bat den Arzthelfer, auch das Baby nochmals zu untersuchen.
Was dann passierte, wird sie nie vergessen. Er erklärte: «Und hier ist die
Blase ...». Rachel erwiderte: «Aber das Baby hat doch keine Blase!» Er meinte:
«Doch, doch und sie ist voller Urin.» Rachel war perplex, das Baby hatte doch
gar keine Nieren! Aber er meinte: «Urin hat man nur in der Blase, wenn man
Nieren hat.» Und so ging es weiter. Jedes Mal, wenn er wieder etwas entdeckte,
was der Fötus vorher nicht hatte, betete sie innerlich: Oh Gott, bitte mach
weiter!
Dann sah
sich der Arzt die Ergebnisse an und war völlig verwirrt: «Ich hoffe, ich sage
jetzt nichts Falsches, aber ich sehe hier keinerlei Abnormalität.» Selbst die
Plazenta war an die richtige Stelle gerutscht! «Die Ärzte konnten es sich
nicht erklären, während wir innerlich jubelten.»
Allen
Prognosen zum Trotz kam die kleine Isabella munter und vollkommen gesund auf
die Welt. Jedes Organ war an seinem Platz, alle voll funktionstüchtig. Rachel
bilanziert: «Wir hielten ein Wunder in unseren Armen. Jeden Tag erinnert uns
Isabella daran, dass Gott grösser ist, als unsere Vorstellungskraft. Sein
Frieden hat uns durch diese verrückte Zeit gebracht, uns getröstet und uns dann
total überrascht. Wir sind so froh, dass wir Gott die Chance gegeben haben,
einzugreifen. Denn hätten wir aus lauter Angst aufgegeben, hätten wir ein
Wunder verpasst.»