Sohn eines Medizinmannes findet Jesus

«Gott hat mich froh gemacht»

Sein Vater war einer der mächtigsten Medizinmänner Süd-Zimbabwes, doch als Nhamo Chigohi todkrank wird, können weder die Geister noch okkulte Praktiken helfen. Als der junge Afrikaner von Jesus hört, nimmt sein Leben eine dramatische Wendung.
Nhamo Chigohi

In unserem Land glauben Menschen an Gott, doch sie glauben, dass sie durch tote Geister mit ihm in Verbindung treten können. Mein Vater war ein angesehener Medizinmann und er verdiente gut damit, Leute in okkulte Praktiken zu führen, von denen sie sich Heilung oder Nähe zu Gott versprachen.

Meine Krankheit

Ich selbst litt schon lange an einer sehr schmerzhaften Infektion und einem Blutgeschwür am Kopf. Ich war nicht mehr in der Lage aufzustehen. Viele Tage lang verbrachte ich völlig apathisch im Bett. Ich war kaum fähig, mich umzudrehen. Doch mein Vater verweigerte mir moderne medizinische Hilfe. Er erlaubte nicht, dass man mich ins Krankenhaus brachte, weil er daran glaubte, mich durch Zauberei heilen zu können.

So bat er immer wieder seine Geister um meine Heilung. Er vollführte alle mögliche Zauberei, doch nichts half. Ich blieb krank.

Christen kommen ins Dorf

Eines Tages kamen Menschen aus einem Nachbardorf zu uns und zeigten in unserem Dorf den Jesus-Film. Mein Vater warnte mich davor, mich auf etwas einzulassen, was mit Kirche zu tun hatte. Meine Eltern verboten mir streng, den Jesus-Film anzuschauen. Doch ich wäre ja noch nicht einmal in der Lage gewesen, mein Bett zu verlassen.

Die Aufführung fand in der Nähe unseres Hauses statt und während ich im Bett lag, hörte ich jedes einzelne Wort und den Soundtrack des Filmes. Ich hörte die Stimme von Jesus, wie er Menschen heilte. Und ich glaubte daran, dass dieser Jesus auch zu mir kommen und mich heilen könnte.

Entscheidung für Jesus mit Folgen

Am nächsten Tag gingen die Christen, die den Film gezeigt hatten, von Tür zu Tür durch das ganze Dorf. Meine Eltern waren nicht zu Hause und ich rief die Fremden herein. Sie erzählten mir alles von Jesus und beteten für meine Heilung. Auch wenn ich gar nicht alles verstand, wollte ich zu diesem Jesus gehören. Ich betete und bat ihn, in mein Leben zu kommen.

Für mich veränderte sich dadurch alles schlagartig. Ich wusste plötzlich, dass ich an meiner Krankheit nicht sterben würde. Die Angst vor bösen Geistern und vor der Zauberei war mit einem Schlag von mir gewichen. Ich fühlte mich so frei.

Als meine Eltern nach Hause kamen und herausfanden, was passiert war, bekam mein Vater einen Wutanfall. Er schrie meine Mutter und mich an und konnte sich nicht mehr beruhigen.

Eine Tragödie erschüttert unser Leben

Nur wenige Tage später erlitt meine Mutter eine Lebensmittelvergiftung, an der sie starb. Für mich brach eine Welt zusammen, ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen. Doch mein Vater machte mich für den Tod meiner Mutter verantwortlich. Er sagte: «Du bist eine Schande für die Geister unserer Vorfahren. Ich werde mich nicht mehr um dich kümmern. Keiner wird sich mehr um dich kümmern. Ich muss dich aus meinem Haus werfen, bevor noch mehr Unglück über uns herein bricht.»

Ich hatte keine andere Wahl. Jetzt war ich obdachlos und lebte auf den Strassen von Neshuro. Doch meine Kopfschmerzen begannen abzuklingen und irgendwann fühlte ich mich wieder gesund. Ich wusste, dass Jesus mich geheilt hatte und flehte ihn weiter um Hilfe an. Ich war so allein und hatte Hunger. 

Ein neues Leben

Monatelang schlug ich mich irgendwie durch, bis ich eines Tages einem Missionar begegnete. Ich erzählte ihm, wie es mir ergangen war, seit ich Christ geworden war. Sofort nahm mich der Mann in sein Haus auf.

Wenige Monate später erfuhr ich die traurige Nachricht: Mein Vater hatte sich erhängt. Obwohl er so viel Macht gehabt hatte, hatte er nie Freude in seinem Leben gehabt. Das traf mich sehr.

Doch ich selbst hatte Freude gefunden. Ich erfuhr immer mehr über Gott und zog jetzt selbst durch die Dörfer und erzählte, nachdem der Jesus-Film gezeigt worden war, meine Geschichte.

Heute bin ich Pastor und habe 60 Gemeinden in der Region gegründet. Ausserdem habe ich sieben Schulen ins Leben gerufen und bin im Vorstand eines Waisenhauses. Gott bewegt und verändert alles. Durch ihn hat mein Leben eine Perspektive bekommen und er war es, der mich froh und heil gemacht hat. Gott ist gut und ich bin dankbar, dass ich Jesus kennenlernen durfte.

Datum: 06.07.2013
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Godreports.com

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