Als Shelby Mann auf
die Welt kommt, hat sie keinen Herzschlag mehr – sie ist im Mutterleib
erstickt. Nach mehreren Wiederbelebungsversuchen schlägt das Herz zwar wieder,
es fehlt aber jede Hirnaktivität. Was können Eltern und
Ärzte jetzt noch tun?
Das Wunderbaby Shelby Mann
Die Schwangerschaft von
Sarah Mann war problemlos verlaufen, jetzt freuten sich einfach alle auf den
grossen Tag, an dem ihr zweites Kind geboren werden sollte. Doch als es so weit
ist, verliert Sarah im Krankenhaus mit einem Mal ganz viel Blut und der
Herzschlag des Babys verschwindet. Sarah wird nervös, sie selbst bekommt
Sauerstoff zugeführt.
Vorzeitige
Plazentalösung
Sarah Mann
Sofort entscheiden die
Ärzte, einen Kaiserschnitt durchzuführen. Jetzt zeigt sich auch das Problem:
Die Plazenta hat sich vorzeitig vom Uterus gelöst und das Kind hat kein Blut
und keinen Sauerstoff mehr zugeführt bekommen. Als die Ärzte das Baby
entbinden, hat es keinen Herzschlag mehr – es ist im Mutterleib erstickt.
«Sie hatte Dreiviertel oder die Hälfte ihres Blutvolumens verloren und auch ich
hatte viel Blut verloren – wir hätten beide sterben können», berichtet Sarah.
Vierundzwanzig Minuten
lang versuchen die Ärzte, das Baby wiederzubeleben, dann endlich wieder ein
Herzschlag. Doch wie kann ein Kind so lange Zeit ohne Sauerstoff unbeschadet
überleben? Die Ärzte
haben wenig Hoffnung. Vater Jason
erinnert sich: «Der erste Arzt, mit dem ich nach ein paar Stunden sprechen
konnte, sagte mir, dass Shelby hirntot sei, es gebe keine Hirnaktivität. Er
sagte mir, dass wenn sie leben würde, dann vermutlich nicht länger als 36
Stunden, aber wenn sie das wirklich überlebte, würde sie ihr Leben lang hirntot
sein…»
«Gott hat den besten
Plan»
Was können sie in dieser
Situation überhaupt noch tun? Sarah und Jason bitten ihre Familie, ihre
Kirche und Kollegen um Gebet. «Ich rede jeden Tag mit Gott», erzählt Sarah,
«und wenn etwas aus der Kontrolle gerät, an wen kann ich mich sonst wenden? Er
hat den besten Plan!»
Die Aussichten sind
düster: Shelbys Herz ist schwach, ihre Lungen kollabiert und es gibt keine
Hirnaktivität. Ihre Körpertemperatur wird künstlich abgesenkt, um noch mehr
Organschäden zu verhindern. Doch auch Tage später gibt es keine Besserung. Für Sarah ist das alles unverständlich: Shelby war
ein gesundes Baby gewesen – und von einem Moment auf den anderen hatte sich alles so
verändert.
Die Vision
In der vierten Nacht
kniet sich Sarah vor ihrem Bett und betet noch viel inständiger als zuvor. «Ich
wollte, dass sie lebt – er (Gott) wusste das. Aber wenn sie leben würde, wollte ich,
dass sie komplett geheilt würde und nicht mit all diesen Problemen leben musste,
von denen man mir erzählte. Und wenn sie nicht überleben sollte, wollte ich,
dass er (Gott) sie einfach gehen lässt…» Während ihres Gebets hat Sarah plötzlich
eine Vision: Sie sieht in ihren Gedanken, wie Engel ihr Baby in den Händen
halten und von einem zum anderen reichen. Sofort weiss sie, dass Shelby gesund ist. «Ich wusste es, einfach
so. Und plötzlich spürte ich vollkommenen Frieden. Es war, als ob der Friede
wie eine Flut über mich kam und ich wusste, dass alles gut werden würde.»
«Wir hätten sie nicht
heilen können»
Heute ist Shelby eine gesunde Vierjährige
Und tatsächlich: Am
nächsten Tag kam ein Spezialist nach dem anderen zu ihr, alle mit guten
Nachrichten. Shelby war
völlig gesund. «Ein Arzt sagte uns: 'Es gibt nichts, was wir hätten tun können, um dieses Baby zu heilen, das ist
ein Wunder Gottes! Es gibt keine Erklärung dafür, Gott musste dieses Baby
heilen'», berichtet Jason. Eine Woche später dürfen Shelby und Sarah nach
Hause.
Das Ganze ist jetzt vier
Jahre her – und Shelby ist völlig gesund. «Sie ist ein Wunder», freut sich Sarah. «Das ist
sie echt, sie hat keinerlei neurologische Schäden oder ähnliches.» Die Eltern
sind unglaublich dankbar, dass Gott die Gebete erhört und ihnen ihr Wunderbaby
geschenkt hat. «Gott hört, wenn wir zu ihm beten. Es hätte ganz anders laufen
können, aber ich habe das Gefühl, dass er mich wirklich hörte und das für mich
getan hat – und dafür bin ich dankbar», sagt Sarah und Jason fügt hinzu: «Gott
tut Wunder. Ich habe eine herumrennende Vierjährige, die das beweist.»