Fränzi Mägert

Mit Gottvertrauen zum Sieg

Der Snoboard-Weltmeisterin Fränzi Mägert läuft es im Moment rund. Gerade realisierte sie den ersten Sieg im Parallelriesenslalom in dieser Saison. Auch dank Gottvertrauen.
Hier posiert Fränzi Mägert für einen Sponsor.
Fränzi Mägert auf ihrer Webseite.

«Juhui, ich habe heute den ersten Parallelriesenslalom dieser Saison gewonnen!», schreibt eine gutgelaunte Fränzi Mägert auf ihrer Webseite und weiter: «Ich bin so glücklich, im Weltcup wieder einmal zuoberst auf dem Podest zu stehen.» Den letzten Weltcupsieg feierte sie vor drei Jahren, 2007, in Kanada. Nun ist es wieder gelungen: «Ich konnte mich von Lauf zu Lauf steigern und fühlte mich auf der wunderschönen Piste in Telluride, Colorado, wohl.»

Es scheint, als müsste die lebensfrohe Berner Oberländerin auf niemanden vertrauen, ausser vielleicht auf die Bindung ihres Snowboards. Fränzi Mägert bezeichnet ihr Vertrauen in Gott aber als etwas sehr zentrales: «Ich vertraue ihm mein Leben an und weiss, dass er mich führt - andere würden vom "Schicksal" reden.»

Auch wenn er viel Eigenverantwortung gebe: «Ein grosser Teil steuert er. Ich vertraue ihm jeden Wettkampf an. Ich weiss dass er mich schützt und ich "es" nicht alleine machen kann.»

«Eigentlich eine falsche Einstellung!»

Das Wissen sei da, dass sie sich zu hundert Prozent auf Gott verlassen könne. Immer gelinge es aber nicht. «Es ist ein Training, man kann das Vertrauen lernen. Denn das Wissen, dass man sich ganz auf ihn verlassen kann, ist ja da.»

Es sei in unseren Breitengraden schwerer als an Orten, wo man nichts hat. «Eigentlich ist das eine falsche Einstellung. Wer jeden Tag schauen muss, dass er etwas zu Essen hat, hat es vielleicht leichter, als man alles hat und nicht vertrauen muss.» In Costa Rica habe sie Armut gesehen, Menschen, die in Blechhütten leben. Von Personen, die gar nichts haben, habe sie in der Zeitung gelesen. «Aber vorstellen kann ich es mir nicht.»

«Ich hatte keine Kraft mehr»

An der WM in Korea (Januar 2009) erlebte die 27jährige Rennfahrerin ein Wechselbad der Gefühle. «In meiner Disziplin bin ich ausgeschieden. Es war wie bei Roger Federer, als der Traum platzte. Denn ich wollte ja Weltmeisterin werden.»

Am nächsten Tag stand noch eine andere Disziplin auf dem Programm. «Doch ich konnte mich nicht vorbereiten. Ich hatte keine Kraft mehr.» Gott habe die Vorbereitung übernommen. «Ich wusste dann beim Einschlafen, dass am nächsten Tag alles gut kommt. Ich vertraute alles Gott an.» Was danach geschah, bezeichnet Fränzi Kohli als «ein riesiges Geschenk», sie siegte im Parallelslalom, wo sie bisher im Weltcup noch nie siegte.

«Ich habe gefunden»

Gott habe ihr seine Liebe gezeigt, als sie es am wenigsten erwartet habe. «Er zeigte, dass er es im Griff hat und dass ich nicht alles alleine tun muss.»

Der Glaube helfe ihr aber nicht nur auf der Piste. «Ich wüsste nicht, wem ich sonst für all das Gute danken könnte, wenn ich Gott nicht hätte.» Ein anderer Aspekt sei, dass sie gefunden habe. «Ich muss nicht suchen, ich habe Frieden in meiner Seele. Sonst hätte ich keine Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod. Ich hätte viel mehr Angst und Sorgen, wenn ich dieses Vertrauen nicht hätte. Ich weiss nicht, wie ein Leben ohne ihn wäre, es sieht so schlecht aus auf der Welt. Keine Ahnung, wie ich sonst Sinn finden könnte. Jesus gibt mir Sinn im Leben.»

Glaube beflügelt und nimmt Druck

«Ohne Gott muss man sich in dieser Welt immer wieder mit Leistung bestätigen», beobachtet Fränzi Mägert und kommt zum Schluss: «ich hätte einen grösseren Leistungsdruck in allen Bereichen.»

Wenn sie heute Druck habe, dann in erster Linie der, den sie sich selbst auferlege; dass sie sich sage: «Du musst jetzt und "Hüü!" und "Hopp!"» Natürlich gehe sie nicht «völlig easy» an den Start. Ein Sportler brauche einen bestimmten Druck. «Aber ich muss nicht gewinnen, weil mein Wert davon abhängen würde. Das nimmt Druck weg.» Und das kann auch beflügeln.

Webseite: www.fraenzimaegert.ch

Datum: 21.12.2009
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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