Als Dambar Adhikaris
Mutter plötzlich stirbt, fällt für den damals 21-jährigen Nepali die Welt
zusammen. Er geht von einem Krankenhaus zum nächsten, doch niemand will einer
Toten helfen. Dann erinnert er sich an ein paar Christen – seine letzte
Hoffnung.
Dambar Adhikari (Bild: Youtube Screenshot)
Dambar Adhikari stammt
aus Nepal und wird mit jungen Jahren Hindu-Priester. Seine Arbeit besteht
darin, für andere Tieropfer darzubringen. Als seine noch junge Mutter krank
wird, verlässt der 21-Jährige mit ihr, seiner Frau und den Kindern das
Heimatdorf. In der Hauptstadt Katmandu wollen sie die Mutter ins Krankenhaus
bringen. Vorher muss Dambar aber noch das Geld für die Behandlung verdienen.
Er arbeitet monatelang hart. Doch sein Plan geht nicht auf. «Ich bin um 1 Uhr von der Arbeit nach
Hause gekommen. Da war meine Mama schon tot. Ich habe sie geschüttelt, aber sie
hat nicht mehr geatmet. Ich fing an zu weinen und zu schreien, rief Millionen von Götter an, aber keiner hat geantwortet. Ich habe mir so gewünscht, dass
sie wieder gesund wird, aber sie hat mich verlassen…»
«Sie muss wieder
lebendig werden»
Am nächsten Morgen
beschweren sich die Nachbarn über sein Geschrei. Dambar antwortet: «Ich habe
gesagt: 'Meine Mama ist tot, aber sie muss wieder lebendig werden!' Sie haben
mich alle für verrückt erklärt…» Die Nachbarn raten ihm, ins Krankenhaus zu
gehen, damit ihm bestätigt wird, dass sie tot ist. Dambar wickelt seine Mutter
mit einem Tuch wie ein Baby auf seinen Rücken und geht ins nächste Krankenhaus.
«Doch dort wollten mich die Ärzte und Schwestern nicht reinlassen, weil ich
gesagt hatte, dass meine Mutter tot sei. Niemand wollte mir helfen…»
In seiner Verzweiflung
legt er einem Arzt die tote Mutter vor die Füsse und erklärt: «Wenn Sie meine
Mutter retten, werde ich Ihnen mein ganzes Leben lang dienen. Ich kann für Sie
arbeiten, Ihre Toiletten putzen oder Ihre Kleidung waschen… Ich mache alles,
wenn Sie nur meine Mama zurückbringen!» Doch der Arzt wirft Dambar aus dem
Krankenhaus.
Die letzte Hoffnung
Den ganzen Tag läuft er
mit der Mutter am Rücken herum, aber in keinem Spital will man ihm helfen. Als
er abends wieder nach Hause kommt, erzählt ihm eine Nachbarin, sie habe gehört,
dass wenn Christen beten, Tote wieder lebendig werden. Das ist seine letzte
Hoffnung. Er weiss, wo die «Kuhfleisch-Fresser», wie er Christen abfällig nennt, sich versammeln, läuft dort hin und
erklärt: «Ich brauche eure Gebete.» Bewusst verschweigt er, dass die Mutter
bereits tot ist. Zusammen mit drei Männern kommt er nach Hause und die Männer
legen der Mutter die Hände auf und beten. «Ich fragte, was ich machen soll, und
sie meinten: 'Bete auch zu Jesus!' Aber ich kannte Jesus gar nicht. Und sie
sagten: 'Er ist der allmächtige Gott. Ruf ihn nur, er kennt dich gut!'»
Und so betet der
Hindu-Priester zu einem Gott, von dem er noch nie zuvor gehört hat. «Gott, wenn
du der wahre Gott bist, dann mach meine Mutter wieder lebendig und rette mich.
Wenn du das tust, werde ich dir mein ganzes Leben lang dienen!» Nachdem die vier Männer fünf Minuten lang so gebetet haben, öffnet die Mutter plötzlich die Augen. «Das
kleine Zimmer war plötzlich von Gottes Herrlichkeit erfüllt. Wir haben
weitergebetet und dann öffnete sie wieder die Augen und sagte: 'Hilf
mir, ich will aufstehen!'»
Bei Jesus im Arm
Der 21-jährige Dambar mit seiner Mutter
Ein Wunder! Dambar will
mit dem Taxi und seiner Mutter sofort zum christlichen Gottesdienst fahren, doch die Mutter
will zu Fuss gehen. Der junge Mann erklärt ihr, dass sie tot war und sich erst
erholen müsse. Doch die Mutter antwortet: «Ich war nicht tot. Ein Mann war die
ganze Zeit bei mir. Er hat mich wie ein Kind im Arm gehalten. Er war ganz hell
gekleidet und war wie ein Vater für mich. Ich war nicht tot, ich bin nur Jesus
begegnet.»
Dambar kehrt mit Mutter
und Familie zurück ins Dorf. Dort werden sie aufgrund ihres neuen Glaubens
angefeindet und er wird vom eigenen Vater verstossen. Es wird so schlimm, dass
Dambar aus Nepal fliehen muss – seit 1990 lebt er in Deutschland. Doch seine
Mutter erzählt immer wieder die unglaubliche Geschichte und mit der Zeit
entscheiden sich immer mehr Menschen, ebenfalls dem Jesus nachzufolgen, der Wunder
tut und Tote wieder lebendig machen kann.
Heute gehören viele der Menschen, die Dambar früher verfolgt haben, zu der christlichen Gemeinde im Ort. Dambar selbst bezeugt: «Für mich war
das ein unglaubliches Erlebnis. Jesus hat meine Mama wieder zum Leben erweckt,
aber mir hat er ein neues Leben geschenkt! Ich habe es selbst erlebt: Jesus zu
vertrauen, lohnt sich.»
Hier erzählt
Dambar Adhikari seine Geschichte, ein Beitrag von CBN-Deutschland, ein Beitrag von Susanne Redding:
Diese Geschichte wurde mit
freundlicher Genehmigung von CBN Deutschland publiziert.