Seine Mutter starb, als er gerade 12 Jahre alt
geworden war. Der christliche Rapper «Mogli the Iceburg» lehnte dadurch das
Wohlstandsevangelium ab. Sprich die Vorstellung, dass Gott einem nur segnen und
im Glück leben lassen will.
«Ich bin mir des Ausmasses des Leidens in der Welt
bewusst», sagt «Mogli the Iceburg». «Ich habe mich immer gegen Ideen wie das
Wohlstandsevangelium gewehrt. Schauen wir uns in der Welt um. Liebt Gott nicht
auch die Menschen in Afghanistan? Oder in Haiti?»
Geboren als Jacob Hornburgh, zog der Junge aus Long
Beach mit seinen musikalischen Eltern ins ländliche Tennessee, wo er als
mexikanischer US-Amerikaner auffiel. An seiner High School war er eines von nur fünf
Latino-Kindern. Dies trug ihm auch seinen Rap-Namen ein. Weil er gross und
schlaksig war und dunkles Haar hatte, dachten die Kinder, er sähe aus wie Mogli
aus dem Dschungelbuch. Zu seinem Spitznamen fügte er «Iceburg» hinzu, was sich
auf seinen Nachnamen reimt.
Unerwarteter Verlust
Seine Eltern verdienten ihren Lebensunterhalt mit
christlicher Musik, und sie ermutigten Mogli, seine Talente zu entwickeln. Als
er zwölf Jahre alt war, starb seine Mutter an einem unerwarteten Herzinfarkt.
Es war herzzerreissend und ernüchternd, sich der menschlichen Sterblichkeit in
einem so jungen Alter bewusst zu werden.
«Ich war nie wirklich wütend auf Gott, weil ich
wusste, dass das irrational war, aber es dämpfte andere Erwartungen», sagt
Mogli. «Es gibt kein Versprechen, dass dieses Leben bequem oder einfach sein
wird.»
Depression überwunden
Während seiner High-School-Zeit verglich er auch den
Hinduismus und den Islam – das bekräftigte seinen Glauben an Jesus Christus. «Wenn
ich kein Christ wäre, würde ich die Dinge sehr nihilistisch sehen», sagt Mogli
(der Nihilismus ist eine Weltanschauung, die von der Nichtigkeit und
Sinnlosigkeit alles Bestehenden ausgeht).
Seine Ernsthaftigkeit spiegelt sich auch in seiner
Musik wider. Früher hatte er mit Depressionen zu kämpfen. Die schwere Zeit war
aber auch Quelle der Inspiration. «Wenn ich nicht an
Gott glauben würde, wäre ich der Typ Mensch, der sagen würde: 'Es fällt mir
wirklich schwer zu verstehen, warum jemand als Mensch Rechte haben sollte oder
warum jemand einen selbstverständlichen Wert hat.'» Doch durch Jesus Christus
weiss Mogli um den von Gott zugesprochenen Wert.