Nach einem schweren Autounfall liegt Tom Dolezal acht Tage lang im
Koma. In dieser Zeit hat er ein Nahtoderlebnis und trifft nicht nur verstorbene
Verwandte, sondern hat auch eine Begegnung mit Gott.
Tom Dolezal war auf einer Strasse in der Nähe des Wolf Creek Canyons in Montana unterwegs, als sich der Unfall ereignete.
Es war schon Nacht, als ich auf der Autobahn frontal mit einem grossen
Transporter zusammenprallte. Ich wurde schwer verletzt, brach mir 22 Knochen
und fiel sofort ins Koma. An den Unfall erinnere ich mich nicht mehr. Umso mehr
jedoch an das, was ich im Koma erlebte. Ich flog einfach weg, hoch in den
Himmel.
Nahtoderlebnis
Im Himmel war ich umgeben von vielen Menschen in purpurnen Gewändern, ich
selbst lag auf dem Boden. Neben mir entdeckte ich eine Harfe und wusste
intuitiv, dass diese Menschen gerade für mich beten. Im nächsten Moment stand
ich in einem Raum, der so hoch war, dass ich die Decke nicht sehen konnte. Ich
war bei Gott, dem Vater und es war unbeschreiblich. Ich sah in sein Gesicht,
seine Augen waren geschlossen. Wahrscheinlich, weil kein Mensch seinen Blick
überleben könnte.
Tom Dolezal mit seiner Frau
Plötzlich änderte sich die Szene und ich stand auf einer Wiese. Dort kam Jesus
auf mich zu. Ich kann eigentlich nicht sagen, woher ich wusste, dass es Jesus
war – ich wusste es einfach. Er trug einen Hirtenstab und ich sagte zu ihm: «Du
bist mein Hirte. Und ich bin dein Schaf.» Dann sah ich mich selbst vor Jesus
stehend. Aber ich war ohne Makel. Ich hatte sogar wieder volles Haar und war
vollkommen gesund. Es war wundervoll! Ganz nah bei Jesus wurde mir bewusst,
dass er all meine Gedanken kennt.
Jesus zeigte mir Erlebnisse aus meiner Jugend. Damals war ich auf einem
Missionseinsatz auf den Philippinen und in China. Ich sah diesen Abschnitt
meines Lebens und unterhielt mich mit Jesus darüber. Später traf ich im Himmel
auch meine verstorbene Mutter und meine Grossmutter.
Aber schliesslich bat ich Jesus: «Wenn ich auch nur einer einzigen
Person helfen könnte, dich kennenzulernen, dann möchte ich in mein irdisches
Leben zurückkehren.» Tatsächlich wachte ich kurz danach im Krankenhaus auf.
Zurück im Leben
Inzwischen bin ich wieder daheim, doch ich bin immer noch stark durch
den Unfall beeinträchtigt. Momentan kann ich nicht arbeiten und bin in allem
auf die Hilfe meiner Frau angewiesen. Doch das, was ich im Koma erlebt habe,
macht mir Mut, nicht aufzugeben. Die Erinnerungen an den Himmel sind noch so
lebendig. Und ich weiss, dass Gott hier mit mir noch etwas vorhat...