Versöhnung in der Wüste

«Sag, ich hätte euch den Mond gezeigt!»

Ein Hauch von 1001-Nacht-Romantik, nur real: Ein jordanischer Beduine erlebt Jesus Christus nach Mitternacht im Schein des Mondes in der Wüste.
Joel Goldberg (links) zieht mit Juden und Arabern in die Wüste um Versöhnung zu leben. Rechts Lorenz Den, ein Freund aus Papua New Guinea.
Jordanische Berge. (Foto: Ester Inbar)
Bergidylle in Jordanien.

Joel Goldberg ist ein israelischer Jugendleiter, der sich einsetzt, für die Versöhnung zwischen Arabern und Juden. An einem Jugendtag in der Schweiz erzählte er folgendes Erlebnis: «Wir machten eine Reise nach Jordanien, wir waren Araber und Juden, die an Jesus glaubten. Beduinen waren verantwortlich für Essen und Zelte.» Am letzten Abend habe sich der moslemische Koch ans knisternde Lagerfeuer gesetzt und in die Gesangsbücher der arabisch-jüdischen Gruppe geschaut. «Da drin stehen arabische, englische und hebräische Lieder. Er zeigte auf einen arabischen Song und sagte: „Bitte, singt das!“ Wir sangen es.» Dann habe er weiter geblättert und sich noch eines gewünscht. «Er war wirklich interessiert und wollte nicht bloss unterhalten werden. Der Beduine studierte die Worte, er wollte Anteil nehmen.»

Der Mond

Dann habe der Beduine etwas aus seiner Hosentasche gezogen, ein Neues Testament. «Am Abend zuvor erhielt er dieses von einem Araber. Der Beduine las die ganze Nacht darin.» Ein palästinensischer Freund Goldbergs habe den arabischen Beduinen übersetzt. Er glaube nun an Jesus, habe der Beduine erklärt. Aber er habe Angst gehabt, dass sein Chef das mitkriegt und dass er umgebracht würde. Goldberg: «Die Sterne schienen schön, es war Mitternacht. Da bat der Beduine: „Triff mich in fünf Minuten in der Wüste.“»

Goldberg und sein palästinensischer Freund gingen in die Wüste. «Wir fanden einen Stein und setzen uns. Zehn Minuten später kommt er und sagte: „Wenn jemand fragt, sag, ich hätte euch den Mond gezeigt.“ Nun, der Mond war wirklich schön.»

Die Busse

Was dann geschah, beschreibt Joel Goldberg so: «Es war die wunderbarste Busse, die ich je miterlebt habe. Er bereute seine Sünden tief. Eine halbe Stunde lang sass er da und flehte: „Vergib mir Jesus, vergib mir!“ Wir weinten und umarmten uns. Ein jordanischer Beduine, ein messianischer Jude und christlicher Palästinenser weinten und umarmten sich; freuten sich an dem neuen Leben, das da zum Vorschein kam.»

Wenn Nationen Busse tun, entsteht Einheit, sagt Goldberg. Ein solches miteinander sei Jesus zu verdanken. Goldberg: «Wenn man jüdische und arabische Gläubige zusammen sieht, gibt es keinen deutlicheren Hinweis auf Christus.»

Und weiter: «Die Sünde ist die Trennwand zwischen Gott und mir. Wenn wir diese von ihm wegnehmen lassen, dann wird die Trennung, die wir Menschen zwischen einander haben, hinfällig.»

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Datum: 10.12.2007
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet.ch

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