Hockeyprofi Marc Ouimet

`Bitte hilf mir, ich muss spielen und starke Trainings liefern`

Marc Ouimet
Marc Ouimet

Es war eine schwere Zeit im Team von Rapperswil-Jona. Der Trainer war nicht zufrieden. Während sechs Spielen in Folge hatte Marc keinen Einsatz. Seine Karriere schien am Ende.

Es war die schwerste Zeit in meinem Eishockeyleben. Einen Monat lang schrie ich zu Gott: "Bitte hilf mir, ich muss spielen und starke Trainings liefern, der Trainer ist nicht zufrieden." Ich war total überzeugt, dass Hockeyspielen der Plan Gottes und meine Berufung für mein Leben ist. Dazu liebte ich die Schweiz und wollte hier bleiben.

So betete ich jede Nacht und meine Geduld mit Gott wurde auf die Probe gestellt. Doch plötzlich merkte ich, dass nicht ich auf Gott zu warten hatte, sondern dass er auf mich wartete, bis ich ihm endlich das Vertrauen schenken würde. Viereinhalb Monate dauerte diese Phase - das war sein Weg! Der Glaube wurde in diesen Monaten verstärkt. Die Situation trieb mich näher zu Gott und war eine gute Lektion, falls wieder einmal schlechtere Zeiten kommen.

Ein Jahr zuvor hatte Marc diese Einstellung noch überhaupt nicht. Mit seinem Bruder Terry spielte er 1997 beim NLB Verein Herisau, als Terry ihn mit folgender Nachricht konfrontierte:

"Vor drei Jahren habe ich mein Leben Jesus anvertraut." Ich sagte ihm, dass es verrückt sei, ein wiedergeborener Christ zu werden! Während der kommenden Wochen führten wir lange Gespräche und ich bekam das Verlangen, mehr über diesen Gott, die Bibel und das Leben nach dem Tod zu wissen. Mehr und mehr spürte ich, dass ich Jesus brauchte. In einer Nacht ging ich dann auf die Knie und bat Gott, mir meine Sünde zu vergeben. Seit dieser Entscheidung wusste ich, dass sich Gott wirklich um mich kümmert und ich bei ihm meine tiefen Ängste und Sorgen abladen kann.

Der Glaubens-Test liess dann auch nicht lange auf sich warten. Allerdings war selbst Marc von dessen Ausgang überrascht.

Ich weiss, dass der Wechsel zu den ZSC-Lions von Gott war. Wenn ein Spieler das Team wechselt, fädelt normalerweise der Teampräsident oder der Spieler-Agent die Sache ein. Ich wusste, dass ein ZSC-Spieler nicht zufrieden war. Gleich wie ich bei Rappi. Gott sagte mir: "Du musst mit diesem Spieler wechseln." So sprach ich mit meinem Agenten, die Trainer unterhielten sich und der Tausch war perfekt. Eine neue Zeit begann. Mein Trainer Kent Runke gab mir eine Chance und viel Eiszeit. Gott gab mir die Kraft und super Spiele.

Mein Lieblingsbibelvers hat sehr viel mit meiner Geschichte zu tun: Verlass dich nicht auf deine eigene Urteilskraft, sondern vertraue voll und ganz dem Herrn. Sprüche 3,5

Datum: 26.03.2002
Autor: Thomas Zindel
Quelle: Athletes in Action

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