Sängerin mit iranischen Wurzeln

Darya Baniamerian fand das Glück im Asyl

Mit zwei Jahren kommt die Iranerin Darya Baniamerian nach Deutschland. Sie und ihre alleinerziehende Mutter haben es in dem neuen Land nicht leicht. Das Glück scheint nur etwas für andere Leute zu sein. Doch dann findet ihre Mutter zum Glauben an Jesus und damit verändert sich alles. Hier erzählt Darya ihre Geschichte.
Darya Baniamerian

Vor 21 Jahren bin ich mit meiner Mutter aus dem Iran nach Deutschland gekommen. Wir wollten unser altes, zerbrochenes Leben hinter uns lassen. Die vielen Rückschläge, zerbrochenen Träume, unsere familiäre Situation und die politische Lage im Iran trieben meine Mutter zu der Entscheidung, alles hinter sich zu lassen und ganz neu anzufangen.

Meine Mutter war entschlossen diesen schwierigen Schritt zu gehen – mit der Hoffnung «neues Land – neues Glück – neues Leben».

Geplatzte Hoffnung

Sehr schnell stellte sich heraus, dass wir kein «neues Leben» begonnen hatten. Nur das Land hatte sich geändert, aber wir hatten neue Probleme und Schwierigkeiten. Es war sehr hart für uns. Nichts konnte uns hier ein neues Leben schenken und erfüllen, obwohl wir so viele Kilometer geflohen waren und alles aufgegeben hatten.

Mein einziger Gedanke als Kind war der Wunsch nach einem guten Leben mit meiner Mutter. Und: endlich anzukommen. Ich wollte meine einzige Bezugsperson glücklich sehen. Obwohl sie nie mit mir über ihr Leid sprach und versuchte, alles von mir fern zu halten, wusste ich, wie es ihr wirklich ging.

Schon früh empfand auch ich eine tiefe, innere Leere. Am Ende eines jeden Tages schien mir das Leben so sinnlos. Keine Aktivität, so toll sie auch war, konnte mich innerlich zufrieden stellen. Ich fragte mich oft, ob das schon alles ist, was das Leben zu bieten hat. Oft versuchte ich, diese innere Leere zu verdrängen.

Der Wandel

Dann kam meine Mutter durch eine übernatürliche Begegnung mit Gott zum Glauben an Jesus. Alles an ihr veränderte sich schlagartig, sie war nicht mehr dieselbe Person. Zum ersten Mal nach all den Jahren sah ich sie glücklich und erfüllt. Einige Male versuchte sie mir zu erklären, was sie so verändert hat, aber ich verstand einfach nicht, wer Gott oder Jesus ist, auch wenn mich der krasse Wandel meiner Mutter sehr erstaunte.

Ein paar Tage später redeten wir im Religionsunterricht über Jesus. Mit einem Mal offenbarte mir der Heilige Geist, wer Gott ist und dass Jesus Gottes Sohn ist. Plötzlich konnte ich glauben und jetzt wollte auch ich Jesus in mein Leben einladen.

Jesus zeigt sich im Traum

Dann hatte ich diesen Traum. Ich sah Jesus, wie er eine Menschenmenge taufte. Sein Gesicht strahlte wie ein helles Licht. Es war eine Szene, wie damals in der Bibel. Viele Menschen standen an, um sich taufen zu lassen. Und auch ich stand dort. Seitdem wusste ich, dass Gott lebt und dass er der Grund für unser neues Leben ist.

Gott wirkte täglich in unserem Leben. Er heilte mich in verschiedenen Bereichen meines Lebens und mehr und mehr veränderte sich alles. Doch es sollte noch besser kommen!

Das Wunder

Ein Jahr zuvor war auch mein Vater, der damals in Thailand lebte, durch eine übernatürliche Heilung zum Glauben an Jesus gekommen. Seitdem betete er für uns. Nach knapp sieben Jahren Trennung nahmen meine Eltern wieder Kontakt zueinander auf und wagten den Schritt, es noch einmal miteinander zu versuchen. So begannen wir ein gemeinsames Leben.

Meine Eltern gründeten die persische Gemeinde «Licht», ich übernahm die musikalische Gestaltung der Gottesdienste.

All die Veränderungen, Wunder, die Erfüllung meiner unausgesprochenen Wünsche sowie der tiefe Friede und die Liebe Gottes, die ich spürte, liessen mich sicher wissen, dass Gott lebt und er mich sieht. Er ist für mich wie ein Vater, dessen Herz für mich schlägt. Er verurteilt mich nicht, sondern reicht mir seine Hand und hat darin das Beste für mich. So habe ich Gott erlebt.

Die Entscheidung für Jesus war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe, niemals habe ich sie bereut. Alles, was wir verloren haben, hat Gott uns zurückgegeben. Endlich sind wir angekommen.

Heute ist Darya Baniamerian Musikerin. Mit ihren selbst komponierten Liedern möchte sie anderen die Hoffnung und Liebe Gottes näher bringen, die sie selbst erfahren hat. Ihr aktuelles persisches Album «Omidam bar Tost-  My Hope is in You» schenkt besonders Menschen im Iran Mut, Hoffnung und Frieden. Ein Album in deutscher Sprache erscheint voraussichtlich 2016.

Den kennenlernen, den Darya im Traum gesehen hat.

Zu Daryas Webseiten:
Musiker Webseite
Zu Ihrem Lied «Ohne Dich»
Facebook

Zum Thema:
Stephan Wehner: Vom Discoboss zum Altenpfleger
Kirk Franklin über Gott: «Einen besseren Freund gibt es nicht»
Atheist wird Christ: Gott hat mich überzeugt

Datum: 23.09.2015
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

Verwandte News
Werbung
Werbung
Livenet Service