Ex-Muslim wird Evangelist

«Gott, ich glaube an dich, wenn du mir Frieden schenkst»

Angst liess den jungen Muslim Saeful aus seinem Dorf fliehen. Auf der Suche nach Geborgenheit fand er Jesus – und kehrte zurück in seine Heimat, um durch Musik Menschen von Jesus zu erzählen.
Saeful

Saefuls Leben nahm keinen guten Anfang. Er lernte die falschen Freunde kennen, brach die Schule ab und schloss sich einer Gang an. Erpressung, Diebstahl und Gewalt standen auf der Tagesordnung. Der junge Mann hatte auch kein Problem damit, Menschen zu verletzen, um das zu bekommen, was er wollte.

Von Angst getrieben

Doch mit einem Mal nahm sein Leben eine radikale Wende: «All das hörte auf, als unsere Gang von einem Scharfschützen verfolgt wurde», erinnert sich Saeful. «Einige meiner Freunde wurden getötet. Ich hatte grosse Angst, weil ich wusste, ich war als nächstes dran – und so flüchtete ich aus meinem Dorf.» Aber wohin? Der einzige Mensch, der ihm in den Sinn kam, war sein Vater. Er hatte ihn jahrelang nicht gesehen und wusste gar nicht, wo er die Suche beginnen sollte.

Als er ihn endlich fand, war Saeful mehr als erstaunt: Er fand seinen Vater in einer christlichen Gemeinschaft. «Wir sind sudanesisch und folgen dem Islam ganz streng nach. Und so versuchte ich, meinen Vater zu überzeugen, wieder zum Islam zurückzukehren. Aber er sagte 'Nein, ich kann nicht! Wenn du mehr über das Christentum wissen möchtest, lies diese Bibel; ich kann dir deine Fragen nicht beantworten.»

«Gib mir Frieden!»

Saeful kehrte zum Haus seines Vaters zurück und las die Bibel, die er ihm gegeben hatte. Ein Vers sprang ihm ins Auge, aus dem Matthäus-Evangelium, Kapitel 11, Vers 28: «Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Ruhe geben.» Ruhe – das war es, wonach sich der von Angst geplagte Saeful sehnte. Ruhe, Geborgenheit, Frieden. «Ich war zu der Zeit so verängstigt und besorgt und so sagte ich zu Gott: 'Ich werde dir glauben, wenn du mir Frieden schenkst!' Dann las ich auch noch aus dem Johannes-Evangelium, Kapitel 14, Vers 6: 'Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben! Ohne mich kann niemand zum Vater kommen!'» Mit einem Mal war der junge Mann überzeugt davon, dass sein Vater die richtige Entscheidung getroffen hatte. Auch er entschied sich, Jesus Christus nachzufolgen. «Von dem Augenblick an veränderte sich alles. Ich hatte mit einem Mal keine Angst mehr!»

Ein veränderter Mensch

Saeful kehrte wieder in sein Dorf zurück – als veränderter Mensch. Und er beschloss, seine Gabe Gott zur Verfügung zu stellen, denn er spielt für sein Leben gern sudanesische Musik auf einer Art Harfe. Diese traditionelle Musik lieben alle Dorfbewohner und so hat er heute eine Musikschule, in der er den Interessierten traditionelle Musik beibringt und gleichzeitig von Jesus erzählt – «Evangelisation im kulturellen Kontext» nennt er das. «Ich glaube, dass mir Gott das musikalische Talent geschenkt hat und ich kann Menschen durch die Musik, die ihnen am Herzen liegt, zu Gott ziehen.»

Musik, die für Jesus begeistert

Und die Muslime im Dorf sind von seiner Musik begeistert! Eine seiner Schülerinnen ist Dede. Sie berichtet: «Ich mag Musik und als ich hörte, dass Herr Saeful traditionelle Musik spielt, schloss ich mich der Gruppe an. Die Lieder brachten mir Frieden. Dann berichtete seine Frau mir von der tieferen Bedeutung der Lieder und so hörte ich zum ersten Mal vom Christentum!» Dede übergab ihr Leben Jesus Christus und erzählte auch ihrer Familie davon. «Meine Familie liest regelmässig im Koran und so zeigte ich ihnen Jesus im Koran und erklärte ihnen, dass Jesus der Weg zu Gott ist. Denn der Koran kann Menschen zum Jesus der Bibel führen.»

Der wahre Weg

Doch wenn jemand in einem muslimischen Ort so offen von Jesus Christus erzählt, sind auch die Feinde nicht weit. Hat Saeful heute wieder Angst? Nein, denn «das Leben ist für mich Christus und der Tod ist mein Gewinn», erklärt der leidenschaftliche Musiklehrer. «Wenn die Leute zu mir kommen und gegen mich protestieren, dann nutze ich die Gelegenheit und frage sie: 'Was mache ich denn falsch? Ich möchte euch einfach davon berichten, dass der Islam mir den Weg gezeigt hat zum wahren Weg, zur ewigen Freude und die bekommen wir nur durch Issa Almasih, durch Jesus.'»

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Datum: 01.01.2016
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / CBN

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