Fussballstar Nicola Legrottaglie

«Jesus ist kein Märchen»

Er ist der Fels in der Verteidigung von Juventus Turin: Nicola Legrottaglie, 34. Über 20 Spiele bestritt er für die italienische Nationalmannschaft. Zugleich ist Legrottaglie Christ, auch auf dem Spielfeld.
Nicola Legrottaglie. (Foto: WIkipedia / Muti Africa Trek 2010)

«Meine Eltern waren immer sehr gläubig. Aber Gott hat keine Enkelkinder sondern nur Kinder. Es lag also an mir, ob ich mich entscheiden möchte, Jesus kennenzulernen. Als Jugendlicher habe immer so getan, als würde es Gott nicht geben, als würde ich ihn nicht sehen. Ich machte mein eigenes Ding und probierte alles aus, was die Welt jungen Leuten heutzutage so zu bieten hat.

Die Überraschung seines Lebens

Irgendwann erkannte ich aber, dass alles tatsächlich wahr ist, was mir meine Eltern jemals über Gott erzählt haben! Ich erkannte, dass Jesus real ist, dass Jesus lebt, dass Jesus kein Märchen ist und Jesus wirklich von den Toten und aus dem Grab auferstanden ist. Wer ihn sucht, wird auch heute noch erleben, dass er antwortet.

Ich habe das für mich und mein Leben erkannt, und das ist es, was ich anderen unbedingt weiter geben möchte: Jesus lebt. Er ist erfahrbar. Wenn man Jesus darum bittet, ist er immer treu und hilft einem ihn zu finden und zu erkennen.

Frühe Leidenschaft zum Fussball

Meine Liebe zum Fussball habe ich von meinem Vater geerbt. Als Kind kickte ich in den Strassen meiner Kleinstadt. Mein grösster Traum war es, einmal ein echter Profi zu werden. Wenn ich die Begeisterung meines Vaters sah, die Begeisterung aller Italiener – und sie lieben Fussball wirklich sehr –, dann war das etwas, das mich tief berührte und packte. Ich wollte das erreichen, was sich schon mein Vater immer gewünscht hatte, ich wollte Profi werden.

Mit 13 Jahren machte ich Gott ein Versprechen: Wenn er mir die Möglichkeit geben würde, Profi-Fussballer zu werden, würde ich ihm nachfolgen. Und Gott hat meinen Traum wahr werden lassen. Mit 18 Jahren bekam ich einen Vertrag.

Für jeden Spieler ist es etwas ganz Besonderes, grosse Turniere zu spielen. Aber wenn ich auf dem Platz stehe, möchte ich noch etwas anderes: den Leuten zeigen, dass Gott treu ist in allem, was er tut. Er hält seine Versprechen, sie sind immer konkret und wahr.

Leben als Profi und Christ

Das erste Tor, dass ich als gläubiger Christ machte, fiel in eine Zeit, als ich viele Kämpfe und Entmutigungen erleben musste. Als dieses Tor fiel, lösten sich in mir unglaubliche Emotionen, grösser als bei irgendeinem anderen Tor. Denn ich spürte, Gott hat mich und meine Lage gesehen. Ich bin ihm nicht egal. Er antwortet auf meine Situation.

In diesem Moment wollte ich der ganzen Welt erzählen, wie treu er ist. Ich wusste nichts anderes, als meine Hände in den Himmel zu strecken; aber dieses Mal erhob ich auch mein Herz zu ihm.

Der Glaube zaubert Probleme natürlich nicht einfach weg, aber er hilft einem, Schwierigkeiten zu überwinden. Seit ich Jesus kenne, schenkt er mir auch in schweren Zeiten inneren Frieden und Ruhe, wie ich sie ohne ihn nicht kannte.

Italienische Verteidiger haben vielleicht den Ruf, besonders skrupellos zu sein. Aber ich kann ja  nicht alle Angriffe einfach durchgehen lassen, nur weil ich Christ bin! Die Bibel sagt, dass wir immer unser Bestes geben sollen; so, als würden wir es für Gott tun. Und nachdem ich Verteidiger bin, gebe ich ihn meinem Beruf immer alles, um Tore zu verhindern. Trotzdem möchte ich mit meinem Handeln auch zeigen, dass ein Leben mit Jesus anders ist.

Der Profi und die Bibel

Die Bibel zeigt mir, was Gottes Wille ist, wer Gott ist und wie er ist. Welchen Charakter hat Gott? Welche Eigenschaften? Ich benutze dieses Buch als Spiegel für mich selbst. Auch wenn es schon so alt ist, ist das, was drinsteht, für uns immer heute noch relevant, modern und wahr.

Die Bibel ist wie ein GPS für mein Leben, ein Ratgeber. Sie gibt mir Richtlinien, durch die ich verstehen kann, was richtig und falsch ist. Ich lese die Bibel, weil ich dadurch Gott besser kennenlerne. Und das ist das Beste, was einem Menschen passieren kann.»

Datum: 10.01.2011
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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