«Gott sagte mir, dass ich meinen Sohn behalten soll»

Ihr Leben sei früher ein völliges Desaster gewesen, blickt Stacey Dash entwaffnend ehrlich zurück. «Als ich schwanger wurde, nahm ich viele Drogen und wollte nicht mehr weiter leben.» Und so schien ihr eine Abtreibung die beste Lösung zu sein, als sie mit 24 schwanger wurde. Sie war gerade aus einer Beziehung gekommen, in der sie missbraucht worden war, und in der nächsten Beziehung war sie sofort schwanger geworden.

Zu diesem Zeitpunkt habe sie noch kaum auf sich selbst aufpassen können... Ein Baby zu umsorgen würde ihr zu viel werden, dachte sie sich. Und so entschied sie sich dazu, das Baby abzutreiben, obschon innere Zweifel an ihr nagten.

«Ich behalte meinen Sohn»

In der Klinik angekommen, habe sie gebetet und gespürt, wie Gott ihr sagte: «Behalte deinen Sohn.» Da habe sie die Nadel der Infusionsflasche aus ihrem Arm gerissen und geschrien: «Ich behalte meinen Sohn!»

Austin ist heute 25 Jahre alt, seine jüngere Schwester Lola ist 12. Möglich, dass es schwer sei für ihren Nachwuchs, von ihrer erschütternden Vergangenheit zu hören. Doch, so Dash, wichtiger sei, dass sie die Wahrheit wissen, denn diese könne ihnen Kraft geben, eigene Probleme zu handhaben.

Bereits früher kritisierte Stacey Dash die Abtreibungsindustrie, in ihrer Biografie gewährt sie nun einen Einblick in ihren persönlichen Hintergrund zu diesem Thema.

«Ehrlich zu den Kindern sein!»

«Der beste Weg, die Kinder zu schützen, ist, ehrlich mit ihnen zu sein», erklärt Dash. «Ich lasse sie wissen, dass ich überlebt habe. Ich bin kein Opfer und es gibt nichts, was sie nicht überwinden können.»

In ihren Interviews und via Twitter berichtete Stacey verschiedentlich über ihren christlichen Glauben, die Plattform «hollowverse» bezeichnet sie als entschiedene Pfingstlerin.

Bei der Einsetzung von Barack Obama und Vize Joe Biden twitterte die Frau mit afroamerikanischen und mexikanischen Wurzeln: «Wir sind gesegnet, dass unsere Stimmen gezählt wurden und wir in der Regierung repräsentiert sind.» Oder nach einem Besuch in einer Pfingstgemeinde in Los Angeles twitterte sie über «einen grossartigen Gottesdienst».

Für christlichen Film vorgesehen

Als zur Diskussion stand, ob die Lebensgeschichte der sudanesischen Christin Mariam Ibrahim Ishaq verfilmt werden soll, war Stacey Dash für die Hauptrolle vorgesehen. Da Mariam aber diesen Streifen nicht wollte, wurde letztlich nichts daraus.

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