«Gott hat einen Plan mit mir»

Miss Pennsylvania wurde in einer Vergewaltigung gezeugt

Als die vor kurzem zur «Miss Pennsylvania» gekrönte Valerie Gatto die mittlere Schulstufe erreichte, fand sie heraus, wie sie gezeugt wurde: ihre Mutter wurde mit vorgehaltenem Messer vergewaltigt.
Miss Pennsylvania 2014: Valerie Gatto
Die zur Miss Pennsylvania 2014 gekrönte Valerie Gatto.

Gattos Mutter war erst 19-Jährig, als die Attacke geschah. Ihr Angreifer habe sie ermorden wollen, sei aber abgelenkt worden, als irgendwoher ein helles Licht zu leuchten begann. Gattos Mutter nutzte den Augenblick und floh, ehe er sie umbringen konnte.

Valerie: «Ich mag den Gedanken, dass dieses Licht der Schutzengel von meiner Mutter und mir ist.» In der «Pittsburgh Tribune Review» erklärt Valerie, ihre Mutter habe ihr stets gesagt, «ich sei ihr Licht.»

Kurz nach der Vergewaltigung merkte Valeries Mutter, dass sie schwanger ist. Eine Abtreibung sei aber für sie nie in Frage gekommen. Zunächst überlegte sie, Valerie zur Adoption freizugeben in der Hoffnung, sie würde anderswo ein stabileres Leben haben. Doch nach der Geburt sagte ihr ihre Mutter, dass Gott einem nie mehr auferlegt, als man ertragen kann. Sie ermutigte Valeries Mutter, die Kleine selbst grosszuziehen.

Nie bereut

Statt mit einem Jurastudium zu beginnen, entschied sie sich im Alter von zwanzig Jahren Valerie grosszuziehen. Mit ihrer Mutter und den Grosseltern wuchs sie in einer soliden, liebevollen Umgebung auf. Nie hätte sie das Gefühl gehabt, dass ihre Mutter den Entscheid bereut hätte.

Jeden Sonntag ging Valerie mit in die christliche Gemeinde und der Glaube wurde zu einem wichtigen Bestandteil in ihrem Leben. Auf ihrer Webseite beschreibt sie in ihrer Biografie, dass ihre Mutter in der Kirche die Nahrungsabgabe an Bedürftige leitete. Diese Hingabe ermutigte auch Valerie, sich in verschiedenen Funktionen zu betätigen.

Nicht stoppen lassen

Valerie erledigte Fahrdienste für die Kleidersammlung, gab Geschenke an Kinder in Spitälern und schrieb Karten für die «Operation Dear Abby». Sie habe gelernt das Leben zu leben und «eine negative Situation in eine positive zu wandeln.»

Als sie hörte, dass ihre Mutter Opfer einer Vergewaltigung wurde, und sie so gezeugt wurde, wuchs in ihr das tiefe Bedürfnis, anderen Frauen zu lehren, wie sie sich vor sexuellen Angriffen wehren können. Valerie: «Ich hoffe, dass ich einen Unterschied machen kann.»

Mit der Plattform, die sie nun durch den Titel erhalten hat, wolle sie viele Menschen mit ihrer Geschichte inspirieren. Sie glaube, dass sie von Gott geplant sei. «Ich weiss, dass Gott mich aus einem Grund auf die Erde gebracht hat. Er hat einen Plan mit mir. Und er ist der Grund, dass meine Mutter und ich gerettet wurden. Ich will ihn und meine Familie stolz machen. Wenn ich hier sitze und überlege: 'Warum ist das geschehen?' oder 'Weiss mein Vater, dass ich existiere?' und mich ängstige und mich von der Unwissenheit stoppen lasse, dann lebe ich nicht mein Leben. Doch er hat mich hierher geschickt, um grosse Dinge zu tun und so lasse ich mich nicht stoppen.»

Datum: 06.03.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service