Ein Jahr lang war Benji Ammann mit dem Heilungsevangelisten
Chris Gore unterwegs. In dieser Zeit wurde er Zeuge von unzähligen Wundern und
sah, wie Gottes Liebe für Menschen erfahrbar wurde.
Benji Ammann
Benji Ammann wollte den
Glauben an Jesus so leben, wie er es in der Bibel vorgelebt sah. Diese Haltung
war Ausgangspunkt einer spannenden Glaubensreise. «Nach der Matura nahm ich mir
ein Jahr, um mich vermehrt Gott zu widmen.» Aus einem wurden drei Jahre an
einer Bibel- und Lebensschule in den USA. Sein Praktikum im dritten Jahr bewirkte
eine vermehrte Hingabe und Fokussierung auf Gottes Reich und prägte sein weiteres
Leben.
Unterwegs
mit einem Evangelisten
Über seine Zeit an der
Bibelschule erzählt Benji: «Ich hatte viel gelernt, wünschte mir aber mehr
persönliche Erfahrungen – besonders beim Thema Heilung.» An einem Treffen mit
Chris Gore wurde schnell klar, dass sie ein Jahr lang gemeinsam unterwegs sein
würden.
Zu erleben, wie viele Menschen durch den Dienst von Chris geheilt wurden,
beeindruckte Benji sehr. «Ich durfte Chris aber nicht nur auf seinen
Evangelisationsreisen begleiten, sondern ihn auch im Privaten, im Kreise seiner
Familie erleben.» Zu sehen, wie Chris mit seiner Tochter umging, wurde zu
seiner grössten Inspiration. Diese ist nämlich auf den Rollstuhl angewiesen.
Wie kann
das sein?
Chris Gore (li.) mit Benji Ammann
Manche mögen fragen: «Wie kann
es sein, dass die Tochter eines bekannten Heilungsevangelisten im Rollstuhl
sitzt?» Für viele ist dies ein unlösbares Spannungsfeld, welches einige den
Heilungsdienst oder sogar den Glauben in Frage stellen lässt. Doch als Christen
müssen wir lernen, mit offenen Fragen zu leben und Gott trotzdem zu vertrauen.
Durch das Verhalten von Chris
Gore gegenüber seiner Tochter, hat Benji eine wichtige Lektion fürs Leben
gelernt. «Er liebt seine Tochter bedingungslos, nimmt sie an, wie sie ist und
betet dennoch immer wieder für ihre Heilung.» Dieselbe Liebe sieht Benji auch
im Dienst von Chris an seinen Mitmenschen. «In erster Linie geht es darum,
Menschen zu lieben. Eine Heilung, ohne dass die Person die Liebe Gottes erfährt,
wäre am Ziel vorbeigeschossen», meint Benji und verweist auf 1. Korinther 13. «Wie
Heilung konkret verläuft, sichtbar oder innerlich, können wir getrost Jesus
überlassen.»
Gott heilt
«Gott heilt!», hält Benji fest.
«Er ist ein heilender Gott, der das Heil für alle Menschen will. So hat er sich
schon im Alten Testament vorgestellt und daran wird sich nie etwas ändern.
Selbst dann nicht, wenn unsere Erfahrungen noch nicht mit dieser Wahrheit
übereinstimmen.»
Während des Praktikums lernte
Benji, dass nicht unsere Erfahrung, sondern die Aussagen der Bibel den Standard
des Glaubens definieren müssen. «In der Bibel zu lesen, dass noch viel mehr
möglich ist, spornt mich an, mehr von diesem Gott zu entdecken.» Gleichzeitig
muss Benji aber auch nicht verzweifeln, wenn seine Erfahrung nicht immer mit
dem biblischen Beispiel übereinstimmt. Letztlich ist es Gott, der das Wunder
vollbringt; unsere Aufgabe besteht lediglich darin, die Menschen so zu lieben,
wie Gott sie liebt. Er wird sich um den Rest kümmern.
Wenn Gottes
Wirken sichtbar ist
Kürzlich beteten Benji und ein
Freund für einen Mann, der an Krücken daherkam. Nach dem Gebet sagte der Mann:
«Die Schmerzen sind weg.» Letztlich ging der Mann aufrecht, mit einem lachenden
Gesicht davon. Die Krücken trug er auf seiner Schulter – er brauchte sie nicht
mehr.
Bei einem Einsatz in Südafrika
betete Benji für eine depressiv wirkende Frau. Ihr gesundheitliches Problem
konnte Benji aufgrund sprachlicher Probleme nicht verstehen. «Beim Beten
veränderte sich ihr Gesicht, sie strahlte. Gott hatte sie berührt.» Benji weiss
bis heute nicht, was passiert ist. Es genügt ihm aber zu wissen, dass Gott an
ihr gewirkt hat. Längst hat er aufgehört, Gottes Handeln verstehen zu wollen.
Benji will Menschen annehmen und lieben, wie Jesus dies tat, und sehnt sich
danach, Gottes Wirken an ihnen zu sehen.
Heilung
haben wir nie in der Hand
Chris Gore sagte einmal: «Ich
werde für etwas bezahlt, worin ich gar nicht gut bin.» Er hat es nicht in der
Hand, Heilung zu wirken. Er kann aber treu dienen, den Menschen die Hände
auflegen und für sie beten. Und Gott wirkt! Oft anders, als wir uns vorgestellt
haben, aber er wirkt. Deshalb bringt es nichts, auf unsere Fähigkeiten, unser
Wissen oder unsere Frömmigkeit zu vertrauen. Es genügt, dass Gott der Heilende
ist.
Wenn Benji Menschen trifft,
die ein Gebet wünschen, betet er zuerst immer: «Herr, schenke mir deine Liebe
für diese Menschen.» Klar war Benji begeistert, als ein tauber Mann plötzlich
wieder hörte. Tief berührt war er aber auch, als ein Mann über mehrere Wochen
immer wieder für sich beten liess. Er hatte Krebs im Endstadion. Nach ein paar
Monaten starb er und seine Frau schickte Benji eine E-Mail, um sich für seine Anteilnahme
zu bedanken. Es habe ihrem Mann sehr viel bedeutet. «Auch das ist ein Wirken
Gottes», sagt Benji – zutiefst dankbar, einem Menschen Gottes Liebe
nahegebracht zu haben.
Was
wirklich zählt
Die Zeit bei Chris Gore hat
tiefe Spuren in Benjis Leben hinterlassen. Was ihm am meisten blieb, sind nicht
in erster Linie die vielen (teilweise spektakulären) Heilungen, sondern das
Erkennen der Kraft, die darin besteht, Menschen in der Liebe Gottes zu
begegnen. Deshalb streckt er sich nach dieser Liebe aus. Die Tatsache, dass
Gott ein heilender Gott ist, steht ohnehin fest.
Datum:
18.07.2020 Autor: Markus Richner-Mai Quelle: Livenet
Kommentare
Submitted by Claus-F-Dieterle on 28. Juli 2020 - 20:19.
Werden bei diesen "Heilungsevangelisationen" die folgenden Bibelaussagen klar verkündet?
„Alles, was wir erbitten, empfangen wir von Gott, weil wir seine Gebote halten und tun, was ihm gefällt.“ 1.Johannes 3,22
Freut euch immerzu! Lasst nicht nach im Beten. Dankt Gott in jeder Lebenslage.
1.Thessalonicher 5,16-18
Lesen Sie bitte auch Jakobus 5,13-16
Zwischen Krankheit und Sünde kann(!) ein Zusammenhang bestehen (1.Korinther 11,26-30; 2.Chronik 21,15), muss(!) aber nicht (Johannes 9,3; Buch Hiob; 1.Korinther 10,13; Hebräer 12,7; 2.Korinther 1,6.7).
Daher ist es geboten, Jesus Christus um Erkenntnis zu bitten (Jakobus 1,5-8).
Warnung in Matthäus 7,22.23!!!
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