Aretha Franklin will sich mehr um Grosskinder kümmern
Vor fünf Jahren wurde Aretha Franklin (75) in die «Gospel Hall of Fame» aufgenommen. Nun gab die beliebte R&B-Sängerin bekannt, dass sie zurücktreten will. Unter anderem, um sich mehr um ihre Grosskinder kümmern zu können.
Aretha Franklin
Genannt wurde sie «Eine Kraft des Himmels» und «Ein Geschenk Gottes». Das Magazin «Rolling Stone» kürte sie mit dem ersten Rang der hundert grössten Sänger aller Zeiten.
«Ich werde weiterhin Aufnahmen machen, doch es wird mein letztes Jahr sein, in welchem ich Konzerte gebe, das war's», sagte die 18fache Grammy-Gewinnerin. Das nächste Album soll im Dezember erscheinen, die meisten Songs werden von Stevie Wonder produziert.
Sie sei seit 56 Jahren im Business. «Ich fühle mich sehr, sehr bereichert.» Doch natürlich werde sie jetzt nicht einfach herumsitzen und nichts tun. «Das wäre auch nicht gut.»
Karriere begann in Kirche
Aretha Franklin bei der Amtseinsetzung von Barack Obama
Franklin beeinflusste Sängerinnen wie Whitney Houston, Annie Lennox, Alicia Keys und viele mehr. Zudem sang sie bei drei Amtseinsetzungen früherer US-Präsidenten (Jimmy Carter, Bill Clinton und Barack Obama).
Ursprünglich sang sie in der Gemeinde ihres Vaters C.L. Franklin, der Pastor in der «New Bethel Baptist Church» in Michigan war. Er war ein derart feuriger Prediger, dass er bekannt wurde als der Mann mit der «Eine-Million-Dollar-Stimme». Selbst Prominente wie Sam Cooke, Albertina Walker und James Cleveland besuchten seine Gemeinde.
Bibel für Obama
Aretha Franklin war dem Gospel und der Bibel stets verbunden. In den 1970ern verkaufte sich ihr Gospel-Album «Amazing Grace» mehr als zwei Millionen Mal; es gehört zu den bestverkauften Gospel-Werken überhaupt. Ebenfalls ein Erfolg war ihr drittes Gospel-Album «One Lord, One Faith, One Baptism», welches sie 1987 in der Gemeinde ihres Vaters aufnahm. Nicht von ungefähr wurde sie 2012 in die Gospel-Hall of Fame aufgenommen.
Wegen eines Bauchspeicheldrüsen-Krebs wurde Aretha Franklin im Jahr 2010 operiert, laut der Zeitung «Detroit News» handelte es sich um eine besonders heimtückische Form der Krankheit.
Doch die OP verlief erfolgreich und die Sängerin sagte danach: «Gott hat immer noch die Kontrolle. Ich hatte tolle Ärzte und Krankenschwestern, die durch die Gebete der Stadt und des Landes gesegnet waren.»