Cassidy
hoffte, dass sie an Heiligabend im
Krankenhaus sterben würde. Sie wünschte, dass damit die endlosen Schmerzen der
Crohn-Krankheit ein Ende fänden. Da geschah etwas völlig Überraschendes…
Cassidy war komplett gegen das Christentum eingestellt.
Sie war nicht einmal bereit, «Bless you» (dt. Gott segne dich) zu sagen, wenn jemand niessen musste, wie es auf Englisch Gewohnheit ist. Sie sagt, dass sie damals «eine extreme Atheistin war,
eine extreme Veganerin, pansexuell und eine egoistische, schreckliche Person.»
Sie nahm an LGBTI-Paraden teil und verteilte Veggie-Dogs an Senatoren. «Ich ging mit niemandem essen, der Fleisch isst», erinnert
sie sich. «Ich mied Leute, die nicht an das glaubten, woran ich glaubte –
um sie zu beschämen.»
Im Juni 2019 bekam Cassidy starke Bauchschmerzen. Bald
darauf musste sie zur Notaufnahme. Die Diagnose lautete Morbus Crohn (eine chronische
Erkrankung, die mit Entzündungen im gesamten Verdauungstrakt einhergehen kann).
Innerhalb von drei Monaten verlor sie 30 Kilogramm, sie wurde mit
Medikamenten vollgepumpt, um die unerträglichen Schmerzen zu lindern.
Sie wollte sterben
Sie wog nur noch 40 Kilogramm und wünschte sich nach
sechs Monaten, zu sterben. «Ich wollte mich umbringen. Ich hasste jede Sekunde und
hatte keine Hoffnung mehr.» Dann kam der Heiligabend und die Schmerzen waren
so stark, dass Cassidy ihre Mutter bat, sie zurück ins Krankenhaus zu bringen.
«Ich hatte das Gefühl, dass dies mein letzter Tag auf
Erden sein würde.» Doch sie starb nicht. Am Weihnachtsmorgen wachte sie auf
und traf eine jamaikanische Ernährungsberaterin. Sie hatte sie noch nie zuvor gesehen, was seltsam war,
denn sie war so oft im Krankenhaus ein- und ausgegangen, dass sie dachte, sie
würde alle kennen.
Besondere Gefühle
Cassidy Kellagher (Bild: Screenshot Youtube)
Anfangs schenkte sie ihr nicht allzu viel Aufmerksamkeit. Doch dann brach Cassidy zum ersten Mal seit langer Zeit in
Tränen aus, was seltsam war, denn «zu diesem Zeitpunkt hatte ich eigentlich
keine Gefühle».
Die Ernährungsberaterin verstiess gegen das
Krankenhausprotokoll, indem sie sagte, dass sie für Cassidy beten würde – eine
Entscheidung, gegen die sich Cassidy mit aller Kraft wehrte, die sie in ihrem
geschwächten Zustand aufbringen konnte. Aber da die Jamaikanerin darauf bestand, gab Cassidy
nach. Sie erwartete nicht, dass die Worte, die über ihr gesprochen wurden,
etwas bewirken würden.
«Sie hatte so viel Leidenschaft für mich», erinnert
sich Cassidy. «Du wirst geheilt werden und du wirst andere heilen», prophezeite
die Frau. Am Tag nach Weihnachten wachte Cassidy auf und spürte
keine Schmerzen mehr. Sie fühlte sich sogar so gut, dass sie aus dem Krankenhaus
entlassen werden wollte, was das Personal aufgrund der Schwere ihres Zustands
nicht zuliess.
«Ich habe ein Licht in mir»
Ihre Mutter war verblüfft. Cassidy sagte: «Ich habe
ein Licht in mir.» Nachdem sich ihr Zustand dramatisch verbessert hatte, wurde
sie am nächsten Tag entlassen. Sie drang aber noch nicht sofort zu Jesus durch. Während
Covid erinnerte sie sich dann aber an die Jamaikanerin. Ihr wurde klar, dass sie ihren Job gefährdet hatte,
als sie das Gebet einbrachte.
Ihre Neugier war geweckt, und sie suchte im
Verzeichnis des Krankenhauses nach ihr. Sie erinnerte sich daran, dass sie die
Jamaikanerin vor dem Weihnachtsbesuch noch nie gesehen hatte. Unter dem
Personal gab es keine jamaikanische Ernährungsberaterin. Als sie darüber
nachdachte, kam Cassidy zu einem Schluss, zu dem ein eingefleischter Atheist
nie zu kommen denkt…
«Gott sandte einen Engel»
«Es war ein von Gott gesandter Engel», dachte sich
Cassidy. «Ich musste mir eingestehen, dass es keine physische Möglichkeit gab,
dass ich am nächsten Tag ohne Schmerzen aufgewacht wäre.» Sie nahm Jesus Christus in ihr Herz auf. Heute folgt sie Jesus Christus nach und berichtet von dem, was
sie erlebt hat.
Sie hat immer noch gesundheitliche Probleme, aber sie
ist dankbar für das Leben und für ihre Rettung. «Ich kann aus voller Überzeugung sagen, dass es so
viel besser ist, wenn man Jesus an seiner Seite hat. Ich habe seine Liebe nicht
verdient, ich habe die Hölle verdient. Auch in den Zeiten, in denen ich im
Krankenhaus bin, sehe ich immer noch seine Hände. Er hat meine Leere
ausgefüllt.»
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