«Ich wurde süchtig danach, die Stimme Gottes an den
falschen Orten zu suchen», sagt die junge Britin Nia-Cerise Conteh. Sie lud
Dämonen ein, die sie dazu drängten, andere zu verletzten.
«Als ich aufwuchs, war ich immer auf der Suche nach
der Stimme Gottes; ich hatte einen Hunger in mir», erinnert sich Nia-Cerise
Conteh an ihre frühen Jugendjahre. «Ich hatte eine Bibel in meinem Zimmer und
meine Grossmutter betete von Zeit zu Zeit mit mir.»
Aber sie wurde nie wirklich im Glauben unterwiesen. Ein
Priester sagte ihr einmal, dass ein Teil der Bibel erfunden sei. «Ich dachte
bei mir: Wenn er nicht glaubt, dass die Bibel echt ist, warum sollte ich es
dann tun? So begann meine Reise in das Übernatürliche. Ich wurde süchtig danach, die Stimme
Gottes an den falschen Orten zu suchen.»
«Ich lud Dämonen ein»
«Dazu gehörten Götzenanbetung und Hexerei: Ich begann, mich
für Kristalle zu interessieren, ich liess mir aus der Hand lesen und lud sogar
Dämonen ein, in mir zu leben. Diese Dinge beherrschten mich; ich konnte sie in
meinem Körper spüren.»
Sie liebte Parties und hatte einen wilden Lebensstil. «Durch die Dämonen,
die in mir wohnten, wurde ich süchtig nach Alkohol. Wenn ich trank, sagten sie mir,
ich solle andere Menschen körperlich verletzen.» Ausserdem wurde sie extrem
wütend. «Das war toxisch.» Und ständig habe sie nach Anerkennung bei anderen
Jungs gesucht. «Als ich 16 Jahre alt war, griff mich ein Ex-Freund körperlich
an. Da merkte ich, dass ich etwas in meinem Leben ändern muss.»
Eine mysteriöse Begegnung
Eines Tages sass sie mit Freunden in der Küche. «Wir
sprachen über Gott.» Wie aus dem Nichts erfüllte ein tiefer Frieden den ganzen
Raum, den alle spüren konnten. «In meinem Herzen spürte ich, dass ich eine Sünderin
war und dass ich eine Lüge lebte.»
Diese Erfahrung kann Nia-Cerise Conteh nur der Gnade
Gottes zuschreiben. «Ich war der Finsternis ausgesetzt gewesen; ich wusste, wie
sich das anfühlt, aber in diesem Moment konnte der Heilige Geist mir
offenbaren, wer Jesus wirklich war. Ich werde diese wunderbaren Anfänge meines
Weges mit Christus nie vergessen.»
Völlig verwandelt
Zunächst erlebte sie noch eine Menge dämonische
Unterdrückung wegen der Dinge, in die sie verwickelt gewesen war. Dies geschah
jeweils, wenn sie sich schlafen legte. «Das war wirklich hart. Ich betete und
fastete. Danach fielen diese Dinge einfach ab. Denn es gibt nichts, das mächtiger ist als der Name
'Jesus Christus'.»
Danach habe Gott sie auf eine andere Bahn gebracht. Es
sei gewesen, als hätte er ihr gesagt: «'Du wurdest vom Feind benutzt, nun werde
ich dich zehnmal mehr für mein Reich einsetzen.' Ich begann, eine Pfingstgemeinde zu besuchen.»
Grosse Veränderung
Es dauerte eine Weile, bis sich ihre katholische
Familie damit anfreundete. «Ich war viel weniger unhöflich; mein Herz war
darauf ausgerichtet, anderen zu dienen. Sie sahen, dass ich Selbstvertrauen gewonnen
und ein starkes Fundament gefunden hatte.»
Sie war nie mehr versucht, zu den früheren Dingen
zurückzukehren. «Wenn man die Dunkelheit kennt, die einen zerstören wollte und
wenn man versteht, wie der Feind absichtlich plant, die Seele der Menschen zu
zerstören, dann wird dir klar, dass es kein Spiel ist. Und du erkennst, dass die
Sicherheit, der Schutz, die Liebe und die Freude, die du in Christus hast, alles
überwiegen. Ich habe erkannt, dass ich meine Bestätigung nicht in einer Beziehung,
in einem Mann oder in Popularität finde.»
Bei «Christus für alle Nationen», dem Dienst des
verstorbenen Evangelisten Reinhard Bonnke, wurde sie zur Evangelistin
ausgebildet. Heute hält Nia-Cerise Conteh in verschiedenen Ländern Gottesdienste
ab.