Tennisprofi Michael Chang

Alles, was ich bin, verdanke ich Jesus

Er war einer der ganz grossen Helden des Tennis: Michael Chang. Mit 17 wurde er durch den Sieg der French Open zum jüngsten Gewinner eines Grand-Slam-Turniers aller Zeiten. Das war 1989, doch an seine Worte nach diesem glorreichen Sieg erinnern sich viele bis heute: «Ich danke meinem Herrn Jesus Christus! Denn ohne ihn wäre ich niemand.»
Michael Chang

Am 22. Februar 1972 wurde Michael Te-Pe Chang als Sohn Taiwanesischer Einwanderer in New Jersey geboren. Mit zwölf Jahren gewann er sein erstes grosses Turnier, die USTA Junior Hard Court singles. Es folgten 34 Turniersiege und mehrere Jahre in den Top Ten der Weltrangliste. Mit insgesamt über 19 Millionen Dollar Preisgeldern gehört er zu den erfolgreichsten Spielern seiner Zeit. 2008 wurde Michael Chang in die Tennis Hall of Fame aufgenommen.

Antworten auf meine Fragen

«Mit 15 Jahren war ich extrem auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Ich wollte wissen, wer ich bin und warum ich da bin. Ich hatte viele Fragen. Damals schenkten mir meine Grosseltern eine Bibel. Und eines Abends, als ich nichts Besseres zu tun hatte, schnappte ich mir die Bibel und schaute mal rein. Es war eine Auflage speziell für Jugendliche und im Index fand ich verschiedene Themen aufgelistet, zu denen man Bibelstellen aufschlagen konnte. Ich suchte Stellen zum Thema Freundschaft und Liebe und was ich in der Bibel dazu fand, berührte mein Herz. Die Worte waren so wahrhaftig, so rein, genau so, wie ich mir mein Leben wünschte. Danach fing ich an, alles über Jesus zu lesen, sein Leben, seine Liebe für die Menschen. Und plötzlich wusste ich, dass dieser Jesus mein Herr und Retter ist und ich nur noch mit ihm durchs Leben gehen möchte.

Ruhe und Kraft mitten im Konkurrenzkampf

Es hat mir immer sehr geholfen, zu wissen, dass alles in Gottes Händen liegt. Ich sah so viele Dinge in meinem Leben passieren und ich wusste, dass das alles kein läppischer Zufall ist. Ich weiss, dass Gott mich liebt, dass er auf mich schaut, immer bei mir sein wird und mich begleiten wird, komme was wolle. Er passt auf mich auf. Ich durfte lernen, dass Gott uns zu nichts zwingt. Seine Liebe ist unabhängig von unseren Erfolgen. Natürlich dürfen wir unser Bestes für ihn geben. Aber wer immer der Beste sein will, muss Frust mit einberechnen.

Manchmal geht man raus, gibt sein Bestes und für manche Leute bist du nicht gut genug. Trotzdem weiss ich, dass Gott mir die Begabung geschenkt hat, Tennis zu spielen. Er hat mir auch meinen Erfolg geschenkt. Ohne ihn wäre ich nie so weit gekommen. Denn er hat mir immer wieder neue Kraft und neuen Mut gegeben, die Dinge zu bewältigen, die ich bewältigen musste. Und dabei hat es so gut getan zu wissen, dass egal ob ich gewinne oder verliere, es liegt in Gottes Hand. Das hat mich ungemein von Druck befreit. Wenn du dein Bestes gibst, gibst du alles, was du kannst. Ich glaube, das Leben ist zu kurz, um sich von den Dingen der Welt gefangen nehmen zu lassen. Gib einfach nur dein Bestes. Für mich ist das ganz schlicht und einfach.

Licht auf dem Tennisplatz

Ich habe immer vor jedem Spiel gebetet. Mit meinen Eltern oder meiner Frau, das war mir immer sehr wichtig. Wir haben aber nicht gebetet, dass ich gewinne. Wir haben gebetet, dass Gott uns hilft, unsere Prioritäten richtig zu setzen und dass er durch uns strahlt. Dass er uns Kraft und Frieden gibt, an dem Ort, an den er uns gestellt hat, seinen Willen zu tun. Und wir haben gebetet, dass unsere Worte und unsere Taten ihn herrlich und gross machen, denn alles was wir sind, verdanken wir ihm!»

Quelle: Jesus.ch / mchang.com

Datum: 09.08.2010
Autor: Miriam Hinrichs

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