Pauline Jacobi

Witwe brachte Räuber zum Weinen

Pauline Jacobi wollte mit ihren Einkäufen nachhause fahren, als sich ein Fremder auf den Beifahrersitz schwang und sie mit einer Pistole bedrohte. Lesen Sie, wie kühn die alte Dame von ihrem Glauben erzählte – und so überlebte.
Pistole
Pauline Jacobi

Geschehen vor einigen Jahren in Amerika im Bundesstaat Tennessee: Die Witwe Pauline Jacobi, damals 92 Jahre alt, hat einen strengen Tag hinter sich und ist später als gewohnt in den Supermarkt gefahren. Als sie mit den Einkäufen zu ihrem braunen Toyota Corolla läuft, dämmert es bereits. Die Einkäufe verstaut, möchte sie abfahren. Doch das Kommen und Gehen anderer Kunden verzögert ihr Vorhaben. Plötzlich öffnet sich die Beifahrertür. Ein grossgewachsener Kerl platzt herein und fordert Pauline Jacobi auf, ihr Geld rauszurücken. Die alte Dame antwortet ihm selbstsicher: «Nein, Sie werden mein Geld nicht bekommen.» Der Mann fordert sie dreimal auf – beim dritten Mal verbunden mit der Drohung, sie zu töten, sollte sie nicht parieren.

Von Himmel und Hölle

«In diesem Moment nahm Gott die Sache in die Hand», erinnert sich Jacobi: «Ich blickte dem Mann – er muss in den Fünfzigern gewesen sein – direkt in die Augen und sagte ihm: 'Wenn Sie mich töten, komme ich direkt in den Himmel. Aber wenn Sie mich töten, kommen Sie in die Hölle.' Das verschlug ihm die Sprache. Er hatte furchtbar traurige Augen. Ich fuhr fort: 'Es scheint so, als hätten Sie auf dieser Erde ein hartes Leben gehabt. Aber glauben Sie mir, das ist nichts, verglichen mit dem Elend und Schrecken, die Sie in der Hölle erwarten.'»

Der Himmel ist offen für alle

Als der Eindringling die Rückbank mustert, erklärt ihm Jacobi erneut ruhig und freundlich, dass Jesus mit ihr im Auto sässe, und er sie beschützen würde, falls er sie angreifen sollte. Die alte Dame fragt den Mann nach seinem Namen. «Ricky», sagt sie wenig später, «Möchtest du auch in den Himmel kommen?» «Ja sicher», antwortet dieser – um einige Zentimeter geschrumpft – «aber ich befürchte, dass Gott mich nicht aufnehmen würde.» «Oh, natürlich wird er das tun», beruhigt ihn Jacobi. «Er nimmt dich sofort auf. Er rettet dich jetzt und hier. Du brauchst nur an ihn zu glauben und ihn als deinen Retter anzunehmen.»

Beten kann man immer und überall

Pauline Jacobi versichert Ricky, dass er immer und überall zu Gott beten könne. Dann drückt sie ihm ihr letztes Geld in die Hand: «Es waren bloss noch zehn Dollar. Ich gab sie ihm, weil er Hunger hatte und mahnte ihn, das Geld nicht in Whysky fliessen zu lassen. Und ich betonte, dass ich ihm dieses Geld gegeben habe, dass er es sich nicht genommen habe. Die Tränen liefen dem armen Kerl nur so herunter. Er drückte mir einen Kuss auf die Wange, stieg aus und verschwand in die Nacht.»

Grosses Herz für die Menschen

Als Pauline Jacobi Zuhause ankommt, fällt sie alsbald erschöpft in einen tiefen Schlaf. Erst am nächsten Morgen realisiert sie richtig, was sich in ihrem Auto zugetragen hat, wie wunderbar Gott in ihre Gedanken eingegriffen und ihr übernatürlichen Mut geschenkt hatte.

Seit bald 80 Jahren treues Mitglied der lokalen Baptistengemeinde, ist es Pauline Jacobi ein Herzensanliegen, dass Menschen näher zu Gott finden. «Ich glaube, das war so etwas», resümiert sie die wundersame Begegnung und lächelt verschmitzt.

Datum: 18.10.2013
Autor: Manuela Herzog
Quelle: State Gazette / Jesus.ch

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