Tiefe Lebensfreude

Alle seine Probleme brachte er zur Geistheilerin

Sein erster Liebeskummer war gross. Hilfe suchte er bei einer Geistheilerin. Doch echte Lebensfreude konnte sie Thomas Kaspar nicht geben. Wie der heute 30-jährige Student trotzdem zu einem zufriedenen Menschen wurde.
Tiefe Lebensfreude gewonnen: Thomas Kaspar, Verwaltungsangestellter aus Dürnten im Kanton Zürich, heute am TSC

Seit letzten Sommer bin ich Student am Theologischen Seminar St. Chrischona. Das klingt ziemlich fromm. Das war nicht immer so. Die ersten 24 Jahre meines Lebens habe ich mich überhaupt nicht um Gott gekümmert. Vielmehr gehörte mein Interesse der Astrologie und der Esoterik. Da ich der evangelischen Landeskirche angehörte, lernte ich die Kirche zwar kennen, doch hat mich ihre Botschaft nie angesprochen. In unserer Familie wurde der Glaube auch nicht praktiziert.

Übernatürliche Fähigkeiten

Als ich mit 16 Jahren meinen ersten grossen Liebeskummer zu bewältigen hatte, suchte ich Hilfe bei einer Geistheilerin. Sie hatte unbestritten übernatürliche Fähigkeiten. Sie setzte sie ein, um Menschen wie mir zu helfen. Weil ich merkte, dass tatsächlich eine Kraft von ihr ausging, habe ich nach und nach meine ganzen Lebensprobleme vor sie gebracht. Die Folge war eine wachsende Abhängigkeit. Mit der Zeit konnte ich auch nicht die kleinste Entscheidung mehr fällen, ohne sie vorher zu kontaktieren. Allerdings konnte sie mir nie zu einer dauerhaften und tiefen Lebensfreude und Grundzufriedenheit verhelfen. Meinen Lebensinhalt suchte ich damals vor allem in Freizeitvergnügen wie der Disco, in den Ferien oder in der Freundin.

Offenbarung beim Kaffee

Es war Anfang 1996, als ich mich mit einem Militärkameraden zu einem Kaffee verabredete. Er war Christ, was ich jedoch nicht wusste. Schon bald waren wir in einem tiefen und interessanten Gespräch über den Glauben. Unser Thema war die Offenbarung, der letzte Teil der Bibel. Mein Kamerad führte aus, dass jeder Mensch einst persönlich vor Gott erscheinen und für sein Leben Rechenschaft ablegen müsse. Weil Gott gerecht sei, könne er nicht einfach beide Augen zudrücken über unseren Sünden. Es war mir sofort klar, dass ich, wie jeder andere Mensch auch, nicht imstande war, sündlos vor diesem Gott zu erscheinen. Die Diskussion hatte mich offensichtlich bewegt, so dass mich mein Kamerad in einen Gottesdienst seiner Gemeinde einlud. Da ich dieser Sache mit dem Glauben genauer auf den Grund gehen wollte, nahm ich seine Einladung an. Dies erstaunt mich im Nachhinein immer wieder, denn Christen waren meiner Meinung nach allesamt langweilige, konservative Leute. Doch mein Interesse war geweckt!

Die Erkenntnis

Der Gottesdienst berührte mich damals nicht gross. Im Gegenteil, es war mir eher peinlich, anwesend zu sein. Ich hoffte, dass mich niemand erkennen würde. An diesem Morgen lernte ich den Jugendprediger der Gemeinde kennen. Er bot mir an, bei einer Tasse Tee in Ruhe zu erklären, um was es beim Glauben an Jesus Christus ginge. Dieses Gespräch hat mir dann bewusst gemacht, dass Jesus der einzige Weg ist, um trotz meiner Sünden vor Gott bestehen zu können. Denn er hat meine Schuld auf sich genommen. Diese Erkenntnis hat bei mir eine Hinwendung zu Gott bewirkt. So habe ich dieses einmalige Angebot der Sündenvergebung angenommen. Ich versuche seither, nach Gottes Willen zu leben.

Tiefe Lebensfreude

Ich möchte nicht den Eindruck erwecken, ich hätte nun keine Probleme mehr und sei immer glücklich. Doch ich kann von Herzen sagen, dass mir Jesus diese dauerhafte, tiefe Lebensfreude und Grundzufriedenheit geschenkt hat, die ich mir schon lange gewünscht habe.

Datum: 04.06.2002
Autor: Thomas Kaspar
Quelle: Chrischona Magazin

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