Die Mutter
Christ, der Vater Muslim – und die neunjährige Abel hin- und hergerissen in der
Mitte. Doch als sie sich entschied, die Gemeinde der Mutter zu besuchen,
hinterliess das tiefe Spuren.
Abel liebte ihre
Eltern – doch es war verwirrend für sie, dass beide unterschiedlichen
Religionen angehörten. «Ich fragte mich, warum meine Mami in die Kirche und
mein Papi in die Moschee gingen», erinnert sich die 9-Jährige.
Fasziniert vom
«Superbuch»
Ihr Vater brachte
ihr den islamischen Glauben nahe und nahm sie mit in die Moschee. Doch die
Korantexte, die sie auswendig lernen sollte, waren auf Arabisch. Sie verstand
nichts und konnte und wollte nicht mehr lernen. Also verweigerte sie sich und
fragte vielmehr ihre Mutter, ob sie mit ihr in die Kirche gehen könnte.
Die Geschichten,
die sie dort in der Sonntagsschule hörte, faszinierten sie. Dort sah sie auch
erstmals die Zeichentrickserie «Das Superbuch», produziert von CBN, in der viele biblische
Geschichten verfilmt. Sie freute sich jeweils auf
den nächsten Sonntag und die neuen Geschichten, die sie hören und sehen würde.
Entscheidung
mit Folgen
Abel mit ihrem Vater (Bild: Screenshot Youtube)
Bis sie eines
Tages die Geschichte von Jesus und Lazarus sah. «Mein Lieblingsmoment war, als
Jesus Lazarus wieder auferweckte – er lebte wirklich wieder!» Dass Jesus die
Macht hatte, einen Mann von den Toten aufzuwecken, beeindruckte sie zutiefst –
und sie entschied sich, an diesen Jesus zu glauben und ihn in ihr Leben
einzuladen. «Ich fühlte mich nach dem Gebet so erleichtert und glücklich»,
berichtet Abel.
Ihrem Vater
erzählte sie, was passiert war. Immer wieder berichtete sie ihm von den
Geschichten, die sie aus der Bibel gehört hatte. Und bald darauf nahm auch ihr
Vater Jesus in sein Leben auf. Heute besucht die ganze Familie die Gemeinde und
wächst im Glauben an Gott.