Jesus.net

Nach Selbstmord-Tipps gesucht, Gott gefunden

Täglich informieren sich mehrere tausend Menschen bei Jesus.net über Christus. In 22 Sprachen ist das wachsende Netzwerk zugänglich, bald folgen schwedisch und thailändisch.
Leiter von Jesus.net v.l.n.r: Jan-Willem Bosman, Matthias Langhans und Eric Célérier.

«Wir wollen Suchenden helfen, Jesus zu finden», umreisst Jan-Willem Bosman Sinn und Zweck der verschiedenen Webseiten von «Jesus.net». Hier werden Fragen beantwortet, warum sich jemand zu Jesus wenden sollte. Dazu kommen Präsentationen zum Glauben und weiterführende Texte. So berichten etliche Christen, wie sie zu Gott gefunden haben.

Die Webseiten KnowingGod.net und WhyJesus.net starteten 2005 in Frankreich und den Niederlanden. Seither wird der Gedanke exportiert. Mittlerweile sind die Webseiten in 22 Sprachen übersetzt, in jedem Land gibt es einen lokalen Ansprechpartner für User, die mehr wissen wollen. In der Schweiz wird die deutschsprachige Seite von «Campus für Christus» betreut unter dem Namen «Gottkennen.ch». Pro Jahr kommen drei bis fünf neue Sprachen dazu.

Vor Selbstmord retten

Täglich klicken bis zu 10‘000 Menschen auf den Knopf, mit dem sie bestätigen, dass sie mehr über den Glauben wissen wollen. «Unser Traum ist», so Bosman, «dass jeder Mensch auf der Welt Zugang zu Gott finden kann.» Interessierte werden mit lokalen christlichen Gemeinden in ihrer Nähe vernetzt. «Es ist wichtig, dass wir als Christen da sind und Antworten geben. Manche sind alleine, leiden an Depressionen oder werden von Selbstmordabsichten gequält.» Eine dieser Webseiten, die Menschen mit Selbsmordgedanken abholt, heisst www.ik-wil-dood.nl («Ich will sterben»).

Die Macher der Jesus.net Webseiten bieten Hilfe. «Wir erklären, dass wir diese Gedanken verstehen. Und dass es eine andere Möglichkeit gibt», hält Bosman fest. So werden Lebensberichte von Menschen gezeigt, die es ebenfalls tun wollten oder sogar einen Versuch unternommen haben, doch dann lernten sie Jesus kennen. Menschen, die zeigen, dass es Hoffnung gibt.

Vieles dreht sich um Erlebnisgeschichten. In der Schweiz etwa mit den «Mini Gschicht mit Gott»-Videos auf Gottkennen.ch.

Schweden und Thailand folgen

Einmalig ist: Jesus.net kennt kein Hauptquartier. Alles wird mit Partnern durchgeführt. Bosman arbeitet für «Campus für Christus» in den Niederlanden, in Frankreich steht «Top Mission» dahinter und in Polen eine Radio-Station. Bosman: «Wir sind keine Organisation, sondern ein Organismus.» Das einzige, das weltweit von den Niederlanden aus getan werde, sei die Koordinationsarbeit. Die Strukturen sind schlank.

Mittlerweile zählt das Netzwerk auch einen Ableger in China. In jedem Land gehen die einheimischen Partner passend für ihre Kultur vor. Sämtliche Lebensberichte sind für jedes Land freigegeben, nach Belieben können einheimische wie auch ausländische Videos verwendet werden.

Argentinien war das 22. Jesus.net-Land, gerade ist die schwedische Adaption in der Schmiede. Zu den bestehenden gehören hebräisch, norwegisch, farsi, arabisch, japanisch sowie Hindi. Ebenfalls bald an den Start geht eine thailändische Version.

Datum: 13.06.2013
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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