Eltern waren Drogendealer

Dankbar für alles Unverdiente

Der Platin-gekrönte Songwriter Dante Bowe veröffentlichte kürzlich sein zweites Album «Circles». Er ging durch etliche Höhen und Tiefen, blickt aber auf ein tragendes Fundament. Nun berichtet der Musiker, was ihn inspiriert.
Dante Bowe (Bild: flickr)
Dante Bowe auf der Bühne

«Ich habe eine Menge durchgemacht und eine Menge erlebt. All dies hat mich zudem gemacht, was ich heute bin. Das ist die Echtheit, von der ich denke, dass die Leute sie spüren.»

Seine Grosseltern waren Pastoren, ein Teil des geistlichen Einflusses stammt von ihnen, erinnert sich der Platin-gekrönte Songwriter, der unter anderem auch Hits für Ciara und Tasha Cobbs geschrieben hat.

In seinen Teenagerjahren begann er, Jesus nachzufolgen. «Diese Begegnung hat mich verändert. Es war nicht wie der Glaube meiner Grosseltern oder so; es wurde mein Glaube.»

Eltern waren Drogendealer

Anders sah es bei seinen Eltern aus: «Sie waren Drogendealer. Sie taten alles, was sie konnten, für mich und meinen Bruder. Sie haben Drogen verkauft, weil sie wollten, dass wir ein besseres Leben haben.» Doch er sei damit aufgewachsen. Letztlich habe Gott seinen Verstand und sein Herz erneuert.

Seine Eltern seien aber immer für ihn da gewesen. «Bei jedem Spiel waren sie dabei, oder wenn ich ins Studio ging und als ich anfing, in die Gemeinde zu gehen, brachten sie mich hin.»

«Dankbar sein»

Sein Grossvater starb im Januar 2020, Dante schrieb seine Hit-Single «Voice to God» als Widmung. «Er war ein starker Mann, er hat unsere Familie geprägt.» Bowe hält fest, dass die Familie ihm nach der Pandemie am wichtigsten geworden ist.

Trotz Trauer und Schwere, die viele Menschen gegenwärtig empfinden, veröffentlicht der Künstler ermutigende Songs wie seine Single «Joyful»: «Für mich geht es darum, den Segen anzuerkennen. Manchmal ist es einfach, auf die Niederlage, den Zweifel, die Angst und Furcht und all das Zeug zu schauen. Als ich diese Platte machte, wollte ich die guten Dinge anerkennen. Es hat mich dazu gebracht, dankbar zu sein.»

«Auf Siege schauen»

Bowe hält weiter fest: «Der Verlust hat mich dazu gebracht, auf das zu schauen, was ich noch habe. Die Niederlagen brachten mich dazu, auf Siege zu schauen und die Siege anzuerkennen. Denken wir an all die Dinge, die Gott für uns getan hat, und all die Wege, die er bereitet hat und wie oft er uns herausgeholt hat. Man wird davon überwältigt, wenn man darüber nachdenkt.»

Bowe gibt auch Ratschläge für alle, die mit Depressionen zu kämpfen haben. «Was einem helfen kann, freudig zu werden, ist, sich neu zu konzentrieren und auf all den Segen zu schauen, den man einfach nicht verdient hat, und dass Gott einfach treu ist und dass er alles ist: unser Versorger, unsere Quelle, selbst mitten im Jahr 2020 – was für ein Trost.»

«Gib nicht auf!»

Aus dieser Warte heraus empfiehlt er: «Gebt nicht auf, egal wo ihr seid, auch wenn ihr obdachlos seid. Sogar Leute, die viel haben, wollen in diesem Moment aufgeben. Geld inspiriert dich nicht und gibt dir keine Ausdauer.»

Gott halte sich an seine Zusagen. «Es mag nicht in unserem Timing sein, es mag sich nicht so anfühlen, als würde es jemals passieren, aber ich glaube einfach fest daran, dass, wenn du ihn suchst und nach Frieden, Liebe, Freude und Langmut suchst und dich darauf konzentrierst, dass es natürlich für dich passieren wird.»

Aus Lebenserfahrung geschöpft

Inspiration für seine Worship-Musik schöpft er aus seiner Lebenserfahrung und von seinen Freunden, ihren Geschichten und Erlebnissen. «Doch die meiste Zeit denke ich einfach über (Gottes) Wesen nach und schreibe über sein Wesen.»

Es sei einfach, Menschen zu lieben, wenn man seine eigenen Fehler eingestehen kann und wenn man erkennt: «Ich bin von Gott gesegnet worden und habe seine Gnade erfahren, auch in Zeiten, in denen ich es nicht verdient habe. Ich werde das auch an dich weitergeben.»

Weiter erklärt Dante Bowe «Jesus sagt: 'Liebe deinen Nächsten, wie du dich selbst liebst.' Damit deutet er an, dass man seinen Nächsten nicht lieben kann, wenn man sich selbst nicht liebt. Viele Leute lieben ihren Nächsten nicht, weil sie sich selbst nicht lieben.»

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Datum: 02.06.2021
Autor: Jeannie Ortega Law / Daniel Gerber
Quelle: Christian Post / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch

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