Frieden und Versöhnung gefunden

Hoffnung für Gaza

Der Gaza-Krieg zeigt auf palästinensischer Seite Hamas-Mitglieder, die wenig Herz für das eigene Volk haben, geschweige denn für den Feind. Livenet.ch recherchierte vor Ort und fand dem gegenüber Menschen, die ein Beweis dafür sind, dass Hass und Gewalt nicht das letzte Wort haben müssen.
Blick über die Stadt Gaza (Foto: OneArmedMan).
Wahlplakat der Hamas in Ramallah im Jahr 2006. Geheischt wird ein «Palästina von der See bis zum Fluss» gefordert. Demnach würde der Staat Israel von der Landkarte gestrichen und ein Hamasgefälliger Staat zwischen Mittelmeer und dem Jordan entstehen. (Foto: Hoheit).

Die Bilder, die man von und über die Hamas sieht, lassen jeden Funken Hoffnung im Nu erlöschen. Da sind Kinder, die unter der Fuchtel der radikal-islamischen Partei im Gleichschritt marschieren. Da ist das immer wiederkehrende Bekenntnis der Machthaber in Gaza, dass man den Staat Israel vernichten wolle. Und da ist der lebensverachtende Umgang mit «Freund» und Feind.

Ein Generalverbrechen

Livenet.ch fand vor zwei Jahren in Gaza aber auch ganz andere Spuren. Solche, die Hoffnung wecken. Menschen, die das Leben lieben. Sie trafen sich in einem gewöhnlichen Haus. Sie haben gesungen, gebetet und in der Bibel gelesen. Ohne Mikrofone, ohne Band, ohne Leinwand; einer hatte eine akustische Gitarre dabei.

Die Männer trafen sich an einem Freitag; dem islamischen «Sonntag». Dass sie sich zum Gottesdienst trafen, konnten sie freilich fast niemandem sagen, denn die meisten von ihnen waren früher Moslems. Im damals schon von der Hamas regierten Gazastreifen ein Generalverbrechen. Und so besuchten sie offiziell halt einfach ein paar Freunde; was soweit stimmte.

Ende? Wende!

Diese Gruppe traf sich jeweils im Geheimen, was auf den ersten Blick nicht gerade hoffnungserweckend klingt. Dennoch waren gerade diese Menschen ein Beweis dafür, dass Hass und Vernichtung nicht das letzte Wort haben müssen. Zwei der Teilnehmer waren früher Mitglieder der Hamas, einer von ihnen sogar in einem Kassamteam. Kassam, so heissen die Raketen, die in den letzten Jahren zu Tausenden auf den Erzfeind Israel abgefeuert wurden und heute noch werden.

Doch dann wandten sich diese Männer dem christlichen Glauben zu. Mit der Hilfe des Jesus von Nazareth gelang es ihnen, ihre Wut abzustreifen und Frieden, Vergebung und Versöhnung anzunehmen. Heute beten sie ebenso für ihr Volk, wie für ihre ehemaligen Feinde sowie ihre Kameraden, die noch in der Hamas sind.

Taufe im Mittelmeer

Damals, im Sommer 2006 wurden diese mutigen Männer im Mittelmeer getauft. Erstmals nach langer Zeit wurden an diesem Strand wieder Menschen getauft – freilich nicht in weissen Gewändern. Für den «Nichteingeweihten» sah es aus, als würde eine fröhliche Gruppe ganz einfach ein wenig im Wasser planschen. Alles andere wäre zu gefährlich gewesen.

In Sicherheit sind die Gläubigen freilich nicht. Ein befreundeter Palästinenser berichtete, dass jeder dieser Männer seither körperlich zum Teil schwer angegriffen wurden; von Menschen aus dem eigenen Volk.

Christen in Gaza bezahlen einen hohen Preis für ihren Glauben. Aber sie zeigen, dass Gott selbst verbitterte Kämpfer verändern kann.

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Datum: 15.01.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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