Schöpferlob

Der Herr der Berge

Wenn der Berg ruft gibt es für viele Menschen kein Halten mehr. Die Wanderschuhe, Kletterfinken oder Laufschuhe werden montiert und los gehts. So geht es auch Wilhelm Zurbrügg.
Atemberaubende Aussicht - Blick ins Alpenpanorama vom Gornergrat aus.
Wilhelm Zurbrügg


Atemberaubende Aussicht - Blick ins Alpenpanorama vom Gornergrat aus.

Die Bergwelt fasziniert. Beschauliche Bergdörfer werden für  Wochen zu Touristenhochburgen. Das schmucke Walliser Dorf  Zermatt beherbergt ausser 5000 Einwohnern noch bis zu 30.000 Touristen. Das überragende Matterhorn, der weltweit wohl bekannteste Dreispitz, zieht Touristen in seinen Bann. Ob geschmückt mit Wetterfahne, Hut oder umrahmt vom himmlischen Blau - der Berg ist immer ein Erinnerungsbild wert. 

Sie kommen nicht nur von Japan, Indien oder Ostfriesland, sondern auch aus dem Appenzell oder Berner Oberland.

Im Frühtau zu Berge

Wilhelm Zurbrügg, Zimmermann und Bergbauer aus dem Frutigtal, steigt morgens um sechs Uhr in seine Laufschuhe und macht sich zu Fuss auf den Weg zum Gornergrat. Von Zermatt bis zum Berghotel Gornergrat gilt es gut 1500 Höhenmeter zu überwinden. Touristen bewältigen die 9,3 Kilometer mit der bereits seit 111 Jahren bestehenden Gornergrat-Zahnradbahn in einer guten halben Stunde. Doch als vielseitiger Sportsmann liebt Zurbrügg Herausforderungen. Bergläufe sind für den vierzigjährigen Alpinisten und Mountainbiker ein Vergnügen, das er so nebenbei betreibt. Dennoch hat er im Duell mit anderen Läufern oft die Nase vorn.

An diesem Morgen will sich er sich mit Freunden auf dem Gornergrat zum gemeinsamen Arbeitsfrühstück treffen und nutzt die Gelegenheit zum Training. Während sich kurz nach sieben seine Freunde zusammen mit Streckenarbeitern, Hotelangestellten, Touristen und Souvenirverkäufern mit der ersten Bahn auf die Ryffelalp hochtragen lassen, hat Zurbrügg die Alp bereits erreicht und macht sich leichtfüßig auf den Aufstieg zum Gornergrat.

Die Bergwelt entfaltet ihre Pracht

Mit jedem Höhenmeter steigt der Puls des Bergläufers, aber auch der bahnfahrenden Touristen. Die überwältigende Schönheit der 20 über 4000 m hohen Walliser Gipfel entlockt Bewunderung. Das herausragende Matterhorn lässt andere Gipfel vor Neid erblassen. Doch erst alle die unterschiedlichen Bergsilhouetten zusammen bilden das einzigartige Panorama der Walliser Alpen. Das mächtige Monte-Rosa-Massiv mit dem Theodul-Gletscher oder das strahlende Weisshorn setzen Akzente.

Der Liebesbeweis

«Die Bergwelt ist ein Liebesbeweis des Schöpfers für uns Menschen», meint Zurbrügg überzeugt. Diese Einsicht hat ihn und seine Freunde dazu gebracht vor zwei Jahren die  Interessengemeinschaft Bergbibel zu gründen und 2008, zusammen mit dem Brunnenverlag, 14.000 attraktive Bergbibeln auf den Markt zu bringen. Über zwei Drittel davon sind bereits verkauft worden.

Auf dem Gipfel 

Morgens kurz vor acht hat Zurbrügg das Gornergrathotel auf  3089 m Höhe erreicht, in weniger als zwei Stunden. Nach einer kurzen Pause genießt er sich zusammen mit seinen Freunde das reichhaltige Morgenbuffet. Nach der erfolgreichen Lancierung der Bergbibel visiert die Interessengemeinschaft ein neues Ziel an. Ein Bergfilm soll den Menschen nicht nur die Schönheit und Vielfalt der Schöpfung rund um das Weisshorn vor Augen führen, sondern den Architekten und Gestalter der Bergwelt in den Mittelpunkt stellen.

Lob dem Schöpfer

Gott, der Schöpfer, soll gelobt und angebetet werden, nicht nur seine Schöpfung, die Natur. Jedes geschaffene Werk weist auf seinen Erfinder hin. Mann und Frau bewundern die Berggipfel oder Edelweiss und Enzian, aber der Bezug zu Gott, dem Schöpfer, fehlt oft. Deshalb schart Zurbrügg Freunde, Bekannte und Fachleute um sich und sammelt  Geld für eine Filmproduktion, die klar auf den Schöpfer hinweisen soll. Das Buch zum Film, die Bergbibel, mit ausgesuchten Psalmen, Gebeten und Lebensberichten, besteht ja bereits. Eine aufwendige Filmproduktion über die majestätische Bergwelt gleicht einer Gipfeltour. Wer oben ankommt, wird mit einem herrlichen Ausblick belohnt. Aber der Weg hinauf kostet Zeit, Schweiss und in diesem  Fall auch einiges an Geld.

Artikel zum Thema:

Datum: 05.10.2009
Autor: Willy Seelaus
Quelle: Jesus.ch

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service