Vierjähriger weiss: «Nur Gott kann mich gesund machen»
Noah Stoltz: Nach fünf Tagen im Krankenhaus geht es ihm wieder völlig gut. (Bild: CBN News)
Der kleine
Noah ist ständig krank, doch sein Immunsystem ist in Ordnung. Als er mit einem
Mal einen seltsamen Ausschlag hat, rasen seine Eltern mit ihm ins Krankenhaus. Doch kein Arzt weiss, worum
es sich handelt. Jetzt kann nur noch das Gebet helfen…
«Der Gedanke,
dass ich Noah verlieren könnte, war eines der schlimmsten Dinge, die ich durchgemacht
habe. Aber ich wusste, dass wenn ich ihn verliere und er in Jesu Händen ist,
dann ist das der sicherste Ort für ihn.» Mit diesen Worten erinnert sich
Lindsay Stoltz an die ersten Lebensjahre ihres ältesten Sohnes Noah.
Schon als Baby
hat der kleine Junge häufig Ohrentzündungen und andere Viruserkrankungen. Die Kinderärztin
empfiehlt, das Immunsystem zu testen. «Das war das erste Mal, dass wir erfuhren,
dass Noah eine Fehlfunktion des Immunsystems hat und dass sein Körper gegen die Viren, die er bekam, keine Abwehrkräfte entwickelte. Er bekam immer wieder dieselben Krankheiten…» Die grosse Frage steht im Raum: Wird es ihm je besser gehen?
Etwas Schlimmeres
Als Noah vier
Jahre alt ist, wird sein Immunsystem erneut getestet – es ist alles in Ordnung.
Doch das sind keine guten Nachrichten. Die Ärztin hatte ihnen erklärt, dass
seine häufigen Erkrankungen entweder am Immunsystem liegen, oder aber an einer Autoimmunkrankheit oder Krebs. «Ich wusste, dass etwas nicht in Ordnung
war und es war schlimmer als wir gedacht hatten.» Doch eines Abends sagt Noah
etwas zu seiner Mutter, das sie nie vergessen würde: «Als ich ihn zu Bett
brachte, schaute er mich an und sagte: 'Mami, du weisst, dass du mich nicht
gesund machen kannst.' Er sagte das so nüchtern… Ich meinte: 'Ich weiss, aber
ich versuche nur, zu helfen.' Und er sagte: 'Nur Gott kann mich gesund machen!'»
Vielleicht ist es
der Frieden, den Noah verspürt, oder die Hilflosigkeit, aber Lindsays Angst
wächst, dass es ihm schlechter gehen wird. Ihr Mann Dalton dagegen, ein Pastor,
macht sich keine so grossen Sorgen. «Gott hatte mir wirklich Frieden gegeben.
Und während wir unser Herz und unsere Gedanken auf Jesus richteten, glaubte ich,
dass der Herr unseren Sohn heilen würde. Aber ich sagte ihr [Lindsay]: 'Ich glaube, dass es viel schlimmer werden
wird, bevor es besser wird…'»
«Ich hätte ihn
nicht wiedererkannt»
Durch die Schwellungen ist Noahs Gesicht ganz entstellt.
Eines Tages kommt
Noah mit starken Herz- und Armschmerzen aus der Schule. Zudem hat er einen Ausschlag am
Bauch, fast wie eine Nesselsucht. Die Ärztin rät per Telefon zu Medikamenten.
Als diese nichts bringen, rasen sie in die Notaufnahme eines Krankenhauses.
«Es
war Gottes Gnade, dass wir noch in der Nacht ins Krankenhaus gingen», erinnert
sich Lindsay. «Der Ausschlag breitete sich von seinem Bauch über den gesamten
Körper aus, sogar sein Gesicht begann zu schwellen und er musste sich immer
wieder übergeben.» Die Ärzte wissen, sie müssen ihn stabilisieren, sonst sieht
es schlecht aus. Dalton Stoltz erzählt: «Wenn ich nicht gewusst hätte, dass das mein
Sohn ist, hätte ich ihn nicht wiedererkannt», so entstellt ist sein Gesicht
durch die Schwellungen.
Gott greift
ein
Die Eltern tun
das einzige, was in ihrer Macht steht: Sie beten. Und sie schreiben Freunde und
Verwandte an, damit sie mit ihnen gemeinsam um Heilung für Noah beten.
Währenddessen suchen die Ärzte fieberhaft nach der Ursache – doch sie sehen
nur, was alles im Blutbild nicht in Ordnung ist. «Es stimmt mit nichts überein,
was wir bisher gesehen haben…», so die Aussage der Ärzte. Und sie warnen: Wenn
Noah bis zum Morgen nichts isst, muss er eine Sonde eingeführt bekommen.
Lindsay
berichtet: «An dem Morgen wachte er auf und bat um einen Keks. Und dann noch
einen. Und noch einen. Mit einem Mal ass er wieder. Nach und nach wurde Noah
stärker.» Doch die Ärzte haben immer noch keinen Schimmer, was mit ihm los war.
Für Vater Dalton sind diese Tage im Krankenhaus «ein kontinuierlicher Kampf, uns an
die Wahrheit zu erinnern, wer Gott ist, und auch mitten im Sturm nicht an ihm zu
zweifeln.»
Ganz geheilt
Heute ist Noah ein gesunder Junge.
Nach fünf Tagen
im Krankenhaus geht es Noah wieder vollkommen gut und er darf nach Hause. Das
Ganze ist nun über sechs Jahre her – seither hat er keinerlei Gesundheitsprobleme
mehr gehabt. Familie Stoltz weiss, dass Gott ihren Sohn geheilt hat. «Bis heute
kann ich ihm nicht erklären, was ihm passiert ist», erzählt Lindsay. «Niemand
weiss, was ihm passiert ist. Deshalb weiss ich zweifellos, dass Gott ihn
geheilt hat.»
Heute rät sie jedem, in jeder Situation auf Gott zu vertrauen. «Ich
habe Gottes Treue, seine Fürsorge und Heilung in Noahs Leben erlebt und das hat
uns so viel gelehrt. Einfach, dass wir ihm vertrauen können. Die Dinge laufen
nicht immer so, wie Sie sich das wünschen, aber Gott ist bei Ihnen, mitten in der
Situation.»