Entscheidung aus Liebe

Erste muslimische Miss USA ist Christin geworden

Rima Fakih war die erste Muslimin, die zur «Miss USA» gekrönt worden war. Nun hat sich die offiziell schönste Amerikanerin des Jahres 2010 zum Christentum gewandt. In wenigen Tagen, am 15. Mai, heiratet sie im Libanon einen Christen.
Rima Fakih

Rima Fakih war die erste muslimische Miss USA – «war» stimmt in diesem Falle im doppelten Sinne, sie war Titelträgerin 2010 und sie war Muslimin, denn mittlerweile ist Rima zum christlichen Glauben übergetreten.

Die einstige Schönheitskönigin stammt aus einer schiitischen Familie, mit ihren muslimischen Wurzeln sei sie aber erst richtig in Berührung gekommen, als sie in den USA zu studieren begann. «Auf der Universität von Michigan war eine grössere muslimische Gemeinschaft und so wollte mein Vater, dass ich mehr über den Islam erfahre. Ich wusste bis zu diesem Zeitpunkt nicht so viel über den Ramadan und die anderen Feiertage. Mein Vater nutzte diese Gelegenheit, um mir mehr darüber beizubringen.»

Jetzt hat sie sich jedoch für Jesus entschieden. Manche vermuten, dass ihr Glaubensübertritt auch damit zu tun hat, dass sie den Musikproduzenten Wassim Salibi heiratet. Er ist maronitischer Christ, eine traditionelle Bewegung aus dem Nahen Osten.

Harsche Reaktionen

Die grosse Mehrheit der muslimischen Reaktionen, die in den sozialen Medien zu lesen waren, waren wutentbrannte Äusserungen. Der Entscheid der 30-Jährigen, nun Jesus nachzufolgen, wurde beispielsweise damit kommentiert, dass man sie «direkt in die Hölle senden» wolle.

Früher hatte sie sich als nicht sehr religiös bezeichnet. Im Jahr, in dem sie den Titel gewann, sagte sie einem Interview, dass sie aus «einer spirituellen Familie» stamme. Und weiter: «Religion definiert weder mich noch meine Familie. Meine Familie ist sehr liberal und wir schätzen die verschiedenen Religionen.»

Damals erklärte sie, dass ihre Familie ethnisch und religiös gemischt sei. Ihr Schwager sei Christ, er und ihre Schwester seien ebenso getauft wie deren beiden Söhne. Zudem habe sie einen Onkel, der zum Christentum übergetreten ist und nun als Pastor amtet.

Weihnachten gefeiert

Rima, die einst eine katholische Schule besuchte, berichtet, dass ihre Familie an Ostern zur Kirche ging. «Wir hatten auch einen Weihnachtsbaum und besuchten die Weihnachtsshow eines lokalen Radiosenders. Aber wir feierten auch die islamischen Feiertage.»

Ihre ersten acht Lebensjahre verbrachte Fakih im Libanon, wo sie in Srifa, einem Städtchen mit rund 10‘000 Einwohnern, zur Welt kam. Anno 1993 wanderte die Familie in die USA aus.

Rima Fakih und Wassim Salibi wollen am 15. Mai 2016 im Libanon heiraten.

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Datum: 12.05.2016
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet/Gospel Herald

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