Wie Gott das Leben einer Fussballerin auf den Kopf stellte
Mo Isom (Bild: Facebook)
Mo Isom schaffte mit 25
zu-Null-Siegen den Allzeit-Rekord ihres Teams. Für sie zählte nur Leistung –
bis eine Tragödie ihr Leben auf den Kopf stellte…
Als ein Autofahrer Mo Isom nach einem Unfall mit
blutverschmiertem Gesicht kopfüber an ihrem Sicherheitsgurt aufgehängt in ihrem
überrollten Jeep fand, sagte sie ihm mit einem Lächeln: «Gott ist gut!»
Mo hatte Gott gebeten, ihr Leben durchzurütteln, nachdem
ihr Vater Selbstmord begangen hatte. «Ich wusste nicht, dass Gott mein Gebet so
buchstäblich beantworten würde», erinnert sie sich. «Mein Fahrzeug verlor die
Kontrolle, überschlug sich dreimal und landete um 1.30 Uhr morgens kopfüber in
einer Schlucht. Er zerstörte mein Leben, aber er offenbarte sich mir in diesem
Wrack.»
Vater strafte mit Schweigen
Mary «Mo» Isom liebte ihren perfektionistischen Vater
über alles, der sie mit Schweigen bestrafte, wenn sie versagte.
Daraus entwickelte sich auch ein leistungsorientiertes
Verständnis von Gott. «Wenn ich gute Dinge tue, werde ich gesegnet», dachte sie
und «wenn ich etwas Schlechtes tue, wendet sich Gott von mir ab».
Kampf gegen Bulimie
Mo freute sich auf das College als einen Neuanfang.
Als Fussballstar im Team der Louisiana State University wollte Mo die Bulimie,
mit der sie in der High School zu kämpfen hatte, hinter sich lassen.
Am College stiess sie auf den Bibelvers in Matthäus
Kapitel 11, Vers 28: «Kommt alle her zu mir, die ihr euch abmüht und unter eurer Last leidet!
Ich werde euch Ruhe geben.» Dieser Vers hat ihr sehr geholfen.
Doch dann erschoss sich ihr Vater am 3. Januar 2009 in
Huntsville, Alabama, als sein Geschäft scheiterte.
«Das traf mich so tief, wie man sich das nur vorstellen kann. Es hinterliess ein
klaffendes Loch in meinem Herzen.»
Scham, Schuld, Vorwürfe
Die Beziehung, die sie zu Gott aufzubauen versuchte,
geriet aus den Fugen, als Schuld, Scham, Vorwürfe, Trauer und Wut ungebremst
durch ihr Herz strömten.
Sie betete mit einem Gefühl der Dringlichkeit: «Gott,
wenn du wirklich existierst, dann tu etwas. Mach mein Leben kaputt», platzte sie
im Gebet heraus, ohne zu wissen, was sie sagte. Es war ein verzweifelter Schrei, der nicht ganz ohne
Bedeutung war. So überwältigt von der Trauer und der Sinnlosigkeit des
Selbstmordes ihres Vaters wollte auch sie sterben.
Fast ein Jahr später erhörte Gott dieses Gebet. Zu
Thanksgiving fuhr sie spätabends auf der Landstrasse nach Hause und verlor die
Kontrolle über ihr Auto. Es überschlug sich dreimal, fiel eine Böschung hinunter,
prallte gegen einen Baum und kam auf dem Dach in einer Schlucht zum Liegen.
«Gott ist wunderbar»
Mo Isom als Torhüterin
Glücklicherweise sah ein pensionierter Navy-Sanitäter
den Unfall und kam ihr zu Hilfe. Er kletterte zu ihrem Auto hinunter und fand
sie im bewusstlosen Zustand. Doch als sie wieder
wach wurde, verblüffte ihn das, was er sah.
Sie lächelte: «Gott ist wunderbar, Gott ist wunderbar,
Gott ist wunderbar», wiederholte sie. Ihr Buch «Wreck My Life» berichtet, wie
sich das Gebet der Frustration und die buchstäbliche Erfüllung ereignete –
und wie Gott zu ihr sprach, indem er sie am Leben hielt und ihr zeigte, dass er
real ist.
«Der Heilige Geist ist einfach mächtig in mich
eingedrungen, hat mein Herz verwandelt, mir die Tiefen des Evangeliums
offenbart und meine Sicht auf alles verändert.»
Neue Pläne
Mo erholte sich nicht nur, sie wurde eine gute
Torhüterin und stellte im Frauen-Team der «Louisiana State University Tigers» den
Teamrekord mit 35 Siegen und 25 Spielen ohne Gegentor auf. Als Torhüterin erzielte
sie einmal ein 90-Meter-Tor mit einem Freistoss aus ihrem Strafraum, der über
den Kopf der gegnerischen Torhüterin hinwegsprang.
Heute ist Mo 32 Jahre alt, verheiratet, hat drei
Kinder und lebt in Atlanta, Georgia. «Du wirst nicht durch deine Vergangenheit
oder deine Pläne definiert», sagt sie heute. «Du wirst nur durch die Narben an
den Händen Jesu definiert.»