Muslimin begegnet Jesus

«Ich bin kein Mensch zweiter Klasse!»

Von klein auf hört Amy Gazhal, dass Frauen nichts wert sind. Auch ihr Ehemann behandelt sie schlecht. Sie fühlt sich wie eine Versagerin, verbittert und wird krank. Doch dann begegnet ihr Jesus und die Syrierin erkennt ihren wahren Wert.
Amy Ghazal hat nach vielen Jahren Elend Frieden für ihre Seele gefunden.
Amy Ghazal

   

Ich bin in Syrien als Muslima aufgewachsen. Frauen wurden in meiner Familie nicht wertgeschätzt. Ich begriff nicht, wieso Gott den Fehler gemacht hatte, mich als Frau zu erschaffen. Aber sobald ich fragte: «Warum hat mich Gott unrein gemacht und weniger intelligent oder wertvoll als Männer?», bekam ich nur Schläge. Man durfte Gott nicht in Frage stellen.

Als Frau, so glaubten wir, hat man auch keine Garantie, ins Paradies zu kommen, egal, wie gut man im Leben war. Der Islam kennt keine Gnade. Viele Frauen strengen sich sehr an und verzweifeln an der Unsicherheit, ob Gott sie annehmen wird. Ich spürte nie Frieden in dieser Religion. Und wenn ich im Koran las, war es sogar, als hätte ein böser Geist seine Hand auf mir.

Der Versuch ohne Religion zu leben

Als ich 18 war, zogen wir nach Ägypten. Damals beschloss ich, mich vom Glauben abzuwenden, denn ich wusste, dass ich Gott sowieso nicht genügen konnte. Ich hörte auf zu beten, zu fasten und löste mich auch sonst aus jeglichen religiösen Pflichten.

Ich bekam einen Job bei einer Reiseagentur. Bei einer Geschäftsreise in die USA verliebte ich mich in einen Muslim, der dort Arzt war, und wir heirateten. Aber er behandelte mich nicht gut. Er war zwar nicht religiös, aber wie viele muslimische Männer verachtete er Frauen. Nach drei Jahren liessen wir uns scheiden. Für mich war das schlimm. Wieder einmal hatte ich versagt! Ich fühlte mich so verloren, hatte überhaupt keine Hoffnung und keinen Mut mehr. Was machte ich hier überhaupt? Wozu sollte ich weiterleben?

Der einzige Grund, warum ich mir damals nicht das Leben nahm, war eine furchtbare Angst vor der Hölle. Tief in mir befürchtete ich, dass es doch sein könnte, dass mich Engel für alle Ewigkeit foltern und quälen könnten. So blieb ich am Leben, aber ich wurde bitter und missgünstig.

Was ist die Wahrheit?

Irgendwann lud mich ein Kollege in die Kirche ein. Ich ging hin, aber ich fand es verwirrend, dass Jesus Gott sein sollte und gleichzeitig Mensch. Trotzdem war ich unsicher, ob es nicht doch stimmt. So betete ich: «Gott, ich muss die Wahrheit wissen. Wenn Jesus wirklich dein Sohn ist, dann musst du mir das beweisen.»

Einige Monate später musste ich mit einer schlimmen Gallenkolik ins Krankenhaus. Es stellte sich heraus, dass ich Gallensteine hatte und schnell operiert werden musste. Unter Schmerzen lag ich auf der Station und schrie zu Jesus: «Du hast so viele Menschen geheilt. Wenn du die Wahrheit bist, dann komm bitte und heile mich. Ich habe kein Geld für die OP, ich bin allein, ich habe niemanden, der sich um mich kümmert. Und ich schaffe dass alles nicht alleine.»

Begegnung mit Jesus

Während ich betete, füllte sich das ganze Zimmer mit Licht. Aus dem Licht kam ein Mann auf mich zu und streckte mir die Hände entgegen. Ich sah seine Wundmale und wusste sofort: Das ist Jesus. Und es gab keinen Zweifel, dass er Gott war. Er strahlte voller Herrlichkeit, Gerechtigkeit und Schönheit und eigentlich war ich gar nicht würdig, mit ihm in einem Raum zu sein. Voller Wertschätzung und Liebe sah er mich an und sagte: «Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet! Ich werde euch Frieden geben.» Ein tiefer Friede durchströmte mich und meine Schmerzen wichen. Heute weiss ich, dass das eine Bibelstelle ist, Matthäus, Kapitel 11, Vers 28, aber damals hatte ich diesen Satz noch nie gehört.

Heil geworden

Vor meiner Operation wurde ich noch einmal untersucht, aber die Gallensteine waren weg. Jesus hatte mich geheilt. Es gab keine Steine mehr, keine Entzündung. Ich wurde entlassen.

Daheim fing ich an, in der Bibel zu lesen und regelmässig in die Kirche zu gehen. Und ich traf die Entscheidung, Christ zu werden und Jesus nachzufolgen. Ich spürte, dass etwas in meinem Leben sich verändert hatte, alles war anders. Ich fühlte mich völlig neu und erkannte immer mehr, welchen Lügen ich aufgesessen war.

Heute weiss ich, dass ich ein geliebtes Kind Gottes bin. Durch Jesus habe ich das ewige Leben geschenkt bekommen, eine Garantie von Gott. Ich bin wertvoll und kein Mensch zweiter Klasse. Die Kraft des allmächtigen Gottes lebt in mir. Und eines Tages werde ich die Ewigkeit mit meinem Jesus verbringen.

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Datum: 26.07.2016
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: jesus.ch, cbn.com

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