Gott ist doch da

„Jesus ist bei mir – genial!“

Heinz und seine Frau haben nach krisenhaften Ehejahren wieder festen Boden unter den Füssen. Der Entschluss, mit Jesus Christus zu leben, wirkt sich auf die Töchter aus. Er wird allerdings mehreren happigen Tests unterzogen.
Ausbildung gelungen, Stelle gefunden, Bindungen gelöst: Heinz’ Familie hat Gottes Eingreifen mehrfach erlebt.
Mach mal Pause: Heinz und seine Frau im letzten Winter

Meine Frau machte eine dreijährige Ausbildung zur Pflegefachfrau. Mir war es ein Anliegen, dass sie dies mit Jesus durchstehen würde. Doch wie ich spürte, wollte sie das Diplom aus eigener Kraft schaffen. Nach drei Jahren, in denen ihr sämtliche Arbeiten gelungen waren, kam der Tag der Abschlussprüfung – sie fiel in allen Teilen durch. Als ich ihr den Bescheid am Telefon mitteilte, rief sie aus: „Ich habe es dir doch gesagt: Gott gibt es nicht!“

Zweifel – und trotzdem ein Schritt

Trotzdem schlossen wir uns wenige Tage später der FEG-Freikirche in der Nachbarschaft an. Mit der Unterstützung der Freunde im Gebet schaffte meine Frau die Prüfung im zweiten Anlauf locker. Mir war, als wäre Gott beim ersten Mal beiseite gestanden und hätte sie machen lassen, um ihr zu zeigen, was dabei herauskommt. Für meine Frau – sie hatte sich echt geschämt – war es ein geniales Erlebnis.

Unsere ältere Tochter war nach dem Lehrabschluss sechs Monate ohne Arbeit. Warum dies, wenn es Gott gut mit uns meint? Nun aber hat sie vor kurzem die ersehnte – und scheinbar unerreichbare – Stelle in einer Spitalapotheke erhalten.

Raus aus dem braunen Milieu

Die jüngere Tochter hat sich mehr als drei Jahre in Thun in diversen Szenen, zeitweise auch im rechtsextremen Milieu bewegt. Wir beteten für sie, aber spürten, dass wir sie nicht aus diesem ganz trüben Fahrwasser herausholen konnten. Wir waren machtlos – und beteten weiter.

Im letzten Herbst nahm sie mit einer Kollegin an einem Camp in Italien teil – und kam völlig verwandelt heim. Sie hatte sich zu Jesus bekehrt und ein neues Leben angefangen. In diesen Tagen hat sie die Abschlussprüfung als Dentalassistentin mit Bravour bestanden! Auch meine Frau hat die gewünschte Arbeitsstelle antreten können. Ich bin Realist; umso mehr staune ich darüber, was Gott in unserem Leben getan hat.

Bei mir lief indes nicht alles rund. Die familiären Belastungen in diesen letzten Jahren setzten mir wohl mehr zu, als ich mir eingestand. In der Firma baute ich einen neuen Arbeitsbereich auf. Daneben engagierte ich mich in einer christlichen Organisation. Für Sport hatte ich keine Zeit mehr. Ich lief seit längerem im roten Bereich. Im Januar 2005 hatte ich ein erstes Blackout. Doch ich steckte es weg. In jenen Monaten wurde zudem unsere Firma verkauft – noch mehr Einsatz war gefordert.

Der Zusammenbruch

Anfang Juni 2005 – plötzlich, wie durch einen Donnerschlag – erlebte ich ein Gewitter im Kopf. Furchtbar. Es krachte. Einen Moment konnte ich nicht mehr gehen, war wie am Boden angeschraubt. Nachher hatte ich einen leeren Kopf. Doch ich ging nicht zum Arzt. Wir trafen uns an diesem Tag in der Freikirche zum Gebet. Als mich der Pastor danach sah, hielt er mich an und gab mir die Adresse eines ihm bekannten Arztes. Der Spezialist stellte eine Streifung fest. Drei Wochen lag ich flach. Es war schlimm. 500 Meter zu spazieren erschöpfte mich.

Aber diesen Einbruch brauchte es, dass ich merkte, wo es mit Jesus durchgeht. Ich bin kein Beter, so dass ich vor anderen beten kann. Aber in jenen Tagen lernte ich meine Fragen Gott hinlegen, im stillen Kämmerlein auf seine Antworten warten. Und immer wieder erhalte ich Antworten, und er berührt mich. Ich kann es noch nicht fassen. Jesus meint es gut mit mir! Ich hätte das nie für möglich gehalten, und nun sehe ich es an mir und in meiner Familie.

Befreit

Ein Seelsorger, der mich nicht kannte, kam auf mich zu. Im Gespräch konnte er mir alte Bindungen an dunkle Mächte – in meinem Leben und in meiner Herkunftsfamilie – aufzeigen, so dass ich nur noch staunte. Ich hatte das Okkulte zwar hinter mir gelassen, aber mich nicht wirklich davon losgesagt. In einer zweistündigen Seelsorge wurde ich freigesetzt. Dies hat mir grosse Erleichterung verschafft. Kurz: Jesus ist bei mir – genial!

Datum: 17.07.2006
Autor: Peter Schmid
Quelle: Jesus.ch

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