Tina Büchi sehnte sich nach einer tieferen Gottesbeziehung,
sah aber ihr Gebetsleben durch eine Knieverletzung erschwert. Doch genau durch
diese Einschränkung beschenkte sie Gott.
Tina Büchi (Bild: zVg)
Vor ungefähr fünfzehn Jahren
hörte Tina Büchi (54) aus Valbella GR, wie Menschen Gott erlebten. Sie war
begeistert. «Ich wünschte, Gottes Stimme in ähnlicher Weise zu hören und Gottes
Führung zu erleben.»
Sehnsucht,
Gottes Stimme zu hören
In ihrem Leben war aber
erstmals keine Veränderung sichtbar, doch die Sehnsucht war geweckt. Durch ein
Seminar zum Thema «Gottes Stimme hören» wurde ihr Gebetsleben bereichert. «Ich
stellte fest, dass Gebet vielfältiger sein kann, als ich dies vorher geglaubt
hatte.» Die erhoffte, grosse Veränderung in ihrem Glaubensleben blieb jedoch
aus. Gottes Wirken an ihr begann dann auf eine unerwartete Weise. Für Tina
beginnt die eigentliche Geschichte ihrer Veränderung mit einem Unfall.
Wenn ein
Bewegungsmensch eingeschränkt ist
Beim Langlauf-Skateunfall verletzte
sich Tina am Knie. Ihre Bewegungsfreiheit war dadurch eingeschränkt. «Da ich am
liebsten betete, während ich mich in Bewegung befand, betrachtete ich die Meniskusverletzung
als eine Einschränkung des Glaubenslebens.» Weshalb musste dieser Unfall
passieren und sie in ihrem Glaubensleben zurückwerfen?
«Es wurde mir gesagt, dass ich
mit eingeschränkter Beweglichkeit würde leben müssen.» Trübe Aussichten! Tina
verstand Gott überhaupt nicht. Sogar ein künstliches Kniegelenk kam irgendwann
zur Sprache.
Gebet um
Heilung
«Irgendwann besuchte ich einen
Ort, wo Christen für kranke Menschen beteten.» Dort wurde sie aufgefordert,
sich zum Gebet hinzuknien – etwas, das ihr aufgrund der Schmerzen kaum möglich
war. «Aber ich tat es und als ich nach dem Gebet aufstand, hatte meine
Bewegungsfreiheit etwas zugenommen.» Trotzdem blieb die erwartete Heilung aus.
Doch dann wurde Tina plötzlich
offener für Gottes Reden. «Es begann an dem Tag, als ich für mein Knie beten
liess», erzählt sie. «Von da an achtete ich weniger auf meine Einschränkungen und
konzentrierte mich mehr auf Gott.» Das war der Anfang eines Prozesses, der sie
immer näher an Gottes Herz führte.
Positive
Entwicklungen
Auf medizinisch unerklärliche
Weise nahm die Bewegungsfreiheit von Tina beständig zu. Die schrittweise
Heilung ging parallel mit der Entstehung einer ganz neuen Gottesbeziehung. «Als
ich den Blick von meinem erschwerten Gebetsleben weg und auf Gott richtete,
begann er mich in neue Dimensionen zu führen.»
Die Frage «Gott, was willst du
tun?» begleitet Tina durch den Alltag. «Ich lernte Gott in einer neuen Weise
kennen und es erwachte eine Sensibilität, Gottes sanftes Reden zu erkennen.»
Heute ist es für sie eine Selbstverständlichkeit, sich von Gottes Geist führen
zu lassen.
Es ist wie
ein Leben in einer anderen Welt
Es war, als würde Tina in eine
völlig neue Welt eintauchen. Die Dinge, die früher ihr Leben bestimmt hatten,
nahm sie noch immer wahr und diese hatten noch immer einen Einfluss auf sie.
Doch das Unsichtbare wurde immer realer. Ihr wurde klar, dass Probleme und
schwierige Umstände ihr Handeln nicht bestimmen mussten. Gott hat einen anderen
Blick auf die Dinge, so veränderte sich in Verbindung mit ihm Schritt für Schritt auch ihre
Blickweise.
Es dauerte nicht lange, bis Mitmenschen
Tina um Gebete baten. «Immer wieder erhalte ich Impulse von Gott, die sich
später als treffend erweisen.»
Gott führt
immer weiter
Der Prozess, sich nach mehr
von Gott auszustrecken, ging weiter. Ungefähr ein Jahr später hatte Tina den
Eindruck, noch einmal für ihr Knie beten zu lassen. «Ich fragte meine Freunde
in der Kleingruppe», erzählt sie. «Nachdem sie gebetet hatten, erlebte ich zum
ersten Mal eine schmerzfreie Zeit.» Eine vollständige Heilung war es aber noch
immer nicht. «Heute kann ich manchmal fast schmerzfrei joggen gehen», freut sie
sich. Nun sei sie einfach gespannt auf all das, was Gott in Zukunft für sie bereithält!