Paralympischer Schwimmer

«Gottes Hand ist über uns – ich bin der Beweis!»

Als Kind verlor der Österreicher Andreas Onea bei einem Autounfall seinen linken Arm bis zur Schulter. Doch er blickt nicht verbittert auf diesen Schicksalsschlag zurück, sondern sagt: «Gott macht aus allem etwas Gutes!» Inzwischen ist Onea einer der erfolgreichsten Behindertensportler Österreichs. Hier erzählt er seine Geschichte.
Andreas Onea

Es war ein paar Wochen vor meinem sechsten Geburtstag. Wir waren auf der Heimfahrt von unserem Urlaub und fuhren durch Ungarn. Es regnete sehr stark und wie die Polizei später erzählte, verlor ein Fahrzeug vor uns Öl. Deswegen kamen wir in voller Fahrt von der Strasse ab und unser Auto überschlug sich mehrmals. Ich war angeschnallt, aber der Unfall war so heftig, dass ich aus dem Auto geschleudert wurde. Dabei verfing sich mein Arm im Gurt, und wurde abgerissen. Trotzdem bin ich heute sehr dankbar, dass ich angeschnallt war, denn sonst wäre ich wesentlich weiter geflogen, was ich wahrscheinlich nicht überlebt hätte.

Die Rettungskräfte fanden mich in einer schlammigen Pfütze. Ich hatte sehr viel Blut verloren, meine Wunde war voller Dreck. Dass ich heute lebe und es mir sehr gut geht, sehe ich als Wunder Gottes. All die Dinge, die sich danach entwickelt haben, sind für mich ein absolutes Geschenk und der Beweis dafür, dass Gottes Hand in allen Situationen über uns ruht, auch wenn etwas vermeintlich grauenhaftes passiert. Die Zeit nach dem Unfall war sehr schwer für meine Familie. Aber heute sehe ich, was Gott daraus gemacht hat. Das ist ein Wunder, und deswegen freue ich mich und lobe den Herrn.

Wie ich Gott kennenlernen durfte

In der Art und Weise, wie meine Eltern mit dem Schicksalsschlag umgegangen sind, habe ich sie zum ersten Mal bewusst als Menschen des Glaubens wahrgenommen. Bei dem Unfall wurden sie selbst schwer verletzt und mein Vater verlor deswegen auch noch seine Arbeit. Es war keine einfache Zeit für uns, aber da war etwas, auf das meine Eltern in dieser schlechten Situation immer vertraut haben und was ihnen Mut gab. Ich realisierte, dass etwas dran sein muss an Gott. So fing auch ich an, ihm Stück für Stück zu vertrauen. Im Laufe der Jahre habe ich erlebt, wie Gott in mein Leben eingegriffen hat. Durch die schlimmste Katastrophe in unserer Familie durfte ich eine persönliche Beziehung zu Gott finden. Gott macht aus allem etwas Gutes.

Leben mit Behinderung

Natürlich war es nicht immer leicht, nur mit einem Arm zu leben. Manchmal wurde ich deswegen an den Rand gedrängt. Aber dann hatte ich die Entscheidung: Glaube ich dem, was die anderen sagen? Oder glaube ich, dass Gott einen unglaublichen Wert in mir sieht, auch wenn ich einen Arm weniger habe. Ich habe mich entschieden, Gott und seinem Wort zu vertrauen. Wenn wir unser Leben in die Hand Gottes legen, kann er etwas Wunderschönes daraus machen.

Wie ich meine Begabung entdeckte

Nach dem Unfall wurde mir empfohlen zu schwimmen. Im Wasser machte ich mich gut. Es wurde schnell mehr daraus. Als Neunjähriger startete ich bei den Salzburger Landesmeisterschaften. Mit zwölf wurde ich zum ersten Mal Staatsmeister über 100m Brust. Mit 16 Jahren war ich jüngster österreichischer Athlet bei den Paralympischen Spielen in Peking. 2012 gewann ich bei den Staatsmeisterschaften der Nichtbehinderten das B-Finale über 200m Brust. Bei den Paralympischen Spielen in Rio habe ich Bronze geholt und es stehen noch weitere Wettkämpfe an. Schwimmen hat mir sehr geholfen, mit meiner Behinderung in der Öffentlichkeit positiv umzugehen. Es macht mir enormen Spass und ist eine perfekte Abwechslung. Ich weiss, dass nichts zufällig passiert. Das Leben ist nach einem Unfall nicht vorbei.

Mein grösster Erfolg ist Gott  

Mein grösster Erfolg war der Moment, an dem ich realisiert habe, dass ich ohne meinen Glauben an Gott nicht der wäre, der ich heute bin. Ohne diese Werte könnte ich mein Leben nicht so leben, wie ich das jetzt tue. Dafür bin ich unendlich dankbar. Gott liebt uns Menschen unglaublich und diese gute Nachricht gehört herausposaunt. Jesus ist mein Retter, der mir Kraft gibt, durch alle Situationen dieses Lebens zu gehen. Er ist der Beweis der ultimativen Liebe des Vaters für mich und für uns alle.

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Datum: 19.09.2016
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / sporthilfe.at / youtube.de

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