Trevor Marsicano

Olympionike und Jesus-Fan

Er ist einer der besten Eisschnellläufer der Welt: Trevor Marsicano. 2009 gewann er bei der US-Speed-Skating-Championship vier Medaillen: Gold, Silber und zwei Mal Bronze. Mit diesem Sieg und seinen 19 Jahren ging er als jüngster Goldmedaillengewinner in die Geschichte des Eisschnelllaufs ein. Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver gewann er in der Disziplin «Eisschnelllauf Teamverfolgung Herren» Silber für die USA. Aber Erfolg ist nicht alles für den jungen Amerikaner. Er ist gläubiger Christ und macht gerade eine Ausbildung zum Jugendpastor.
«Egal, ob ich erfolgreich bin oder tief falle: Gott wird mich immer gleich lieben»: Trevor Marsicano. (Foto: Bjarte Hetland)

Wenn man Olympiahelden Trevor Marsicano jetzt sieht, würde man nie vermuten, dass er nicht immer ein glorreicher Held war. Als Pre-Teen litt er an Depressionen. «Ich hatte es nicht leicht in der Schule. Die anderen Kinder haben mich aufgezogen und geschlagen. Irgendwann ging es mir so schlecht, dass ich Medikamente gegen Depressionen nehmen musste. In diesen vier Jahren realisierte ich, dass ich mehr brauche, als Menschen mir geben können. Es musste doch mehr im Leben geben.»

Licht im Dunkel

«Als ich 13 war, entdeckte ich in einer Kirche einen Flyer. Darin wurde erklärt, wer Jesus ist. Das traf mich tief. Ich hatte nach echter Hoffnung und Annahme gesucht und Jesus war die Antwort. Als ich das Gebet sprach, das auf dem Flyer stand, bekam Jesus eine neue Bedeutung in meinem Leben. Ich wusste tief in mir, dass er zu mir gehört und ich zu ihm.» Im selben Jahr fing Marsicano an Schnelleislauf zu trainieren. «Nach einiger Zeit merkte ich, dass ich in diesem Sport ganz gut sein könnte - vielleicht sogar sehr gut.» Und tatsächlich arbeitete er sich auf der Weltrangliste nach oben.

Eine neue Krise

2004 kam der Einbruch. Bei einem Kurzstrecken-Wettbewerb rutschte ihm ein Konkurrent mit der Kufe in den Oberschenkel. Das Eisen verursachte einen tiefen Schnitt bis auf den Knochen. Marsicano verlor unglaublich viel Blut, sein Zustand war kritisch und ob er je wieder Eislaufen könnte, war fraglich. Doch die Wunde heilte überraschend gut, und nach einem Jahr Pause begann er wieder zu trainieren. Mit Erfolg.

Jesus und Sport

«Der Glaube an Jesus hilft mir, mich daran zu erinnern, dass ich für mehr kämpfe als nur um einen Sieg oder eine Medaille. Ich trete für Gott an», sagt Marsicano. «Menschen kommen und gehen. Im Sport lieben dich die Leute, wenn du gewinnst und wenn du verlierst, vergessen sie dich. Aber egal, wie ich performe, Gott behandelt mich immer gleich. Er liebt mich zu jeder Zeit bedingungslos und steht mir bei.» Marsicanos Lieblingsbibelvers steht in Prediger, Kapitel 7, Verse 13-14: «Halte dir vor Augen, was Gott tut! Wer kann gerade machen, was er gekrümmt hat? Wenn es dir gut geht, dann freu dich über dein Glück, und wenn es dir schlecht geht, dann bedenke: Gott schickt dir beides, und du weisst nie, was die Zukunft bringen wird.» Diese Verse erinnern ihn daran, so Marsicano, dass er sich selbst und auch Gott nie aufgibt. «Und er hilft mir, die guten Zeiten zu geniessen, denn Tiefen werden immer wieder mal kommen.»


Quelle: Jesus.ch/christianityabout/btumorethangold.org

Datum: 08.03.2010
Autor: Miriam Hinrichs

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