Haudegen findet Gott

Er musste es auf die harte Tour lernen

Das Leben von Alfonso Aceves scheint vorgezeichnet. Es ist ein Teufelskreislauf aus Drogen und Kriminalität. Als er obdachlos wird und damit ganz am Boden angekommen ist, nimmt ihn ein Christ bei sich zuhause auf und ermöglicht ihm damit eine neue Chance.
Alfonso Aceves
Zusammen gründete Alfonso mit seinen Freunden die Motorrad-Gang «Mongols»

Schon als Teenager dealte ich mit Drogen und hielt mich auch sonst an keine Gesetze. Ich fand mein Leben spannend und cool. Manchmal überlegte ich schon, aufs College zu gehen und alles zu ändern, aber ich schaffte es einfach nicht und rutschte immer wieder auf die schiefe Bahn.

Die Macht der Fäuste

Zusammen mit meinen Freunden gründete ich die Motorrad-Gang «Mongols». Wo auch immer wir auftauchten, gab es Stress. Ich war bekannt für meine Wutanfälle und meine brutale Art. Was ich nicht mit Hilfe meiner Fäuste erreichte, erpresste ich mit meiner Knarre. Alle hatten Angst  vor mir und es fühlte sich gut an, solch eine Macht zu haben. In dieser Zeit fing ich an, Heroin zu nehmen.

Neuer Umstand, neuer Job

Als ich meine Freundin Lourraine heiratete, plante ich wieder einmal, mein Leben zu ändern. Sie brachte sechs Kinder mit in die Ehe und ich wollte mich gut um alle kümmern. Doch ich war abhängig geworden und mein Verlangen nach Heroin verschlang all unser Geld. So nahm ich auch grössere Aufträge an. Für Geld machte ich alles; ich war zu allem bereit.

Und trotzdem reichte das Geld nicht für meine Sucht und meine Familie. Irgendwann waren wir obdachlos und hatten gar nichts mehr.

Bibelverse statt Geld

Wenig später nahm uns eine Familie bei sich auf. Sie stellten uns nur eine Bedingung: Wir sollten jeden Tag mit ihnen eine Bibelstelle lesen. Ich hielt das für ein gutes Angebot, in der Situation hätte ich alles mit ihnen gelesen. Doch dann berührten mich die Worte dieses Buches mehr, als ich gedacht hätte. Ich fing an, mich echt für die Bibel zu interessieren.

Eines Tages besuchte uns der Pastor der Familie. Er erzählte mir von Jesus und dass er für uns gestorben ist. Und dann fragte er, ob ich nicht auch gerne «erlöst» wäre. Ich dachte, er macht einen Scherz, oder er weiss einfach nicht, wen er hier vor sich hat. Wie konnte Gott über so viel Mist, der an mir klebte, hinwegsehen? Aber der Typ behauptete weiter, dass Gott für alle Schuld gestorben ist. Auch für meine. Das überwältigte mich. So betete ich mit ihm, dass Gott meine Schuld vergeben und in mein Leben kommen möge.

Verbrecher und Kind Gottes?

Nach wie vor war ich verwickelt in krumme Dinger, doch komischerweise fühlte ich mich nicht mehr gut dabei. Ich spürte, dass ich nicht gleichzeitig ein Verbrecher sein und zu Gott gehören konnte. Und da entschied ich mich für Gott. Ich machte einen Drogenentzug und mit der Hilfe Gottes schaffte ich es dieses Mal, clean zu bleiben.

Gott hat mich so sehr zum Guten verändert, dass es meine Kumpels aus der Gang nicht glauben konnten. Gott hatte immer einen Plan für mich, auch als ich ihn noch gar nicht kannte. Er liebt uns. Ich habe erlebt, dass der Gott der Bibel real ist und dass man ihn auch heute noch erfahren kann.

Datum: 22.08.2014
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Livenet / Thechristiannetwork.com

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