Er mordete für die Taliban

«Liebt Jesus auch mich?»

Früher war Anil (Name geändert) ein aktives Mitglied der Taliban. Viele Menschen starben durch ihn. Später quälten ihn Alpträume und Ruhelosigkeit. Bis er eines Tages auf ein christliches Programm stiess. Wie konnte es sein, dass dieser Jesus auch Mörder liebt?
Iraner (Symbolbild)

Als Anil (Name geändert) das erste Mal bei Mohabat TV anrief, war er völlig ruhelos – zufällig war der Iraner auf das christliche Satellitenfernsehen gestossen und fragte sich: Wie war es möglich, dass dieser Jesus ihn lieben konnte? Ihn, einen Mörder, der früher für die Taliban unzählige Menschen umgebracht hatte? Deshalb beschloss er, die eingeblendete Telefonnummer anzurufen, um Antworten zu erhalten.

Zweifel

Als sein Anruf entgegengenommen wurde, redete er nicht lange um den heissen Brei herum: Er erklärte direkt, dass er früher für die Taliban gemordet hatte. Heute konnte er keine Ruhe finden, nicht schlafen. Jede Nacht quälten ihn Alpträume, so stark, dass er nicht einmal mehr atmen konnte…

Der Berater von Mohabat TV nahm sich Zeit, sprach ausführlich mit Anil, erklärte ihm, wer Jesus war und dass Jesus alle Macht hatte, auch über Alpträume. Das war für Anil schwer zu verstehen. Immer wieder rief er bei dem Fernsehsender an, immer mehr erfuhr er von Jesus, immer mehr interessierte ihn der christliche Glaube. War das der Ausweg aus den Schatten seines Lebens?

Die erste Nacht seit langer Zeit

«Er brauchte eine Zeit lang, um wirklich zu verstehen, dass Jesus ihm helfen kann», berichtet Nazanin Baghestani, der das Beratungsprogramm von Mohabat TV leitet. «Aber eines Abends, nachdem wir mit ihm gebetet, geredet und aus der Bibel gelesen hatten, schlief er ein. Und danach sagte er: 'Dies war die erste Nacht, in der ich friedlich schlafen konnte!' Und er begann, sich selbst zu vergeben…»

Heute ist Anil ein völlig neuer Mensch. Er kann wieder schlafen, leidet nicht mehr unter Alpträumen und weiss, dass Jesus ihm vergeben hat. Er darf erleben, was es bedeutet, frei zu sein und in Frieden zu leben.

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Datum: 21.09.2018
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Mission Network News

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